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Heidelberg – Radschnellweg zwischen Heidelberg und Walldorf/Wiesloch! Unterzeichnung der Kooperations- und Planungsvereinbarung

Symbolbild.
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Am 25. Juli haben für das Land Baden-Württemberg Regierungspräsi dentin Sylvia M. Felder und für den Rhein-Neckar-Kreis Landrat Stefan Dallinger eine Kooperations- und Planungsvereinbarung für den Radschnellweg Heidel berg – Walldorf/Wiesloch unterzeichnet. In der Kooperationsvereinbarung, die zwischen der Stadt Heidelberg, dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Land ge schlossen wurde, ist die Zusammenarbeit zwischen allen Baulastträgern wäh rend der Phase der Vorplanung bis zur Festlegung des Trassenverlaufs geregelt. Die Planungsvereinbarung, die nur zwischen dem Land und dem Rhein-Neckar Kreis unterzeichnet wurde, enthält die detaillierten Regelungen zu Zuständigkei ten und Finanzierung der anstehenden Planung im Abschnitt der Ortsdurch fahrtsgrenze Heidelberg und Wiesloch/Walldorf.
Mit der Unterzeichnung der beiden Vereinbarungen wird der Startschuss für das rund 16,7 Kilometer lange Projekt gegeben. Eine Machbarkeitsstudie zum Rad schnellweg Heidelberg – Bruchsal hatte für den Teilabschnitt zwischen Heidel berg und Walldorf ein hohes Potenzial ergeben, sodass dieser Abschnitt nun re alisiert werden soll. Aus terminlichen Gründen konnte die Stadt Heidelberg heute nicht dabei sein und wird die Kooperationsvereinbarung im Anschluss unter zeichnen.

Der Radschnellweg wird voraussichtlich zwischen dem Bahnhof Wiesloch/Wall dorf und der Ortsdurchfahrtsgrenze Heidelberg verlaufen. In Heidelberg soll zu künftig auch ein Anschluss an den Radschnellweg nach Mannheim hergestellt werden.

Baulastträger sind im Abschnitt Heidelberg – Leimen das Land und im Abschnitt Leimen – Walldorf/Wiesloch der Rhein-Neckar-Kreis. Innerhalb von Heidelberg ist nach dem Straßengesetz Baden-Württemberg die Stadt Heidelberg für Pla nung und Bau des Anschlusses an den Radschnellweg zuständig.
Der Rhein-Neckar-Kreis wird die Planung des Radschnellwegs zwischen der Ortsdurchfahrtsgrenze der Stadt Heidelberg und dem Bahnhof Wiesloch/Walldorf federführend übernehmen. Einen Grundsatzbeschluss zur Realisierung des Rad schnellwegs fasste der Kreistag im November 2021. Zudem hatte der Rhein Neckar-Kreis bereits am 3. Februar 2022 mit den beteiligten kreiszugehörigen Städten und Gemeinden eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.
Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder: “Ich freue mich, dass wir heute den Grundstein für diese wichtige Radverkehrsinfrastrukturmaßnahme gelegt haben. Auch für den Mobilitätspakt Walldorf/Wiesloch ist dieses Projekt von großer Be deutung und ich bin zuversichtlich, dass der Radschnellweg nach der Realisie rung ein großer Anreiz zum Umstieg auf das Fahrrad sein wird. Mein besonderer Dank gilt dem Rhein-Neckar-Kreis, der die Vorplanung für den Abschnitt zwi schen Heidelberg und dem Bahnhof Walldorf/Wiesloch federführend überneh men wird.”
Landrat Stefan Dallinger: „Gerade der wirtschaftsstarke Raum Walldorf/Wiesloch ist durch hohe Pendlerströme enorm belastet. Im Mobilitätspakt Walldorf-Wies loch ziehen bereits alle Kräfte an einem Strang, um eine vernetzte und klima neutrale Mobilität zu schaffen. Einen wichtigen Stellenwert nimmt dabei neben ÖPNV der Radverkehr ein. Ich freue mich deshalb besonders, dass wir nun ge meinsam mit den beteiligten Städten und Gemeinden mit dem Radschnellweg zwischen Heidelberg und Walldorf-Wiesloch ein weiteres, zukunftsfähiges Mobili tätsangebot für die dort lebenden und arbeitenden Menschen schaffen können.“

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Der künftige Radschnellweg nach Walldorf/Wiesloch ist für die Stadt Heidelberg ein wichtiger Baustein im Rahmen der Mobilitätswende. Innerstädtisch bewegen sich bereits 40 Prozent der Heidel bergerinnen und Heidelberger hauptsächlich mit dem Fahrrad fort. Um noch mehr motorisierten Individualverkehr aufs Fahrrad, Pedelec oder E-Bike zu verla gern, brauchen wir komfortable, sichere und schnelle Radverbindungen in die Umlandgemeinden. Daher freue ich mich sehr über die Kooperationsvereinba rung.“
In den ersten Planungsphasen wird nun im Rahmen einer Variantenuntersu chung der zukünftige Trassenverlauf erarbeitet. Eine Öffentlichkeitsbeteiligung soll frühzeitig stattfinden. Dazu wird zu gegebener Zeit gesondert informiert wer den.

Hintergrundinformationen: Radschnellwege in Baden-Württemberg Warum benötigen wir Radschnellwege?
Baden-Württemberg soll zum Rad-Pendlerland werden. Durch möglichst direkte, schnelle und sichere Verbindungen soll das Fahrrad auch auf längeren Strecken eine attraktive Alternative zu anderen Verkehrsmitteln werden. Deutlich mehr Menschen als bisher sollen zukünftig Anreiz und Gelegenheit haben, Wege zur Arbeit, zur Ausbildung oder in der Freizeit klimaschonend, umweltbewusst, ge sund sowie zeit- und kostensparend mit dem Rad zurückzulegen. Damit dies Re alität wird, werden Radschnellwege als neue Elemente der Radverkehrsinfra struktur benötigt. Der Ausbau von Radschnellwegen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilität. Bis 2030 sollen in Baden-Württemberg mindestens 20 Radschnellwege realisiert werden, die Städte miteinander oder mit ihrem Umfeld verbinden.

Was ist ein Radschnellweg?
Radschnellwege sind extrabreite, direkte und möglichst kreuzungsfreie Wege, auf denen Radfahrerinnen und Radfahrer jeden Alters im eigenen Tempo direkt und sicher zum Ziel kommen. Eine klare Kennzeichnung und gute Beleuchtung

der Fahrspuren erhöhen die Sicherheit und durch die Breite der Wege ist es möglich, problemlos nebeneinander zu fahren oder zu überholen. Obwohl man nicht unbedingt schneller fährt als auf herkömmlichen Radwegen, verkürzt sich die Fahrtzeit aufgrund der wenigen Stopps erheblich. Dadurch wird das Radfah ren auch auf längeren Strecken attraktiv
Was zeichnet einen Radschnellweg aus?
∙ Gesamtstrecke mindestens fünf Kilometer
∙ Potenzial von mindestens 2.000 Fahrradfahrten täglich
∙ Breite mindestens zwischen drei Metern (Richtungsverkehr) und vier Me tern (Zweirichtungsverkehr)
∙ In der Regel von anderen Verkehrsmitteln getrennt
∙ Routen möglichst kreuzungsfrei oder mit minimalen Wartezeiten an Kreu zungen
∙ Hohe Belagsqualität und eine möglichst geringe Steigung
Weitere Informationen zu Radschnellwegen und zum Radverkehr in Baden-Würt temberg sind zu finden unter: https://www.aktivmobil-bw.de/radverkehr/rad schnellverbindungen/radschnellverbindungen-in-bw/
Weitere Informationen unter VerkehrsInfo BW mit aktuellen Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen sowie in der “VerkehrsInfo BW” – App.

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