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Interkulturelles Zentrum Heidelberg: Bonka von Bredow übernimmt ab August die Leitung – Begegnungs- und Lernort soll weiter ausgebaut werden – Teilhabe als zentrales Motiv

Bonka von Bredow übernimmt ab August 2023 die Leitung des Interkulturellen Zentrums (IZ).
Bildnachweis:
Goethe-Institut/Monika Stamm
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(trf/ak) – Die neue Leiterin des Interkulturellem Zentrums (IZ) ist gefunden: Die Wahl fiel auf Bonka von Bredow, die in Heidelberg lebt und bislang für interkulturelle Bildung am Gothe-Institut Mannheim verantwortlich ist. Von Bredow beginnt ihre neue Aufgabe im IZ Mitte August 2023. In der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur am 6. Juli 2023 hat sich die studierte Archäologin den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten bereits vorgestellt.

„Das Interkulturelle Zentrum bereichert, auch als Bestandteil des Welcome Center, nun seit über zehn Jahren das Zusammenleben der Heidelbergerinnen und Heidelberger. Dabei ist das IZ nicht nur fester Bestandteil unserer Kulturlandschaft geworden, sondern strahlt auch bundesweit als Vorbild für gelebte Vielfalt“, sagt Wolfgang Erichson, Dezernent für Kultur, Bürgerservice und Kreativwirtschaft: „Die Leitung einer solchen Einrichtung ist keine leichte Aufgabe. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit Bonka von Bredow eine erfahrene Expertin der interkulturellen Arbeit und im Ausbau einer Willkommenskultur für die Leitung des Hauses gewinnen konnten. Wir freuen uns auf ihre Ideen zur Weiterentwicklung des IZ und ihre ersten Veranstaltungen.“

„Heidelberg war und ist bis heute international und interkulturell geprägt. Der internationale Zeitgeist ist überall spürbar. Dennoch gibt es hier großes Potenzial für mehr interkulturelle Begegnungen und offenen Austausch. Das IZ wird sich weiterhin für zivilgesellschaftliches Engagement, Demokratie, Vielfalt und interkulturelle Verständigung engagieren und weitere Räume dafür ausbauen“, sagte Bonka von Bredow bei ihrer Vorstellung und ergänzte: „Ich persönlich wünsche mir, dass sich die ganze Stadtgesellschaft im IZ widerspiegelt, neue Impulse setzt und sich aktiv an den Veranstaltungen beteiligt. Ich hoffe, dass viele Menschen die Einladung annehmen, Teil eines riesigen Netzwerkes zu werden, das sich gegenseitig unterstützt und berät.“

Das IZ unter neuer Leitung: Das soll sich verändern

Das Interkulturelle Zentrum hat sich seit seiner Gründung 2012 zu einem wichtigen Baustein der Heidelberger Kulturlandschaft entwickelt. Es soll auch weiterhin ein Begegnungs- und Lernort für alle Heidelbergerinnen und Heidelberger bleiben. Dabei sollen Kulturaustausch, kulturelle Teilhabe, Empowerment und Inklusion noch stärker in den Fokus rücken. Von Bredow möchte die Heidelbergerinnen und Heidelberger stärker in die inhaltliche Gestaltung des Kulturprogramms einbinden: Auch die Universität, die Hochschulen, die Schulen, Unternehmen, Vereine sowie Privatpersonen sollen dort ihre ganz eigenen Beiträge, Geschichten und Erfahrungen kulturell umsetzen und sich sozial engagieren. Auch sollen neue Plattformen für Medien- und Kulturschaffende realisiert werden, die die Bildungsarbeit in der Stadt bereichern sollen. Dadurch sollen auch schwer zugängliche Themen verständlich aufbereitet werden können. Schwerpunktthemen für die kommende Zeit sind: Stadtgeschichte, Migration, Erinnerungskultur, gesellschaftliche Spaltung und Kulturpolitik.

Die neue Leiterin: Bisherige Stationen und Projekte

Bonka von Bredow studierte Vorderasiatische Archäologie, Klassische Archäologie, Assyriologie und Alte Geschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Währenddessen und danach arbeitete sie in der UNESCO-Welterbestätte Kültepe-Kanish in der Türkei als Archäologin. Nach Heidelberg kam sie wegen der guten Reputation der Universität und fand hier ein neues Zuhause. Sie schätzt besonders den internationalen und interkulturellen Zeitgeist der Stadt. Seit 2018 ist von Bredow am Goethe-Institut Mannheim tätig. Zwischenzeitig koordinierte sie das Projekt „Dokumentationsgeschichte Mannheims“ des MARCHIVUM und archivierte Zeitzeugeninterviews und Dokumente der sogenannten „displaced persons“ sowie Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter Mannheims.

2021 übernahm sie die Leitung des neu etablierten „Zentrums für internationale Kulturelle Bildung“ am Goethe-Institut Mannheim und setzte erfolgreich kulturelle Projekte durch, die internationale Perspektiven aufzeigen und einen transkulturellen Austausch ermöglichen. Dabei wurden Projekte und Initiativen gefördert, die weit über die Metropolregion hinaus nachhaltig wirken, wie etwa die Ausstellung „Vom Kommen Gehen und Bleiben“, die internationale Initiative „Schwarze Akademie“ sowie die „Künstler*innen-Residenz: Sinti* und Roma* Kunst im Kontext“ in Heidelberg.

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