• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Heidelberger Frühling Liederfeival 2024 – Programm „Brahms und die Unordnung der Lieder“ veröffentlicht -26 Veranstaltungen vom 8. bis 16. Juni 2024 – Vorverkaufsstart am 19. Februar, 10 Uhr

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Mit seinem 3. Liedfestival vom 8. bis 16. Juni 2024 unter dem Motto „Brahms und die Unordnung der Lieder“ schließt der Heidelberger Frühling seinen Saison-Fokus auf Johannes Brahms ab. Auf dem Programm mit 26 Veranstaltungen stehen innovative Formate wie ein experimentelles Lied.LAB im Völkerkundemuseum Heidelberg und ein musikalischer Museumsparcours im Kurpfälzischen Museum Heidelberg. Liederabende präsentieren Gesangsgrößen wie die Sopranistinnen Sarah Maria Sun oder Erika Baikoff oder den Bariton Florian Boesch sowie aufstrebende junge Sänger*innen wie Bariton Konstantin Krimmel oder Tenor Tae Hwan Yun. In sieben öffentlichen Meisterklassen der Heidelberger Frühling Liedakademie und einem Abschlusskonzert kann das Publikum den Stipendiat*innen bei der Arbeit mit dem Künstlerischen Leiter Thomas Hampson über die Schulter schauen. Eröffnet wird das Liedfestival mit einem „Liedfest für alle“ auf dem Marlene-Dietrich-Platz vor dem Karlstorbahnhof.

Tickets für das Heidelberger Frühling Liedfestival sind ab Montag, 19. Februar, 10 Uhr erhältlich, online unter www.heidelberger-fruehling.de, telefonisch unter 06221 584 00 44 (montags bis freitags, 10 bis 18 Uhr) und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Das Liedfestival stellt – wie bereits das Streichquartettfest im Januar und das Musikfestival im Frühling – Johannes Brahms in den Mittelpunkt und bettet dessen Liedschaffen in größere Kontexte ein. Das Motto „Brahms und die Unordnung der Lieder“ bezieht sich dabei auf die Tendenz des Komponisten, nicht etwa größere Liederzyklen zusammenzustellen, sondern seine Lieder in kleinen „Bouquets“ – wie er sie selbst nannte – zu sammeln, die sich aus Vertonungen von Dichtern unterschiedlicher Epochen und ohne inhaltliche Zusammenhänge zusammensetzen konnten. Auch seine Verehrung des Volksliedes wird in mehreren Konzerten hörbar.

Eröffnet wird das diesjährige Liedfestival mit dem „Opening – Ein Liedfest für alle“ am 8. Juni auf dem Marlene-Dietrich-Platz vor dem Karlstorbahnhof in der Heidelberger Südstadt. Eine Song-Bühne unter freiem Himmel gehört hier ganz den regionalen Künstler*innen und Bands unterschiedlicher Genres, die ein Programm für alle Generationen präsentieren. Der Eintritt ist frei. Am Abend kommen The Erlkings in den Karlstorbahnhof, die mit viel Charme und Witz das Liedgut an das Publikum zu vermitteln wissen. Im Gepäck haben sie u.a. neue Arrangements Brahms‘scher Lieder, die sie aus Anlass des Liedfestivals neu in ihr Repertoire aufgenommen haben.

Eigens für das Liedfestival hat der Heidelberger Frühling wieder eine junge Künstlerin beauftragt, ein Lied.LAB zu kuratieren. Unter dem Titel „Tierische Gefährten – fantastische Kreaturen“ findet es, wie bereits das Lied.LAB des Vorjahres, im Völkerkundemuseum Heidelberg statt und wird vom
12. bis 15. Juni viermal aufgeführt. Inspiriert von der aktuellen Ausstellung des Museums zum Thema Tiere und Tiersymbolik wird Teodora Oprișor, rumänisch-stämmige Pianistin, Liedgestalterin und Alumna der Liedakademie, ein experimentelles Format zu Tiersujets gestalten. Bei dem Spaziergang durch die Ausstellungsräume, die u.a. Drachen, Phönixe und Sphinxe zeigen, begegnet das Publikum beispielsweise Maurice Ravels „Histoires naturelles“ und weiteren Werken zur Thematik, interpretiert von Stimme, Panflöte, Akkordeon und Klavier. Dabei werden auch Räume des Museums bespielt, die bisher noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich waren.

Ein besonderes Erlebnis verbirgt sich auch hinter dem musikalischen Museumsparcours „Starke Frauenbilder – zarte Männerseelen“ am 9. Juni im Kurpfälzischen Museum Heidelberg. In zwei Gruppen erkundet das Publikum mit Museumsdirektor Prof. Frieder Hepp und der Sammlungsleiterin Gemälde und Grafik Dr. Julia Carrasco Darstellungen von Mann bzw. Frau in Lied und Malerei. Die etwa dreistündige Führung aus Kurzkonzerten und kunsthistorischen Impulsen führt durch sämtliche Räume des Museums.

Der aktuelle Stipendiat*innen-Jahrgang der Heidelberger Frühling Liedakademie ist vom
11. bis 16. Juni in insgesamt sieben Öffentlichen Meisterklassen mit seinem Künstlerischen Leiter Thomas Hampson und am 16. Juni in einem Abschlusskonzert zu erleben. Die Meisterklassen am
11. und 12. Juni werden per Livestream aus dem Eugen-Biser-Saal übertragen. Außerdem spricht der Star-Bariton in seinem Vortrag „Um der Liebe willen – Brahms als Liedkomponist“ über die Besonderheiten von Brahms‘ Liedschaffen und taucht erstmals in der gemeinsamen Hörstunde „Thomas‘ Playlist“ mit dem Publikum in Aufnahmen herausragender Interpret*innen der letzten hundert Jahre ein.

In insgesamt neun Liederabenden in der Aula der Alten Universität Heidelberg wird das Liedschaffen von Brahms in verschiedenste Kontexte gestellt, wobei die klassische Besetzung von Stimme und Klavier oftmals aufgebrochen wird.

Am 9. Juni stellen der Tenor Tae Hwan Yun, Gewinner des Heidelberger Frühling Wettbewerbs „Das Lied“ 2023, und sein Klavierpartner Matthias Alteheld Lied-Vertonungen von Heinrich Heine ins Zentrum. Mit Liedern von Joseph Haydn bis Arnold Schönberg debütiert die Sopranistin Erika Baikoff mit Pianist James Baillieu in Heidelberg.

Am 11. Juni bringen Sopranistin Katharina Konradi, Mezzosopranistin Catriona Morison und Ammiel Bushakevitz am Klavier die deutsche und französische Liedkultur in einen Dialog und thematisieren außerdem die Rivalität der beiden Stimmfächer, mit u.a. Duetten von Brahms.

Die Sopranistin Sarah Maria Sun, vor allem bekannt für furiose Interpretationen zeitgenössischer Musik, zeigt mit Pianist Jan Philip Schulze und Klarinettist Kilian Herold am 12. Juni die ganze Diversität des Liedes mit Werken von Schubert über Brahms und Bernstein bis Ligeti.

Bariton Konstantin Krimmel, eine der neuen großen Stimmen, stellt am 13. Juni mit Pianist Ammiel Bushakevitz Brahms und Liszt rumänischen Liedern des Brahms-Freundes und Komponisten Eusebius Mandyczewski gegenüber.

Die Sopranistin Theresa Pilsl und Bariton Jonas Müller, beide Alumni der Liedakademie, widmen sich am 14. Juni in einem reinen Brahms-Programm dessen Deutschen Volksliedern WoO 33, nicht aber mit Klavierbegleitung, sondern mit Leonard Becker an der Gitarre.

Auch die Mezzosopranistin Ema Nikolovska, ebenfalls Alumna der Liedakademie, bringt an diesem Tag einen Gitarristen mit: Sean Shibe, einer der Kreativsten und Spannendsten an seinem Instrument und gerade erst Grammy nominiert, begleitet sie an der klassischen und an der E-Gitarre bei ihrem Programm „Orlando, der Zeitenwanderer“ mit Liedern von Jules Massenet über Bob Dylan bis hin zu zwei Auftragskompositionen.

Im Mittelpunkt des Konzerts am 15. Juni mit dem Trio tRiaLog, bestehend aus Mezzosopranistin Sarah Romberger, Klarinettist Daniel Romberger und Pianist Fil Liotis, steht ein Kompositionsauftrag des Heidelberger Frühling und der Kölner Philharmonie: Der Komponist Philipp Maintz (*1977) vertonte mit „liebeslieder“ die sinnlich-melancholische Naturlyrik von Schriftstellerin Elisabeth Plessen (*1944).

Am selben Abend rücken Mezzosopranistin Patricia Nolz und ihr ehemaliger Lehrer Bariton Florian Boesch mit Pianist Andreas Fröschl noch einmal Brahms-Duette und seine Volkslieder in den Fokus. Das Festivalfinale am 16. Juni gestalten die Stipendiat*innen der Heidelberger Frühling Liedakademie mit ihrem Jahrgangs-Abschlusskonzert. Auf dem Programm stehen Lieder zu Texten aus „Des Knaben Wunderhorn“ von Achim von Arnim und Clemens Brentano, vertont u.a. von Johannes Brahms.

Das Liedfestival wird gefördert von der Art Mentor Foundation Lucerne. Das Festival ist ein Projekt des Heidelberger Frühling Liedzentrums, das 2016 als Kompetenzzentrum für das Lied gegründet wurde. Es hat sich zum Ziel gesetzt, das Erbe des Liedes zu pflegen und seine Erneuerung auf exzellentem Niveau zu sichern. Unter dem Dach des Liedzentrums vereinen sich die Liedakademie unter Künstlerischer Leitung von Thomas Hampson, der von Thomas Quasthoff gegründete Heidelberger Frühling Wettbewerb „Das Lied“ und seit 2022 das Liedfestival. Darüber hinaus setzt das Liedzentrum weitere künstlerische Projekte um wie interdisziplinären Lied.LABs, die Kurzfilme von „Lied me!” oder die CD-Veröffentlichung „Schumann – Alle Lieder” mit Christian Gerhaher und Gerold Huber. In einem „Netzwerk Lied“ versammeln sich Konzertveranstalter und Liedschaffende um sich über aktuelle Themen der Branche auszutauschen.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de