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Heidelberg auf dem Weg zur Kulturhauptstadt: Gemeinderat verabschiedet Konzept für Bestandsaufnahme – Entscheidung über eine Bewerbung für Herbst 2026 geplant

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Wie könnte eine Bewerbung Heidelbergs um den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ aussehen? Diese Frage soll ausführlich geklärt werden, ehe sich Heidelberg für eine Bewerbung entscheidet. Ein Planungsteam aus Kulturdezernentin Martina Pfister, Kulturamtsleiterin Dr. Andrea Edel und Peter Spuhler als Beauftragtem für die Bewerbung im Dezernat des Oberbürgermeisters hat ein Konzept entwickelt, mit dem die Stadtgesellschaft gemeinsam eine Antwort finden soll. Der Gemeinderat hat dem Konzept in seiner Sitzung am 1. Februar 2024 mit großer Mehrheit zugestimmt. Das Konzept beinhaltet einen Meilensteinplan und eine Kostenkalkulation, über deren Stand der Gemeinderat in den kommenden anderthalb Jahren laufend informiert werden soll. Für den ersten Teilschritt des Konzeptes hat der Gemeinderat 65.000 Euro überplanmäßiger Mittel bereitgestellt.

„Heidelberg hat das Zeug dazu, für die Idee der Kulturhauptstadt Europa ganz neue Impulse zu setzen, davon bin ich überzeugt. Was wir aber brauchen, ist eine gemeinsame Vision. So vielfältig wie Heidelberg selbst sind auch die Vorstellungen davon, wie ein ‚Projekt Kulturhauptstadt‘ aussehen könnte. Hier wollen wir als Verwaltung Impulsgeber und Brückenbauer sein. Das nun verabschiedete Stufen-Konzept schafft die nötige Grundlage dafür, 2026 eine gut informierte Entscheidung über die Bewerbung treffen zu können – stets transparent, mit klar definierten Zielen und unter Einbindung der gesamten Stadtgesellschaft und der Region“, sagt Kulturdezernentin Martina Pfister.

Bevor der Gemeinderat im Herbst 2026 darüber entscheidet, ob Heidelberg sich um den Titel bewerben soll, wird nun die dafür nötige Informationsgrundlage geschaffen. Das geschieht in zwei Teilschritten. Im ersten Schritt wird zunächst die vielfältige Heidelberger Kulturlandschaft bis Oktober 2025 im Detail erfasst, sichtbar gemacht und angesprochen. Welche Akteure und Institutionen gibt es in der Stadt und wer möchte sich auf welche Weise einbringen? Mit dem ersten Teil der Frage hat sich das Team um Kulturdezernentin Martina Pfister bereits befasst: „Wir möchten so offen wie möglich an den Prozess herangehen und haben einen sehr weiten Kulturbegriff für den ersten Teil unserer Analyse gewählt“, erklärt Martina Pfister, „von den etablierten und professionellen Einrichtungen und Kunstschaffenden zu den ehrenamtlich Engagierten, von den zahlreichen Kulturvereinen, die unser Heidelberg so bunt und vielfältig machen, bis hin zu kulturell genutzten Räumen, mit ganz anderem Hauptzweck. Alle Interessierten sollen die gleiche Möglichkeit bekommen, sich einzubringen und Bedenken, Ideen und Wünsche zu platzieren.“ Den so entstandenen Überblick zur Heidelberger Kulturlandschaft im weiteren Sinne wird das Planungsteam in verschiedene Kategorien ordnen und einen Vorschlag für spartenübergreifend zusammengesetzte Arbeitsgruppen mit ähnlichen Bedürfnissen erstellen.

„Eine Kategorisierung mag zunächst einengend wirken, tatsächlich wollen wir damit aber genau das Gegenteil erreichen“, erläutert Peter Spuhler und ergänzt: „Im nächsten Schritt möchten wir die Akteurinnen und Akteure nämlich ermutigen, in kleinen, lose organisierten Arbeitsgruppen abseits ihres üblichen Umfeldes zusammenzukommen und so neue Kontakte zu knüpfen und unbekannte Potenziale zu heben.“ Von den neuen Netzwerken und Partnerschaften kann Heidelberg auch abseits einer möglichen Bewerbung und darüber hinaus profitieren. „Die große Vielfalt unserer Kulturlandschaft bietet den idealen Nährboden für eine einzigartige Entwicklung Heidelbergs und der Region als lebendige und internationale Kulturregion. In spartenübergreifender Zusammenarbeit werden verschiedenste Zielgruppen im Zeichen der Kultur miteinander verbunden“, beschreibt Dr. Andrea Edel den Ansatz.

Nicht nur die verschiedenen Potenziale, sondern insbesondere die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen aller teilnehmenden Akteure sollen so in eine mögliche Bewerbung einfließen können. Stück für Stück werden im Folgenden weitere Gesellschaftsgruppen der Stadt Heidelberg und sämtliche Dezernate in den Prozess eingebunden und es wird sich der Blick in die Region anschließen. Denn „das Konzept der Kulturhauptstadt ist ein gesamtgesellschaftliches und adressiert die Herausforderungen einer Stadt und der Region, in welche sie eingebettet ist, und wird oft fälschlicherweise auf eine reine Kulturinitiative reduziert“, so Pfister. Umso wichtiger, von den Erfahrungen der drei amtierenden Kulturhauptstädte Europas und von Chemnitz, das 2025 als nächste deutsche Stadt diesen Titel tragen darf, zu lernen. Ebenso werden die Erfahrungen der französischen Partnerstadt Montpellier, die sich für 2028 um den Titel beworben hatte, in die Bestandsaufnahme einfließen.

Aufbauend auf den Erkenntnissen soll ab November 2025 ein Fahrplan für die konkrete Erarbeitung einer Bewerbung als „Kulturhauptstadt Europas“ erstellt werden. Dieser zweite Teilschritt endet mit einer Beschlussvorlage im Gemeinderat zur Frage, ob Heidelberg sich als „Kulturhauptstadt Europas“ bewerben soll.

Wann Heidelberg Kulturhauptstadt werden könnte

Das Jahr, in dem Heidelberg Kulturhauptstadt werden könnte, steht aktuell noch nicht fest. Bis 2033 hat das Europäische Parlament bereits für jedes Jahr zwei bis drei EU-Mitgliedsländer oder Beitrittskandidaten benannt, aus denen sich Städte bewerben können. Deutschland wird in diesem Zyklus durch Chemnitz im Jahr 2025 vertreten. Wann Deutschland dann ab 2034 wieder eine Kulturhauptstadt benennen darf, wird das EU-Parlament voraussichtlich in circa vier Jahren entscheiden.

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