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Mobilität in Heidelberg: Planung für neuen Betriebshof wird vorgestellt – Erstes Planfeststellungsverfahren soll 2024 beginnen – Rohrbach-Süd bleibt Reservefläche bis zur Finalisierung der Planungen

Die rnv-Projektleiter Frank Dommasch (links) und Sascha Blüm (rechts) gaben gemeinsam mit Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg, einen Einblick in die aktuellen Planungen zur Weiterentwicklung des rnv-Betriebshofs.
Foto: Philipp Rothe
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Dass der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Heidelberg zuverlässig und leistungsfähig sein muss, ist in Zeiten des Klimawandels unbestritten. Für einen starken Nahverkehr braucht es einen modernen, gut funktionierenden Betriebshof mit Werkstätten, Abstellanlagen für Busse und Bahnen, ausreichend Platz für die Verwaltung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine öffentlich zugängliche Kantine und Stellplätze für Mitarbeitende. Der Heidelberger Gemeinderat hat im Juli 2021 beschlossen, den Betriebshof der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) am bisherigen Standort in der Bergheimer Straße neu zu bauen. Gleichzeitig sollen die Nachbarschaft vor Lärm besser geschützt, die umgebenden Straßenräume begrünt und ein Park an Stelle der heutigen Emil-Maier-Straße angelegt werden.

Stadtverwaltung und Rhein-Neckar-Verkehr GmbH haben ein Konzept für einen zweigeschossigen Neubau entwickelt, das als Grundlage für die weitere Planung dienen soll. Das Konzept wird nun in den städtischen Gremien vorgestellt: Im Bezirksbeirat Bergheim am 18. Januar, im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss am 20. Februar, im Haupt- und Finanzausschuss am 28. Februar und im Gemeinderat am 14. März 2024. Mit einem Beschluss wird die Verwaltung beauftragt, das Konzept zum Neubau des Betriebshofs weiterzuentwickeln und die notwendigen Genehmigungsverfahren anzustoßen.

Der neue Betriebshof – die wichtigsten Fakten:

• Der Neubau: Das neue Konzept sieht ein zweigeschossiges Gebäude auf der bereits beschlossenen Grundfläche vor, bei dem Busse, Fahrzeuge für das fips-Personenshuttle sowie Dienst- und Mitarbeiterfahrzeuge auf dem Dach abgestellt werden. Das schafft mehr Platz im Erdgeschoss. Dieser ist dringend nötig, weil gesetzliche Vorgaben, unter anderem der Brandschutz bei E-Fahrzeugen, einen höheren Platzbedarf erfordern. Der neue Betriebshof hat eine Gesamtfläche von rund 21.000 Quadratmetern. Dort können künftig 30 E-Busse geparkt werden. Zudem können dort 32 Straßenbahnen abgestellt und in den Werkstätten repariert werden. Das Konzept beinhaltet auch eine Dach- und Fassadenbegrünung sowie Photovoltaikanlagen auf dem Dach. Geplant sind auch Einblicke in das Gebäude sowie die Öffnung der Betriebskantine für die Öffentlichkeit.

• Abstellung in Wieblingen: Zusätzlich zum Neubau ist eine dezentrale Abstellung nötig. Denn der Platz in Bergheim reicht nicht für alle Fahrzeuge aus. In Wieblingen an der Haltestelle „Berufsschule“ können weitere 18 Bahnen abgestellt werden. Laut der aktuellen Planung kann mit der Abstellanlage in Wieblingen der künftige Abstellbedarf an Bahnen abgedeckt werden.

• Rohrbach-Süd als Reservefläche: Die im Jahr 2021 vom Gemeinderat beschlossene dezentrale Abstellung „Rohrbach-Süd“ wird weiterhin als Reservefläche für eventuelle Ausbauten vorgehalten. Das wäre zum Beispiel der Fall, falls in der Bergheimer Straße oder in Wieblingen Kapazitätsprobleme auftreten. Sie kommt nur dann zum Tragen, wenn sich im Zuge des Planfeststellungsverfahrens Bedarfe ergeben.

• Neuer Emil-Maier-Park: Im Zuge des Neubaus sollen die Emil-Maier-Straße und die angrenzenden Parkplätze rückgebaut werden. Dort wird ein neuer Park auf rund 4.000 Quadratmetern angelegt. Bürgerinnen und Bürger werden vorab bei der Planung beteiligt. Der neue Park bietet den Menschen aus Bergheim und allen, die dort in der Umgebung arbeiten, einen Treffpunkt und Kindern einen Ort zum Spielen. Neu gedacht wird auch die Verbindung zwischen dem Areal des Dezernats 16, dem Kreativquartier, und dem Landfriedgelände. Der Betriebshof liegt zwischen beiden. Südlich des Gebäudes in der Bergheimer Straße 153 bis 159 ist ein Fußweg geplant, um beide Orte entlang des neuen Betriebshofs und dessen Außenräume zu vernetzen.

• Wie teuer wird das? Die Kosten für den Neubau in Bergheim belaufen sich nach den derzeitigen Planungen insgesamt auf rund 120 Millionen Euro. Der Bau der Abstellanlage in Wieblingen liegt bei rund 22 Millionen Euro. Beide Beträge belaufen sich auf eine Schätzung vor Abzug der Förderung und beinhalten jeweils auch die Planungskosten. Derzeit wird von einer Förderquote in Höhe von 50 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionskosten ausgegangen. Die Gestaltung der Außenräume ist hierin noch nicht enthalten.

• Bauarbeiten im laufenden Betrieb: Der Bau des Betriebshofs und der dezentralen Abstellanlage in Wieblingen braucht voraussichtlich rund sechs Jahre. Bevor mit dem Neubau in Bergheim begonnen werden kann, muss die Abstellanlage in Wieblingen fertig sein. Die Herausforderung: Der Fahr- und der Werkstattbetrieb muss während dieser Zeit aufrechterhalten werden. Während der Bauarbeiten müssen alle Busse und zahlreiche Straßenbahnen an anderen Orten abgestellt werden. Mögliche Ausweichstandorte für Bahnen sind – neben der Abstellfläche an der Haltestelle Berufsschule – in Handschuhsheim (vier Bahnen), Kirchheim-Friedhof (drei bis vier Bahnen), Leimen-Friedhof (zwei Bahnen) und Edingen (sieben Bahnen).

• Erste Zeitplanung: Das Planfeststellungsverfahren für die Abstellanlage „Berufsschule“ soll Mitte 2024, das für den Standort in Bergheim im Jahr 2025 eingeleitet werden. Der Baubeginn für den Standort in Bergheim ist im Jahr 2026 geplant.

Weitere Informationen gibt es online unter www.heidelberg.de/betriebshof und betriebshof-hd.rnv-online.de.

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