• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Heidelberg – 2023: Was die Stadt alles für ihre Bürger plant

Das Thema Sicherheit wird auch in diesem Jahr 2023 in Heidelberg ernst genommen, zum Beispiel mit Präventionsarbeit. Wie wichtig das ist, das zeigen die jüngsten Meldungen über Cyberkriminalität genauso, wie die gewaltsamen Angriffe an Silvester in Berlin und in anderen Orten Deutschlands. Das Archivbild zeigt Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl bei seinem Besuch in Heidelberg zur Unterzeichnung der “Sicherheitspartnerschaft” mit der Stadt Heidelberg. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Spitzen der Polizei des Polizeipräsidiums Mannheim präsentierten sie ihr Sicherheitskonzept. Foto: MRN-NEWS/Atossa Kamran

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) –
In den Jahren 2020 und 2021 stand ein Ausblick auf das Folgejahr in vielen Punkten unter dem
Vorbehalt, dass die Corona-Pandemie es zulassen möge. Auf 2023 lässt sich nun wieder mit
etwas mehr Planungssicherheit schauen – die Pandemie scheint beherrschbar, aber viele andere
Krisen in der Welt sind an ihre Stelle getreten und auch in Heidelberg zu spüren. Der Blick voraus
gibt aber auch viel Anlass zur Vorfreude: Direkt am 15. Januar lädt die Stadt zur
Jahresauftaktveranstaltung und stellt dabei die Vereine Heidelbergs in den Mittelpunkt. Zwei der
großen Kulturfestivals werden 2023 mit kreativen Impulsen ihres neuen beziehungsweise
erweiterten Spitzenpersonals glänzen: Jagoda Marinic bei den Literaturtagen und Igor Levit beim
Heidelberger Frühling. Und am Europaplatz (Bahnstadt) wird im Herbst das neue
Konferenzzentrum fertiggestellt und zu großen Teilen auch das neue Stadtentree.
„Die Klimaerwärmung ist durch den extrem trockenen Sommer allen klar vor Augen geführt
worden. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat eine Energiekrise mit einer rasanten
Inflation zur Folge, die Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen viel abverlangt. Aber
Heidelberg hat bewiesen: Wir sind krisenfest und werden das auch bleiben. Wichtigste
Grundlage hierfür ist unser soziales Miteinander. Heidelberg zeichnet sich durch eine tolerante,
hilfsbereite und engagierte Stadtgesellschaft aus. Der kreative Geist und die Innovationskraft,
die in dieser Gesellschaft wurzeln, finden Lösungen für die Probleme unserer Zeit in unserer
Stadt“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Bürgerservice, Verwaltung und Stadtpolitik
Jahresauftaktveranstaltung: Die Stadt Heidelberg lädt am Sonntag, 15. Januar 2023, zwischen
11.30 und 16 Uhr zur Jahresauftaktveranstaltung am und im Haus am Harbigweg, Harbigweg 5,
im Stadtteil Kirchheim ein. Die Veranstaltung findet im Wechsel mit dem großen Bürgerfest alle
zwei Jahre statt. In diesem Jahr sollen dabei unter dem Motto „Vereine – Herzstück der
Stadtgesellschaft“ die Heidelberger Vereine im Mittelpunkt stehen. Diesen unverzichtbaren
Säulen der Stadtgesellschaft wird bei der Jahresauftaktveranstaltung eine Plattform geboten.
Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Doppelhaushalt 2023/24: Die Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2023/24 der
Stadtverwaltung in den Gemeinderat ist am 23. März 2023 durch Oberbürgermeister Prof. Dr.
Eckart Würzner geplant. Im Anschluss erfolgt die Beratung im Gemeinderat mit Einbringung von
Änderungsanträgen durch die Stadträtinnen und Stadträte am 11. Mai 2023. Die Verabschiedung
des Haushalts durch den Gemeinderat ist am 29. Juni 2023 vorgesehen. Insofern stehen auch
viele Projekte, über die bereits in den ersten Monaten des Jahres entschieden wird, unter dem
Vorbehalt einer entsprechenden Haushaltsgenehmigung.
Digitales Bürgerportal: Die digitale Zukunft der Stadt Heidelberg sinnvoll, bürgernah und
dienstleistungsorientiert gestalten: Dieses Ziel verfolgen alle Digitalprojekte der Stadt. Vom
virtuellen Bürgeramt über die KI-Bürgerassistenz Lumi, die vielseitige „MeinHeidelberg“-App, bis
zur elektronischen Bauakte oder den Klimakompass steht den Bürgerinnen und Bürgern ein
wachsendes Portfolio an Angeboten zur Verfügung. Anfang 2023 sollen viele der digitalen
Angebote der Stadt Heidelberg nun in einem Bürgerportal gebündelt werden. Das vereinfacht
nicht nur den Zugang zu Dienstleistungen und Informationen, sondern erlaubt es der Stadt
auch, nützliche Daten offen zur Verfügung zu stellen – etwa zu Klima und Wetter oder zu
Parkraum und Verkehrsaufkommen.

Klima- und Umweltschutz
Klimaschutz: Die Stadt Heidelberg setzt sich weiterhin für die Klimaneutralität 2040 ein.
Schwerpunkte beim Klimaschutz sind 2023 unter anderem die kommunale Wärmeplanung. So
wird die Fernwärme im Stadtgebiet ausgebaut und es werden Standorte für eine
Flusswärmepumpe sowie Geothermie in der Metropolregion festgelegt. Ein Musterprojekt der
Energiewende wird der Energiespeicher der Stadtwerke, der voraussichtlich im Sommer 2023
eröffnet. Enormes Potenzial hat Heidelberg auch bei der Solarenergie. Das Förderprogramm für
Balkon-Solarmodule läuft 2023 weiter. Seit September 2022 hat die Stadt bereits über 870
Anträge dazu erhalten. Zudem realisiert die Stadt im Rahmen der Kampagne „Höfe pro Solar“
den Ausbau von Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Hallen und Dächern. Auch auf
kommunalen Gebäuden und Parkplätzen sollen PV-Anlagen installiert werden. 2023 steht zudem
eine Steigerung der Sanierungsrate auf der Agenda. Die Stadt wirbt intensiv für ihre
Förderprogramme zum nachhaltigen Bauen, bietet Energieberatung in den einzelnen Stadtteilen
an und startet eine Sanierungskampagne.

Klimawandelanpassung: Das Umweltamt arbeitet weiter an der Umsetzung des
Hitzeaktionsplanes. So werden unter anderem Flächen in hitzebelasteten Stadtteilen entsiegelt
und nachbepflanzt und der Hitzeschutz durch Beschattung verbessert. Die genauen Orte hierfür
werden noch festgelegt. Im ersten Quartal 2023 wird ein Prototyp der „Kühlen Karte“ erstellt –
sie zeigt Orte an, bei denen es sich an heißen Tagen besser aushalten lässt.
Natur- und Umweltschutz: Zum Erhalt der biologischen Vielfalt setzt das Umweltamt weitere
Maßnahmen aus der Biodiversitätsstrategie um. Zum Schutz der Amphibien wird im
Emmertsgrund eine Amphibienleiteinrichtung angebracht sowie ein Schutzzaun an der
Boschwiese. Zum Erhalt der Artenvielfalt bringt das Umweltamt weitere Nistkästen für Vögel an.
2023 geht das Programm „Nachhaltiges Wirtschaften“ und die Umweltbildungsplattform
„Natürlich Heidelberg“ in eine weitere Runde.
Saubere und nachhaltige Stadt: Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg informiert
mit der Kampagne „#Wir für Bio – Kein Plastik in die Biotonne“ darüber, was in die Bioabfalltonne
darf und was nicht. Heidelberg wird sich zudem mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie dem
jährlichen Frühjahrsputz, auffallenden Party-Müllbehältern an vielbesuchten Stellen und der
Teilnahme an den bundesweiten Kampagnen „Dein Müll“ und „Saubere Stadt“ beteiligen. Neu ist
zudem, dass es in der Stadt eigene Papierkörbe für Pizzakartons geben soll.
Mehrwegbehälter für „Essen to go“: Betriebe, die Speisen und Getränke „to go“ verkaufen,
müssen ab 1. Januar 2023 neben Einweg- auch Mehrwegbehälter anbieten. Die Stadt unterstützt
die Heidelberger Unternehmen bei der Umstellung. Gemeinsam informieren das Amt für
Wirtschaftsförderung und Wissenschaft und die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg
die betroffenen Betriebe über geeignete Alternativen. Das Ziel ist es, in Heidelberg
Mehrwegsysteme breit einzuführen. Gleichzeitig soll die Bevölkerung durch die Kampagne
„#Issbesser“ motiviert werden, verstärkt Mehrwegangebote zu nutzen und danach zu fragen.

Wasserstoffauto bei der Müllabfuhr: Heidelberg bekommt ein Abfallsammelfahrzeug mit
Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb. Es wird im Jahr 2023 im praktischen Betrieb getestet.
Hintergrund ist, dass die EU Mindestquoten für die öffentliche Beschaffung von emissionsfreien
beziehungsweise emissionsarmen Nutzfahrzeugen, Lkw und Bussen vorschreibt.

Mobilität, Radverkehr und ÖPNV
Bezuschusste Jahrestickets: Seit September treffen die von der Stadt Heidelberg
bezuschussten Jahrestickets des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN), die über die Rhein-
Neckar-Verkehr GmbH (rnv) vertrieben werden, auf eine hohe Nachfrage. Die Stadt hat die
Maßnahme initiiert und zahlt für bestimmte Bevölkerungsgruppen Zuschüsse. Seit Verkaufsstart
sind bereits rund 18.300 Abos verkauft worden – davon sind knapp 7.000 VRN-Tickets neue
Abonnements. Das entspricht einer Steigerung bei der rnv von rund 60 Prozent (Stand 1.
Dezember 2022). Der Steigerungseffekt wird zwar beeinflusst von verschiedenen Faktoren,
deren Umfang schwierig zu beziffern ist – dazu gehören Wanderungsbewegungen zwischen
einzelnen Tarifangeboten und Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen, Corona-Effekte oder
das Auslaufen des 9-Euro-Tickets im August 2022. Dennoch lässt sich festhalten: Ein besonders
günstiger Preis kann zum Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn motivieren. Die bezuschussten
Tickets gelten für Heidelberger Kinder, Jugendliche sowie Schülerinnen und Schüler unter 21
Jahren mit Erstwohnsitz in Heidelberg, Inhaber des HD Pass und HD Pass+ und Seniorinnen und
Senioren. Das neue Angebot erreicht somit viele Menschen, für die Mobilität einfach eine Frage
des Geldes ist. Die Zuschusstickets sind daher nicht nur gut für das Klima, sondern auch eine
soziale Entlastung für viele Menschen. Das Angebot gilt bis vorerst 31. August 2023.
Neue Angebote im ÖPNV 2023: Im Frühjahr 2023 wird innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-
Neckar (VRN) das Jugendticket des Landes Baden-Württemberg eingeführt. Heidelberg beteiligt
sich an der Finanzierung des landesweiten Angebots. Außerdem will die Bundesregierung im
Jahr 2023 schnellstmöglich das Deutschlandticket einführen – zu einem Preis von 49 Euro pro
Monat im monatlich kündbaren Abonnement.
Radweg auf der B 37: Auf 3,6 Kilometern können Radfahrende seit Mai 2021 auf einem
provisorischen Radweg entlang der B 37 zwischen Schlierbach und Neckargemünd geschützt in
beide Richtungen radeln. Eine Spur für den Autoverkehr ist dadurch entfallen. Im Mai 2023 endet
der Verkehrsversuch. Nach aktuellem Stand der Evaluation war der Versuch erfolgreich – und
daher soll die Radspur verstetigt werden. Zuvor müssen der Bund und der Heidelberger
Gemeinderat ihre Zustimmung geben.

Fahrradstraßen: Die Steubenstraße (Handschuhsheim) sowie Schützenstraße (Pfaffengrund)
sollen im Jahr 2023 Fahrradstraßen werden. Zudem wird die Umsetzbarkeit anderer
Fahrradstraßen wie zum Beispiel in der Vangerowstraße geprüft.
Parken in Heidelberg: Die Gehwege in Heidelberg sind oft ordnungswidrig zugeparkt. Dagegen
will die Stadt mit dem Projekt „Freie Gehwege“ vorgehen. Im zweiten Quartal 2023 will die Stadt
in den ersten Straßen durchgreifen – insbesondere entlang der Schulwege zum Schutz von
Kindern. Die Reihenfolge der Straßen, auf die die Stadt ein strenges Auge haben wird, ergibt sich
aus einer Analyse der von Gehwegparken betroffenen Straßen. Informationen zu den
betroffenen Straßen und die Detailmaßnahmen stellt die Stadtverwaltung ab Februar 2023 in
den entsprechenden Bezirksbeiräten vor. Wegen der verkehrs- und klimapolitischen Ziele
Heidelbergs soll zudem ab 2023 ein gesamtstädtisches Parkraumkonzept erstellt werden. Es soll
die bestehenden Parkregelungen vereinheitlichen und Prüfkriterien festlegen, ob die
Parkraumbewirtschaftung auf weitere Stadtteile ausgeweitet werden kann.
Lebendige verkehrsberuhigte Bereiche: Die verkehrsberuhigten Bereiche in Heidelberg sollen
lebendiger und sicherer werden. Zu Fuß Gehende, insbesondere Kinder, sollen sich in diesen
Abschnitten sicherer fühlen. Wichtige Impulse hat die Stadt im Herbst 2021 durch die Beteiligung
von Anwohnenden sowie eine kurze Online-Umfrage erhalten. Die Blumenstraße und weitere
Straßen rund um die Landhausschule (Weststadt) haben im Juli 2022 den Anfang gemacht. Hier
gibt es nun Pflanzkübel, Parklets, Kreativbereiche, eine Service-Station für Fahrräder, eine
Mobilitätsstation und viele weitere Elemente. Im Jahr 2023 sollen nun weitere fünf
Projektbereiche folgen: „Am Waldrand“ (Boxberg), Achim-von-Arnim-Straße (Rohrbach),
Maaßstraße (Wieblingen), „Obere Rödt“ (Pfaffengrund) und die Kleingemünder Straße
(Ziegelhausen). Eine Evaluation wird den Gremien Anfang 2023 vorgestellt.

Kita, Schule und Bildung
Bewerbung „Bildungskommune“: Heidelberg will sich 2023 um die Teilnahme am
Förderprogramm „Bildungskommune“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
bewerben. Dadurch könnte die Stadt personelle Ressourcen erweitern und ein datenbasiertes
kommunales Bildungsmanagement ausbauen. Davon profitieren würden Verwaltung, Schulen
und ganz besonders auch die Bürgerinnen und Bürger von analogen und digitalen
Bildungsangeboten, die zu ihrer Lebenssituation passen.
Ausbau Schulsozialarbeit: Die Stadt Heidelberg möchte die Schulsozialarbeit weiter ausbauen.
Seit 20 Jahren setzt Heidelberg erfolgreich auf das Instrument der präventiven Jugendhilfe und
ist damit Vorbild für viele andere Kommunen geworden. Seit der Corona-Pandemie ist das
sozialpädagogische Angebot stärker denn je gefordert. Zielgruppe sind alle Heidelberger
Schülerinnen und Schüler. Schon jetzt investiert die Stadt jährlich zwei Millionen Euro in das
Angebot. Eine Aufstockung an den Schulen soll mit knapp einer halben Million Euro jährlich
zusätzlich finanziert werden. Der Gemeinderat stimmt darüber im Doppelhaushalt ab.
Kitaneubau und -sanierung: Die Kita Furtwängler Straße wird um einen Anbau in
Modulbauweise erweitert, der im Frühjahr 2023 bezogen werden kann. Danach schließen sich
noch weitere Sanierungsarbeiten am und im Bestandsgebäude an, die bis zum Sommer 2023
abgeschlossen sein sollen. Auch für die Stadtteile Kirchheim (Stettiner Straße und Hardtstraße),
Boxberg (Waldparksiedlung) und Emmertsgrund (Otto-Hahn-Straße) ist der Bau
beziehungsweise die Einrichtung weiterer Kitas geplant. Konkrete Eröffnungsdaten stehen dafür
noch nicht fest. Eine städtische “Task Force Kita“ arbeitet an weiteren Ausbauplänen. Der
Gemeinderat wird im Rahmen der Haushaltsberatungen 2023 entscheiden, welche davon in
2023 und den folgenden Jahren umgesetzt werden sollen.

Schulsanierung und -digitalisierung
 Schulcampus Mitte: Auf dem bestehenden Schulgelände zwischen Römerstraße und
Rohrbacher Straße, auf dem sich derzeit die Willy-Hellpach-Schule, die Pestalozzischule, die
ehemalige Julius-Springer-Schule sowie in direkter Nachbarschaft das Helmholtz-Gymnasium
und die ehemalige Hotelfachschule befinden, soll in den nächsten Jahren ein
zukunftsweisender Bildungscampus mit Vorbildcharakter für ganz Baden-Württemberg
entstehen. Im Zuge des Gesamtprojekts soll unter anderem die Willy-Hellpach-Schule neu
gebaut werden, Vorgesehen ist dort auch eine neue Kindertagesstätte, Wohnungen und ein

Campushaus als zentrales Bindeglied. Der Abschluss des Realisierungswettbewerbs für den
Schulcampus Mitte ist für den Sommer 2023 geplant.
 Große Schulsanierungsmaßnahmen finden 2023 an der Carl-Bosch-Schule, der Wilckens-
und der Marie-Marcks-Schule statt. Am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium (Altstadt) werden 2023
in großem Umfang die Fenster im unter Denkmalschutz stehenden Hauptgebäude aus dem
Jahr 1894 ausgetauscht. Die durch einen Brand zerstörte Sporthalle der Geschwister-Scholl-
Schule in Kirchheim wird durch einen Neubau ersetzt.
 Digitalisierung: Als eine der großen Baumaßnahmen des Digital-Paktes wird im Frühjahr
2023 die Digitalisierung des Helmholtz-Gymnasiums in der Südstadt zum Abschluss kommen.
Auch die Mönchhof-Grundschule und die Johannes-Kepler-Realschule in Neuenheim sollen
2023 komplett neu digitalisiert sein. Später im Jahr beginnen noch in der Friedrich-Ebert-
Schule in der Altstadt sowie in der Theodor-Heuss-Realschule Digitalisierungsarbeiten.
Außerdem sollen im Zuge großer Sanierungsmaßnahmen auch die Wilckensschule und die
Marie-Marcks-Schule in Bergheim digitalisiert werden.

Jugend
Junge Feierkultur: In Heidelberg soll es 2023 mehr junge Feierkultur geben: Ein Budget in Höhe
von 300.000 Euro hat der Gemeinderat dafür zur Verfügung gestellt und der Jugendgemeinderat
ein Förderkonzept dazu verbschiedet. Damit soll jungen Menschen in Heidelberg ermöglicht
werden, nach ihren eigenen Vorstellungen junge Kultur zu leben und zu feiern. Förderanträge
können online auf der Webseite der Nachtbürgermeister unter www.hdn8.de gestellt werden.
Azubi-Netzwerk: 2023 fällt der Startschuss für ein Azubi-Netzwerk in Heidelberg: Auszubildende
sollen unterstützt durch die Stadt stärker als Gruppe gefördert werden und über das Netzwerk
spezielle Angebote, wie Fortbildungen, Fachseminare, Sportkurse oder ein kulturelles Programm
in Anspruch nehmen können.
Jugendgemeinderatswahl: 2023 wird im Dezember wieder ein neuer Jugendgemeinderat
gewählt. Möglicherweise findet dann die Wahl erstmals auch online statt. Das Kinder- und
Jugendamt ist dazu im Gespräch mit Jugendlichen des amtierenden Jugendgemeinderats.

Soziales und Senioren
Wohngeldreform und Bürgergeld: Wie für alle bundesdeutschen Kommunen wird auch für
Heidelberg 2023 die Umsetzung neuer bundesgesetzlicher Regelungen eine große Aufgabe. Hier
sind an erster Stelle die Wohngeldreform zu nennen, mit der es ab Jahresbeginn mehr Wohngeld
für mehr Menschen gibt sowie das neue Bürgergeld, das ab 1. Januar das Arbeitslosengeld II
(Hartz IV) ablöst.
Teilhabe bei Demenz: Im Bereich der Seniorenarbeit will die Stadt 2023 unter anderem das
Angebot für demenziell Erkrankte und deren Angehörige ausbauen. Die lokale Allianz für
Menschen mit Demenz unter Federführung der Akademie für Ältere erprobt dazu verschiedene
Teilhabeangebote. Im Fokus ist dabei die gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe, um die
Lebensqualität von Angehörigen und Betroffenen zu erhöhen.
Menschen mit Behinderungen: Das Thema Barrierefreiheit steht auch 2023 auf der
Prioritätenliste der städtischen Behindertenbeauftragten Christina Reiß. Beim Europäischen
Protesttag der Menschen mit Behinderungen ist eine Aktion zu barrierefreiem ÖPNV am
Bismarckplatz geplant. Eine Kampagne soll 2023 auf die Nutzung von Piktogrammen rund um
verschiedene Aspekte der Barrierefreiheit aufmerksam machen. Auf die besondere Problematik
des Gehwegparkens für Menschen mit Behinderungen weist ein Kurzfilm hin, der auch in Kinos
laufen wird. 2023 ist außerdem ein Infoportal für Eltern behinderter Kinder geplant.
Geflüchtete: Wegen des anhaltenden Krieges in der Ukraine rechnet Heidelberg auch im
kommenden Jahr mit weiter steigenden Zugängen von Menschen auf der Flucht. Die Stadt hat im
Herbst 2022 mit Hochdruck daran gearbeitet und weitere Immobilien ertüchtigt, um
provisorische Unterkünfte für Geflüchtete zu schaffen, die auch 2023 weiter belegt werden. Viele
ehrenamtliche Angebote – wie etwa in der Begegnungsstätte für ukrainische Geflüchtete –
werden 2023 fortgeführt und bleiben eine wertvolle Ergänzung der städtischen Hilfestrukturen.

Antidiskriminierung und Chancengleichheit
Gegen Queerfeindlichkeit: Die LSBTIQ+-Community zu unterstützen und Queerfeindlichkeit zu
begegnen steht 2023 auf der Agenda der Rainbow-City Heidelberg. Gestartet hat die Stadt
deshalb auch die neue Veranstaltungsreihe „Gender als Politikum. Analysen und Antworten“, die
bis in den März 2023 an verschiedenen Veranstaltungsorten in Heidelberg läuft. In Workshops,
Vorträgen, Gesprächsforen und Podiumsdiskussionen wird Queer-Feindlichkeit aus
verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Partner der Stadt sind Mosaik Deutschland e.V., die
LSBTIQ+Beratungsstelle PLUS e.V., das Queere Netzwerk Heidelberg und der Karlstorbahnhof.
Gegen Rassismus: Europaweit Verantwortung übernimmt Heidelberg als Geschäftsstelle und
mit der Vizepräsidentschaft im Europäischen Städtenetzwerk gegen Rassismus ECCAR. Von
Heidelberg aus wird 2023 ein Katalog koordiniert, der den 130 europäischen Kommunen im
Netzwerk als Leitfaden zur wirkungsvollen Bekämpfung von Rassismus in den europäischen
Städten und Gemeinden dienen soll.

Bauprojekte und Stadtentwicklung
Konversion der US-Flächen:
 Südstadt: 2023 wird der Südflügel der alten Stallungen saniert, dort entsteht ein zweites
Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum. Ziel ist es, innovative und wachsende Unternehmen
sowie (Solo-)Selbständige aller Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft am Standort
Heidelberg zu halten und zu unterstützen. Im Bereich der ehemaligen Campbell Barracks
rund um den Paradeplatz werden zwei weitere Neubauten – ein Bürogebäude und
Mehrfamilienhäuser mit Gewerbeeinheiten – fertiggestellt. Zudem entstehen in einem
Bestandsgebäude am Paradeplatz mietpreisgebundene Wohnungen und zahlreiche
Gewerbeeinheiten. Im Wohnungsbereich setzt auch die MTV Bauen und Wohnen GmbH &
Co. KG ihre Bautätigkeiten für Miet- und Eigentumswohnungen fort. 2023 sollen weitere
Baufelder westlich der Römerstraße fertiggestellt und bezogen werden. Außerdem werden
der Straßenumbau im Mark-Twain-Village Nord fortgeführt sowie weitere öffentliche Flächen
auf den Campbell Barracks hergestellt.
 Patrick-Henry-Village: Heidelbergs größte Konversionsfläche wird sich in den kommenden
Jahren zum 16. Stadtteil entwickeln. 10.000 Menschen sollen hier wohnen und 5.000
Arbeitsplätze entstehen. Die Ankaufsverhandlungen für den südlichen Bereich des PHV
sollen 2023 zum Abschluss gebracht werden. Unmittelbar danach wird die Entwicklung der
zentralen Bereiche starten. Die planerischen Vorbereitungen haben bereits begonnen. 2023
ist eine große Bürgerbeteiligung zur Stadtteilabgrenzung und Namensfindung geplant.

Hospital/Rohrbach: Die Erschließungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen US-
Hospitals wurden im September 2022 abgeschlossen und die Freiflächen fertiggestellt. Die
ersten Bäume sollen im Frühjahr 2023 gepflanzt werden. Im ersten bis zweiten Quartal 2023
wird voraussichtlich mit der Errichtung der ersten Wohnbauten südlich des Parks sowie der
Quartiershochgarage begonnen. Insgesamt entstehen auf dem Areal rund 600
Wohneinheiten. Die GGH Heidelberg ist als Erschließungsträgerin für die Baureifmachung
des Areals verantwortlich und baut selbst 240 geförderte Wohnungen sowie das
Quartiersparkhaus.
– Heidelberg Innovation Park (hip): Anfang 2023 wird der Straßenbau im Ostbereich des hip
fertiggestellt. Das Parkhaus neben dem SNP dome wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 in
Betrieb genommen. Daneben wird BioLabs – der führende Entwickler und Betreiber von
Coworking-Spaces für die Biowissenschaften – sowie das erste Rechenzentrum auf dem hip,
entwickelt durch DC-Datacenter-Group GmbH, an den Start gehen.
– Airfield: Bis es ein Nachnutzungskonzept für das Airfield gibt, rüstet die Stadt die vorläufige
Infrastruktur für Strom und Wasser auf, um weitere Zwischennutzungen zu ermöglichen. So
soll im Frühjahr 2023 das deutsch-amerikanische Freundschaftsfest dort stattfinden.
Bahnstadt:
– Europaplatz: Das neue Stadtentree südlich des Hauptbahnhofs wird 2023 in großen Teilen
fertiggestellt: der neue Europaplatz voraussichtlich Ende 2023, ebenso die ersten Gebäude im
Herbst 2023. Der Verbindungssteg zwischen Hauptbahnhof und Europaplatz wird im zweiten
Quartal gebaut sein.
– Wohnen: 105 Mietwohnungen mit einer Gesamtfläche von etwa 8.000 Quadratmetern
entstehen am Europaplatz. Ebenso wird neuer Wohnraum im Kopernikusquartier nahe des
Einkaufszentrums geschaffen: 206 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von rund 20.000
Quadratmetern. In beiden Quartieren gibt es geförderten Wohnraum.
– Straßenbau: Der Umbau der Eppelheimer Straße/Da-Vinci-Straße startet im Januar 2023. Die
Fahrbahn wird auf einer Länge von 163 Metern neu gebaut. Bauende ist voraussichtlich 2024.
– Gneisenaubrücke: Die Ausschreibung für die Arbeiten erfolgt im Januar 2023, Baubeginn ist
für Herbst 2023 geplant.

Neues Konferenzzentrum: Die markante Form des neuen Heidelberg Congress Centers (HCC) in
der Bahnstadt ist bereits in voller Dimension sichtbar. Die Rohbau- und Fensterarbeiten sind
abgeschlossen. Im Inneren des Gebäudes gehen die Ausbaugewerke und Gebäudetechnik-
Installationen mit großen Schritten voran. Die Gesamtfertigstellung ist für Herbst 2023 geplant.
Betreiber ist Heidelberg Congress, der Bau erfolgt durch die Bau- und Servicegesellschaft (BSG),
einem Tochterunternehmen der GGH Heidelberg.
Sanierung der Stadthalle Die Arbeiten des Erd- und Spezialtiefbaus auf dem Montpellierplatz
sind abgeschlossen. Hier beginnen nun die Rohbauarbeiten an der Technikzentrale. Die Gewerke
im Inneren des Gebäudes laufen bereits. Der Abbruch der Bodenplatte im Großen Saal ist
abgeschlossen. Die Arbeiten im Innenbereich werden nun schrittweise fortgeführt. Derzeit
starten auch die Arbeiten der haustechnischen Gewerke. Mitte 2023 sollen die Rohbauarbeiten
im Gebäude abgeschlossen sowie die Technikzentrale unter dem Montpellierplatz fertiggestellt
sein. Durch die Sanierung erfüllt die Stadthalle künftig die Anforderungen eines modernen
Veranstaltungshauses. Die umfassende Sanierung ist nur dank des großzügigen Engagements
von Unternehmer Wolfgang Marguerre und seiner Familie möglich. Er stellt 43,8 Millionen Euro
zur Verfügung und deckt somit die gesamten Kosten der Sanierung.

Eröffnung des Turnzentrums: Die Bauarbeiten für die Erweiterung des Turnzentrums im
Sportzentrum Süd in Kirchheim befinden sich auf der Zielgeraden: Zuletzt wurden die
Außenverkleidungen montiert, Arbeiten an der Außenanlage begonnen und die Sportgeräte in
der Halle eingebaut. Die Fertigstellung des modernen Neubaus in nachhaltiger Holzbauweise ist
im Frühjahr 2023 geplant. Die Sporthalle entsteht als reine Geräteturnhalle mit fest eingebauten
Turngeräten einschließlich Mattensystemen und Fallgruben.
Brücken/Baustellen:
– Montpellierbrücke: Die Instandsetzung und Verstärkung der Montpellierbrücke beginnt im
Januar 2023. Es gibt keine Totalsperrung, geplant sind aber unterschiedliche Phasen der
Verkehrsführung während der Bauarbeiten. Von Ende Januar bis Juli 2023 werden die
Gehwege auf der Brücke erneuert. Die Kosten für die Sanierung betragen insgesamt 22,5
Millionen Euro.
– Ziegelhäuser Brücke: 2023 wird die Planung des Brückenneubaus weiter vorangebracht.
Dafür wird ein Planungsbüro beauftragt. 2023 ist auch eine Bürgerbeteiligung geplant.
– Valeriewegsteg: Der Steg, der als Querung über die Gleise des Altstadt-Bahnhofs dient, muss
schnellstmöglich erneuert werden. Der Denkmalschutz gebietet den Erhalt des Anwesens mit
der Adresse Valeriewegsteg 2 und des Stegs. Zunächst wird der Steg zurückgebaut, danach
das Grundstück provisorisch erschlossen. Dieser Bauabschnitt soll zwischen April und Juni
2023 umgesetzt werden. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf zwei Millionen Euro.
– Eine große Baustelle 2023 ist die Umgestaltung der Dossenheimer Landstraße zwischen
Hans-Thoma-Platz und Fritz-Frey-Straße mit Gleissanierungen, mehreren Kanalarbeiten sowie
dem Ausbau barrierefreier Haltestellen.
– Der Ausbau des Czernyrings zwischen Max-Planck-Ring (Ostrampe hin zum Hauptbahnhof) bis
Hebelstraße (Heinrich-Lanz-Straße) wird in mehreren Bauabschnitten im neuen Jahr
fortgeführt.

Wirtschaft und Wissenschaft
Wirtschaftsoffensive: Die Stärkung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Heidelberg
wird 2023 fortgesetzt. Zur Sicherung des Mittelstandes sollen mit der Mittelstandsoffensive
Unternehmen in der Energiekrise unterstützt werden. Die Stadt hat dafür ein Bündel an
Maßnahmen erarbeitet, die kurz- wie auch längerfristig helfen sollen. Unternehmen aus
Zukunftsbranchen und systemrelevante Betriebe sollen bei der Ansiedlung gezielt unterstützt
werden, ebenso Start-ups aus zukunftsorientierten Branchen. Für die Fachkräftesicherung
werden im 2022 gestarteten Bündnis für Ausbildung und Arbeit gemeinsam mit Betrieben,
Kammern und Wissenschaftseinrichtungen Lösungen und Strategien entwickelt, von denen
Wirtschaft und Wissenschaft profitieren. Das internationale Netzwerk soll 2023 durch gezielten
Ausbau des Wirtschaftsaustausches mit den Partnerstädten weiter gestärkt werden.
Einkaufsstadt: Mit Hilfe des Landesförderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“
soll bis 2025 mit einem Gesamtvolumen von fünf Millionen Euro die Attraktivität und
Anziehungskraft der Innenstadt neu positioniert und nachhaltig gestärkt werden. Die Altstadt
und der Bereich zwischen Bismarckplatz und Hauptbahnhof sollen ihren Charakter entwickeln
und verbunden werden. Die Vielfalt im Einzelhandel und von Nutzungen wird gestärkt und die
Anziehungskraft für Menschen aus der Region erhöht. Die Aufenthaltsqualität in öffentlichen
und privaten Räumen wird über ein Bündel von Maßnahmen verbessert. Zur Steigerung der
Attraktivität der Innenstadt gehören auch Initiativen wie Stadtteilfeste, Seitengassenfeste, die
Aktion „Seitensprüche“ sowie Pop-up-Stores. Das Förderprogramm für den inhabergeführten
Einzelhandel und das Lebensmittelhandwerk soll weitergeführt werden.

Kulturelle Höhepunkte
Heidelberger Frühling: Das Internationale Musikfestival Heidelberger Frühling findet vom 17.
März bis zum 15. April 2023 unter dem Motto „Zusammen“ statt und startet damit in eine neue
Ära: Es ist der erste Jahrgang mit dem Pianisten Igor Levit als Co-Künstlerischem Leiter an der
Seite von Intendant Thorsten Schmidt. Es stehen 83 Konzerte an 25 Spielorten in Heidelberg auf
dem Programm. Zwölf der Veranstaltungen sind als Stadtteil-Konzerte des sich neuformierenden
Festivalcampus-Ensembles konzipiert. Sie folgen damit der erfolgreichen Formel des 2022 eigens
aufgelegten Programms „re:Start“ – inklusive freiem Eintritt.
Kurpfälzisches Museum und Mark-Twain-Center: Das Kurpfälzische Museum beschäftigt sich
im Frühjahr (5. März bis 11. Juni 2023) mit der Plakatkunst unter dem Titel „La Bohème –
Toulouse-Lautrec und die Meister vom Montmartre“. Flankiert von Werken namhafter Vorgänger
und Zeitgenossen präsentiert die Ausstellung lithographische Werke des Meisters der
Plakatkunst, Henri de Toulouse-Lautrec (1864 – 1901). Vom 24. September 2023 bis zu 28. Januar
2024 zeigt das Kurpfälzische Museum in Kooperation mit dem Stadtarchiv Heidelberg die
Ausstellung "Heidelberg in den 50er Jahren". Für einen Bildband hatte das Stadtarchiv den
Nachlass des Heidelberger Fotografen Fritz Hartschuh ausgewertet, der das Alltagsleben in
diesem bewegten Jahrzehnt mit seiner Kamera gewissenhaft dokumentiert hat. Eine
transatlantische Perspektive auf die Stadtgeschichte ermöglicht seit 2022 das Mark-Twain-Center
in der ehemaligen Kommandantur der US-Armee. Ab dem 28. April 2023 zeigt die Einrichtung
„Picturing the pandemic“: Ein von verschiedenen Stellen gefördertes Ausstellungsprojekt der
University of Connecticut, das für Heidelberg angepasst und erweitert wird. Dabei dreht sich
allen um die persönlichen Erfahrungen von Menschen in der Corona-Pandemie.
Theater-Festivals: Im Theater und Orchester Heidelberg erwartet das Publikum mit der
Tanzbiennale, dem Heidelberger Stückemarkt und den Heidelberger Schlossfestspielen gleich
drei Festival-Highlights. Die nunmehr fünfte Ausgabe der Tanzbiennale wird veranstaltet von der
TANZallianz, einer Kooperation von Theater und Orchester Heidelberg und dem
UnterwegsTheater und findet vom 27. Januar bis zum 5. Februar 2023 statt. Der Heidelberger
Stückemarkt präsentiert vom 28. April bis zum 7. Mai 2023 an zehn Tagen die Avantgarde des
Theaters: Neue Stücke werden gelesen und herausragende Uraufführungen aus dem
deutschsprachigen Raum zu Gastspielen eingeladen. Gastland des 40. Heidelberger
Stückemarkts ist Schweden. Bei den Schlossfestspielen vom 11. Juni bis 30. Juli 2023 kommen
wieder herausragende Stücke vor der einmaligen Kulisse des Heidelberger Schlosses zur
Aufführung. Das vollständige Programm wird im Januar 2023 vorgestellt.
Literaturtage: Am 1. Januar 2023 nimmt die Stabstelle „Heidelberger Literaturtage“ im Dezernat
für Kultur, Bürgerservice und Kreativwirtschaft von Bürgermeister Wolfgang Erichson ihre Arbeit
auf. Nach sechs Jahren unter Federführung des Kulturamts wird das Festival zur 29. Auflage
damit auf neue Beine gestellt. Neben Produktionsleiter Georg Bachmann übernimmt
Schriftstellerin Jagoda Marinic die künstlerische Leitung. Die 29. Heidelberger Literaturtage
werden vom 28. Juni bis 2. Juli 2023 im Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz stattfinden. Der
Vorverkauf beginnt im Mai 2023.
Stadtbücherei mobil: Nach rund 20 Jahren Betriebszeit und unzähligen gefahrenen Kilometern
im Stadtgebiet soll ab 2023 ein neuer Bücherbus durch die Straßen von Heidelberg rollen. An
Bord sind 4.500 Medien für Jung und Alt. Gleichzeitig soll auch der dazugehörige Fahrplan mit 22
Haltestellen im Stadtgebiet optimiert werden. 2022 hatte die Stadtbücherei Heidelberg dem
Gemeinderat ein Konzept für ortsfeste Zweigstellen vorgestellt, das ebenfalls zur Verbesserung
der Literatur- und Medienversorgung beitragen soll.

Sicherheit
Aufbau des Sirenennetzes: Die Stadt plant 2023 unter Federführung der Feuerwehr den
Wiederaufbau des Sirenennetzes. Die Montage der 25 hochmodernen Sirenen im gesamten
Stadtgebiet beginnt voraussichtlich im ersten Quartal. Die Inbetriebnahme ist Ende 2023
vorgesehen. Die Sirenen zur künftigen Warnung der Bevölkerung im Bedarfsfall werden bis auf
zwei Ausnahmen auf Bestandsgebäuden montiert, die überwiegend der Stadt oder der
städtischen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGH) gehören. Auch eine Einzelauslösung
von Sirenen wird möglich sein, wenn die Gefahr nur Teile des Stadtgebiets umfasst.
Inbetriebnahme der neuen Integrierten Leitstelle: In der Feuerwache am Baumschulenweg
nimmt voraussichtlich im ersten Quartal 2023 die technisch umfassend modernisierte Leitstelle
ihren Betrieb auf. Dort ist künftig einer von zwei Standorten der Integrierten Leitstelle
Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis angesiedelt. An bis zu zwölf Arbeitsplätzen werden
Disponentinnen und Disponenten Notrufe unter der Nummer 112 aus Heidelberg und dem
Rhein-Neckar-Kreis entgegennehmen und anschließend bei Bedarf die Rettungskräfte von
Feuerwehr und Rettungsdienst alarmieren sowie Einsätze koordinieren. Darüber hinaus
disponiert die Integrierte Leitstelle den Krankentransport für Heidelberg, Rhein-Neckar-Kreis und
Mannheim.

Sicherheitsbefragung: Wichtiger Faktor für die Präventionsarbeit ist eine gute Datenlage, die
die Stadt Heidelberg seit 1998 auch durch Umfragen zum subjektiven Sicherheitsempfingen in
der Bevölkerung gewinnt. Im Februar 2023 startet die nächste große Umfrage zur
Sicherheitslage in der Stadt. Dabei werden zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab dem
14. Lebensjahr befragt. Die repräsentative Umfrage liefert wichtige Informationen darüber, wie
sicher sich die Heidelbergerinnen und Heidelberger in ihrer Stadt fühlen.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de