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Heidelberg – Tag gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli – Stadt beteiligt sich an Plakatkampagne im Rahmen der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Der Tag gegen antimuslimischen Rassismus findet am Samstag, 1. Juli 2023, statt: Im Rahmen der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage werden im Heidelberger Stadtgebiet rund um diesen Tag verschiedene Plakate zu sehen sein, die konkrete Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen von muslimischen Menschen in Deutschland sichtbar machen. Die Plakatkampagne der „CLAIM-Allianz“ wird getragen von der Muslimischen Akademie Heidelberg i. G. und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bringt die Kampagne nach Heidelberg.

„Intoleranz, Ausgrenzung und Hass schaden dem demokratischen Miteinander. Durch unsere Beteiligung an der Kampagne wollen wir ein klares Zeichen für Vielfalt und gegen menschenfeindliche Verhaltens- und Denkweisen setzen. Daneben entwickeln wir aber auch im Rahmen des Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerks unsere Bildungsangebote weiter und bieten Beratung für Menschen an, die von Rassismus betroffen sind“, sagt Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg.

Der Vielfalt muslimischen Lebens bei den Jüdisch-Muslimischen Kulturtagen begegnen

Die Jüdisch-Muslimischen Kulturtage (JMKT) schaffen auch in diesem Jahr mit einem facettenreichen Programm vom 26. Juni bis 6. August 2023 wieder Raum, um muslimisches Leben und Engagement in Heidelberg und darüber hinaus sichtbar zu machen. So findet im Rahmen der Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus am Donnerstag, 13. Juli, im Karlstorbahnhof die Lesung „Im Morgen wächst ein Birnbaum“ von Fikri Anıl Altıntaş statt. In seinem ersten Roman beschäftigt sich Altıntaş mit seiner Familiengeschichte, den Folgen der Migration und Männlichkeitsbildern. Am Sonntag, 23. Juli, lassen Murat Güngör und Hannes Loh in ihrer Lecture Performance „Remix Almanya – Eine postmigrantische HipHop-Erzählung“ im Karlstorbahnhof die Anfänge des deutschen Hip-Hop aus der postmigrantischen Szene Revue passieren.

Weitere Programmpunkte zum Thema sind ein pädagogischer Workshop zu „Judentum und Islam im Kontext von Religionsgeschichte, Glaubenspraxis und aktueller Beziehungen“ von Professorin Dr. Havva Engin am Sonntag, 30. Juli, sowie „Henna & Empowerment für Frauen*“, ein Workshop mit Hennaparty mit dem preisgekrönten Grand Beauty Salon aus Leipzig, in dem Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichten in Berührung miteinander kommen. Am 16. Juli bietet eine Führung zu muslimischem Leben in Heidelberg Einblicke in die vom 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart reichende, muslimische Geschichte der Stadt. Und am 8. August lädt die Yavuz Sultan Selim Moschee Heidelberg zu einer Führung durch das muslimische Gotteshaus ein.

Die Jüdisch-Muslimischen Kulturtage sind Teil des Heidelberger Bündnisses für Jüdisch-Muslimische Beziehungen und werden getragen von der Muslimische Akademie Heidelberg i. G., der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, dem Karlstorbahnhof und dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Gefördert werden die Kulturtage durch das Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg im Rahmen des Programmes „Weiterkommen!“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie durch das Kompetenznetz Plurales Heidelberg im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Weitere Informationen zu den jüdisch-muslimischen Kulturtagen gibt es im Internet unter www.jmkt.de.

Zum Tag gegen antimuslimischen Rassismus

Am 1. Juli 2009 wurde im Landgericht Dresden Marwa El-Sherbini ermordet. Der Mord an der schwangeren, 32-jährigen Pharmazeutin aus Ägypten wurde auch international zur Zäsur dafür, was Islam- und Muslimfeindlichkeit für Folgen haben können. Als internationaler Tag gegen antimuslimischen Rassismus steht der 1. Juli seitdem für entschiedenes Eintreten für eine solidarische, demokratische, freiheitliche und multireligiöse Gesellschaft.

Engagement auf europäischer Ebene

Auch auf europäischer Ebene setzt sich die Stadt Heidelberg für die gleichberechtigte Teilhabe von muslimischen Menschen ein. In ihrer Rolle als Koordinatorin der Arbeitsgruppe antimuslimsicher Rassismus der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) koordiniert sie europaweit den Erfahrungsaustausch gelungener kommunaler Arbeit aus diesem Bereich. Weitere Information zur europäischen Arbeitsgruppe im Internet unter www.eccar.info.

Plakatkampagne

Mit der Plakatkampagne unter dem Motto „Heute mal wieder…“ macht die CLAIM-Allianz auf den alltäglichen antimuslimischen Rassismus aufmerksam und möchte eine breitere Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren.

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