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Ludwigshafen – Wirtschaftsnews aus der Metropolregion: Entwicklungen und Trends

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Innovation, gesellschaftliches Engagement und Digitalisierung sind die mitunter wichtigsten Schlagwörter in Bezug auf die wirtschaftlichen Entwicklungen des Rhein-Neckar-Kreises im Jahr 2024. Die aktuellen Trends zeigen, dass Diversität und Unterstützung für viele Unternehmen und Bündnisse im Fokus stehen. Umstrukturierungen und Neuausrichtungen gehören für die großen Unternehmen in der Metropolregion in diesem Jahr dazu. Wir haben die wichtigsten Entwicklungen kompakt zusammengefasst.

Förderungen von Gründerinnen im Fokus

Start-ups und Unternehmensgründungen benötigen neben Engagement und Kreativität meist ein gewisses Startkapital. Viele Kommunen, nicht nur im Rhein-Neckar-Kreis, möchten Unternehmensgründungen stärker in den Fokus rücken und fördern. Im Speziellen geht es hier um weibliche Gründerinnen, die ihre Geschäftsideen verwirklichen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, um sich Unterstützung für ein Projekt zu sichern. Das Gründerinnen:Netz RNK und der Verein Regionalentwicklung Neckartal-Odenwald aktiv e. V. haben sich zusammengeschlossen, um das sogenannte LEADER-Programm und das Programm „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum“ ins Leben zu rufen.

Beide Programme sind darauf spezialisiert, Projekte von Vereinen, Gründern und Unternehmen mit regionalem Bezug zu unterstützen. So soll insbesondere Gründerinnen der Zugang zu Fördermöglichkeiten erleichtert werden. Wichtig ist hierbei, dass Unternehmen und Projekte die Lebensqualität vor Ort erhöhen, auch in Hinblick auf die so wichtige Tourismusbranche.

Zu den Bereichen der Unterstützung gehört natürlich auch der Darlehensbereich. Der Konditionsrechner von finanzcheckPRO kann Gründerinnen dabei helfen, den passenden Kredit für das eigene Vorhaben zu finden. Neben der finanziellen Unterstützung ist für Unternehmensgründungen eine kreative und rechtliche Unterstützung essenziell. Auch hier sind die angesprochenen Vereine und Programme gute Ansprechpartner. Sie können entweder selbst weiterhelfen oder bei Bedarf an entsprechende Stellen vermitteln, um eine Absicherung für Gründerinnen und Gründer zu erleichtern. So ebnen derartige Programme langfristig den Weg für Unternehmensgründungen aller Art.

Die Metropolregion Rhein-Neckar ist ein beliebtes Reiseziel voller Natur und Geschichte. Hier investiert die Tourimia Tourismus GmbH.

Der Rhein-Neckar-Kreis nutzt das Potenzial in der Tourismusbranche

Der Rhein-Neckar-Kreis erkennt das enorme Potenzial in der Tourismusbranche und hat dies durch die Gründung der Tourimia Tourismus GmbH unterstrichen. Diese Organisation dient als Dach-DMO (Destinationsmanagement-Organisation), die eine effiziente Koordination und Vernetzung der sieben Kooperationspartner ermöglicht:

● Rhein-Neckar-Kreis
● Hohenlohe + Schwäbisch Hall Tourismus e. V.
● Kraichgau-Stromberg Tourismus e. V.
● Touristikgemeinschaft Odenwald e. V.
● Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e. V.
● Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ e. V.
● Touristikgemeinschaft Hohenlohe e. V.

Jede dieser Regionen bringt ihre einzigartigen Eigenschaften und Attraktionen in die Partnerschaft ein. Die Gründung der Tourimia Tourismus GmbH ist ein bedeutender Schritt, um den Tourismus in Baden-Württemberg weiter nach vorn zu bringen. Sie zielt darauf ab, die verschiedenen touristischen Angebote zu bündeln und für Besucher attraktiver zu machen. Dies wird durch die Beibehaltung der individuellen Bemühungen der einzelnen Kooperationspartner erreicht, während die Dach-DMO für übergeordnete Aufgaben wie Marketing, Vernetzung und Management verantwortlich ist.
Die gleichberechtigte Beteiligung der Kooperationspartner an der Tourimia Tourismus GmbH gewährleistet, dass jede Region ihre eigenen Stärken und Besonderheiten einbringen kann, während sie von den Synergien der Zusammenarbeit profitiert. Dieser integrative Ansatz ermöglicht es, ein breites Spektrum an touristischen Angeboten zu präsentieren, von kulturellen Sehenswürdigkeiten und historischen Stätten bis hin zu landschaftlichen Besonderheiten und gastronomischen Erlebnissen.

Landrat Christoph Schauder betonte den einzigartigen Charakter der Tourimia Tourismus GmbH. Der Name „Tourimia“, der „Die Tourismus-Region für mich“ bedeutet, spiegelt die Absicht wider, eine persönliche und maßgeschneiderte touristische Erfahrung für Besucher zu schaffen. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass der Rhein-Neckar-Kreis und seine Partner sich auf eine zukunftsorientierte, kundenorientierte Tourismusstrategie konzentrieren.

Durch die Teilnahme an wichtigen Veranstaltungen wie der Reisemesse CMT in Stuttgart erhöht die Tourimia Tourismus GmbH ihre Sichtbarkeit und fördert die Vernetzung mit anderen Akteuren in der Tourismusindustrie. Dies ist entscheidend, um neue Zielgruppen zu erreichen und den Tourismus in der Region weiter auszubauen. Mit der Gründung der Tourimia Tourismus GmbH ist der Rhein-Neckar-Kreis gut positioniert, um seine Rolle als attraktives Reiseziel in Baden-Württemberg und darüber hinaus zu stärken.


Innovative Lösungen zugunsten der Energiewende entwickelt das Ludwigshafener Traditionsunternehmen BASF zusammen mit dem chinesischen Konzern Envision Energy.

Nachhaltige Energielösungen bei BASF in Ludwigshafen

Umweltschutz und Nachhaltigkeit ist auch bei den großen Unternehmen angekommen. Der Chemiekonzern BASF mit Sitz in Ludwigshafen und das chinesische Windkraft-Unternehmen Envision Energy haben vor Kurzem eine enge Zusammenarbeit zur Entwicklung nachhaltiger Energielösungen angekündigt (wir berichteten). Genauer gesagt soll aus der Zusammenarbeit ein dynamisches Verfahren zur Umwandlung von grünem Wasserstoff und CO₂ in E-Methanol hervorgehen.

Ziel der Zusammenarbeit ist langfristig, nachhaltigere Energielösungen zu ermöglichen. Das aktuelle Projekt zur Gewinnung von E-Methanol ist der erste Schritt zu einer grüneren Energiegewinnung. Bei E-Methanol handelt es sich um Methanol-Alkohol, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wurde. Er lässt sich im Straßen-, Schiffs- sowie im Luftverkehr einsetzen und bietet eine unnachahmliche chemische Stabilität. Das bedeutet konkret, dass sich E-Methanol bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck lagern lässt und eine unendliche Haltbarkeit besitzt.
Zusammenarbeit und innovative Ideen können, wie an diesem Beispiel eindrücklich bewiesen, zu langfristig gewinnbringenden Ideen führen. Gerade in Zeiten globaler Krisen ist es umso wichtiger, international mit führenden Unternehmen zusammenzuarbeiten, um die Energiewende herbeizuführen. Das Engagement der großen Unternehmen ist hier essenziell und wird von BASF vorangetrieben.

Regionale Projekte: Gesellschaftliches Engagement für die Heimat

Ähnlich wie der Tourismus liegt auch die Heimat den Unternehmen im Rhein-Neckar-Kreis am Herzen. Die FWG Frankenthal e. V. hat bereits im Dezember 2023 dazu aufgerufen, Ideen für eine lebenswertere und attraktivere Stadt zu sammeln. Hierzu gab es einen Ideenwettbewerb, bei dem die kreativsten und gleichzeitig am einfachsten umsetzbaren Ideen prämiert wurden. Zahlreiche Unternehmen aus Frankenthal, darunter das Kaufhaus Birkenmeier und die Firma Kisling, stellten Preise für die kreativen Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Gewonnen hat ein kreatives Konzept für ein vierteljährliches Marktplatzfest in der Innenstadt. Dies soll die Gemeinschaft stärken, lokale Vereine unterstützen und Unternehmen und Kunsthandwerkern aus der Region eine Plattform für Informations- und Verkaufsstände bieten. In den nächsten Wochen und Monaten sollen möglichst viele der eingereichten Ideen als Grundlage für die Weiterentwicklung der Frankenthaler Innenstadt dienen.

Nicht nur in Frankenthal wird gesellschaftliches Engagement großgeschrieben. Auch in anderen Städten der Rhein-Neckar-Region beteiligen sich gemeinnützige Vereine, Parteien, Unternehmen und Privatpersonen an der Weiterentwicklung ihrer Städte. Dabei geht es vor allem um Veranstaltungen, die die Gemeinschaft stärken und eine Verbesserung der Lebensqualität.


Beim Software-Spezialisten SAP finden 2024 Restrukturierungen statt, um den Fokus stärker auf digitale Innovationen wie Cloud-Lösungen und Künstliche Intelligenz zu legen.

Große Umstrukturierungen bei SAP – mit Fokus auf KI

Im baden-württembergischen Walldorf ist der Hauptsitz des international renommierten Software-Konzern SAP. Seit 2023 finden im Unternehmen starke Umstrukturierungen statt, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. So gab es Anfang Januar 2024 zwei Neubesetzungen im SAP-Vorstand, wie MRN-News berichtete. Thomas Saueressig leitet ab 1. April 2024 den neuen Vorstandsbereich Cloud-Lösungen und Muhammad Alam wird den Vorstandsbereich Produktentwicklung von Herrn Saueressig übernehmen. Doch das ist noch nicht alles.
Die Restrukturierung endet nicht im Vorstandsbereich. Vielmehr möchte das Unternehmen künftig einen Fokus auf das Thema Künstliche Intelligenz legen und dafür Kapazitäten in anderen Bereichen des Unternehmens streichen. Diese Umstrukturierung führt dazu, dass 8.000 Stellen in etablierten Unternehmensbereichen entfallen werden. Laut Angaben des Unternehmens handelt es sich aber nicht um reine Stellenstreichungen. Stattdessen plant das der Software-Konzern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intern umzuschulen und in den neuen Unternehmensbereichen einzusetzen. Für andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll es Freiwilligenprogramme geben. Auch Prämien für scheidende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind geplant. Insgesamt soll die Umstrukturierung mit Kosten in Höhe von rund zwei Milliarden Euro verbunden sein. Dieser Punkt ist vor allem für Anleger des DAX-Konzerns relevant. Aktuell gehen Experten davon aus, dass die Umstrukturierung kurzfristig nur einen geringen Kostenvorteil hat. Ab 2025 soll sich dann die geänderte Ausrichtung hin zu innovativen Software-Lösungen und KI bemerkbar machen. Dabei ist auch mit einem Unternehmenswachstum zu rechnen.

Die Entwicklungen bei SAP zeigen eindeutig, dass der Fokus vieler Unternehmen sich auf die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung richtet. Künstliche Intelligenz, cloudbasierte Lösungen und die weiteren Innovationen bergen für Unternehmen, Vereine und Privatpersonen gleichermaßen ein großes Potenzial. SAP etabliert sich mit der aktuellen Restrukturierung wieder als Vorreiter, der den Weg für kleinere und mittelständische Unternehmen ebnet.

Fazit: Heimat, Digitalisierung und grüne Energie sind die wichtigen Themen

Die hier aufgeführten Trends führen klar vor Augen, wo der Fokus der wirtschaftlichen Entwicklungen in diesem und den kommenden Jahren liegt. Ideen und Projekte mit lokalem Bezug – sei es Tourismus, Heimaterhaltung oder gesellschaftliches Engagement – sind auf dem Vormarsch. Die Menschen und Unternehmen möchten ihr Augenmerk auf ihre Heimat und die Verbesserung der Lebensbedingungen legen.
Große Unternehmen hingegen strecken ihre Fühler nach neuartigen Innovationen und besonderen Ideen aus. Seien es die wichtigen Themen der Digitalisierung, allem voran natürlich Künstliche Intelligenz oder die dringend notwendige Energiewende, es geht immer um Neues. Kreative Lösungen und internationale Zusammenarbeit werden hier gezielt genutzt, um innovative Lösungen zu ermöglichen.
Hier können wir klar sehen, wohin die Reise geht: Moderne Lösungen für Probleme und kreative Ideen aus unterschiedlichen Quellen sorgen für eine lebenswerte, blühende Zukunft für die Rhein-Neckar-Region.

Bilder:
Abb. 1: Pixabay.com © domeckopol (CC0 Creative Commons)
Abb. 2: Pixabay.com © designundfotoart (CC0 Creative Commons)
Abb. 3: Pixabay.com © wynpnt (CC0 Creative Commons)

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