Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(ots) – In der mittlerweile 14. Auflage des Heidelberger Präventionspreises, der vom Verein Sicheres Heidelberg e. V. jährlich ausgeschrieben wird, erreichte die Julius-Springer-Schule Heidelberg mit dem Projekt “Gegen Hass und Hetze im Netz” den ersten Platz.
Laudator Markus Lautenschläger, Geschäftsführer der Manfred Lautenschläger Stiftung würdigte das Projekt als interaktiv, interdisziplinär und hoch aktuell. “Gegen Hass und Hetze im Netz” erwies sich als ideales Projekt, damit sich Schülerinnen und Schüler für einen respektvollen und wertschätzenden Umgang im Internet aktiv einsetzen konnten. Es bot die Gelegenheit sich in zahlreichen Workshops zum Thema “Hatespeech” zu informieren und auszutauschen sowie sich selbst auf die Recherche von Hasskommentaren im Internet zu begeben, um diese unmittelbar an die Meldestelle “REspect!” und die Polizei weiterzuleiten. Durch das aktive Begegnen der Aggression und Gewalt, unter Einbindung vieler verschiedener Kooperationspartner, wurde eine hohe Sensibilisierung gegen Hass und Hetze im Internet geschaffen.
Der zweite Preis ging an das Projekt “Parkproduktion” des Vereins gegen Müdigkeit e.V. Frau Polizeivizepräsidentin Ulrike Schäfer würdigte das außergewöhnliche Engagement des Vereins den Sozialraum im Bereich der Grünflächen zwischen Hauptbahnhof und Römerkreis attraktiver und sicherer zu machen. Das vielfältige Angebot an Aktionen der “Parkproduktion” sorgten für einen Austausch und Dialog zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und förderten den Zusam-menhalt und begegneten bestehenden Vorurteilen.
Gleich zweimal wurde der dritte Preis in diesem Jahr vergeben. Er ging an PLUS e.V. für das Projekt “POWER UP” sowie an Frauen helfen Frauen e.V. für das Pro-jekt “Herzklopfen – Prävention von Gewalt in jugendlichen Liebesbeziehungen”. Laudatorin Myriam Lasso, Amtsleiterin des Kinder- und Jugendamts Heidelberg zeichnete beide Projekte für ihre Interaktivität, mutige Herangehensweise und den Abbau von Konfliktpotential in menschlichen Beziehungen aus.
Anerkennungspreise 2023 erhielten die Kinder- und Jugendhäuser RÖHRE & TREFF der AWO Heidelberg für das Projekt “Nicht mit mir!”, Ahmadiyya Muslim Gemeinde Heidelberg für das Projekt “Programme und Dialogaktionen”, Graf von Galen-Schule Heidelberg für das Projekt “Stärkung der Selbstbehauptungsfähigkeit von Schülerinnen mit Behinderung durch sexuelle Bildung und Krav Maga”, Task Force gegen Hass und Hetze für das Projekt “Initiative Toleranz im Netz”, Netzwerk für Demokratie und Courage für das Projekt “Projekttage an Schulen” sowie päd-aktiv e.V. für das Projekt “RESPEKT-(VOLL)”. Die Anerkennungspreise wurden von Bürgermeisterin Martina Pfister übergeben, die zu Anfang der Veranstaltung die Gäste begrüßte und die hohen Anstrengungen im Bereich der Prävention würdigte mit der Bitte nicht nachzulassen und nachhaltig weiterzuarbeiten. In ihrem Grußwort zur Preisverleihung ging Frau Ingrid Thoms-Hoffmann eindringlich auf die Themen Wertschätzung, positive Kommunikation und die “Macht des Wortes” ein und mahnte zu einem solidarischen Miteinander zu finden.
Als Moderator der Preisverleihung im Spiegelsaal des Palais Prinz Carl Heidelberg führte Herr Steffen Wörner vom Stadtjugendring Heidelberg mit detaillierten Hintergrundwissen und humorvollen Anmoderationen durch den Festabend.
Hintergrundinformationen:
Die Jury 2023:
Isabel Arendt, Amt für Schule und Bildung, Beisitzerin bei Sicheres Heidelberg e.V. Prof. Dr. Dieter Dölling, Leiter des Kriminologischen Instituts der Universität Heidel-berg, Beisitzer bei Sicheres Heidelberg e.V. Rainer Arens, Sparkasse Heidelberg, Schatzmeister bei Sicheres Heidelberg e.V. Dr. Corinna Uebel, Büro – Junges Heidelberg, Stadt Heidelberg
Die Preisgelder 2023:
1. Preis 2000 Euro
2. Preis 1000 Euro
3. Preis je 500 Euro
Die Anerkennungspreisträgerinnen und Preisträger erhielten Dankesurkunden.
Alles rund um die bisherigen Preisverleihungen findet man unter www.sicherheid.de. Die Geschäftsstelle des Vereins ist zu erreichen unter info@sicherheid.de oder Tel. 01727 618161.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Yvonne Schäfer
Telefon: 0621 174-1111
E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
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