Frankenthal/Metropolregion Rhein-Neckar – Im Dezember 2023 startete die FWG Frankenthal e. V. einen Ideenwettbewerb mit dem Ziel, Ideen für eine lebenswertere und attraktivere Innenstadt zu sammeln.
Bürgerinnen und Bürger hatten 1,5 Monate Zeit, ihre Vorschläge für Frankenthal einzureichen. Am 27. Januar wurden die fünf kreativsten und umsetzbarsten Ideen prämiert. Die Preise hierzu stifteten das Kaufhaus Birkenmeier, das Kulturzentrum Gleis 4 und die Firma Kisling. Die Preisübergabe fand im Café Mirou auf dem Rathausplatz statt.
Die Freie Wählergruppe wählte aus einer Vielzahl von konstruktiven Einsendungen die fünf innovativsten und umsetzbarsten Ideen aus. Bei der Auswertung gab es zweimal Punktgleichheit, weshalb 2 zweite und 2 dritte Plätze vergeben wurden. Auf dem ersten dritten Platz landete Herr Matteo Randazzo mit seinem Konzept für ein regelmäßiges
Marktplatzfest in Frankenthal. Die Veranstaltung, die vierteljährlich stattfinden soll, zielt
darauf ab, die Gemeinschaft zu stärken und lokale Vereine zu unterstützen. Live-Musik, Tanzvorführungen, Kinderaktivitäten und Verkaufsstände für lokale Kunsthandwerker sollen die Vielfalt der Stadt präsentieren und Besucher aus der Region anziehen.
Der zweite dritte Platz begeisterte die Freie Wählergruppe, weil die Idee mit überschaubarem Aufwand zu einer deutlichen Aufwertung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt führen kann: Es sollen Möglichkeiten für kostenfreie “Gesellschaftsspiele” wie Boule und Schach im Bereich Marktplatz geschaffen werden. Diese sollen nicht-kommerzielle Möglichkeiten des gemeinsamen Spielens bieten, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und der Vereinsamung entgegenzuwirken.
Auch auf dem zweiten Platz landeten gleich zwei Ideen. Den ersten 2. Platz hat Herr Julian Stauffer errungen. In Frankenthal fehlen, so Herr Stauffer „echt gute dritte Orte“. Nach dem US-amerikanischen Soziologen Ray Oldenburg dient der Erste Ort dem Familien- und der Zweite Ort dem Arbeitsleben. Der Dritte Ort bietet zu beidem einen
Ausgleich. Es handelt sich um einen Treffpunkt für Gemeinschaft. Herr Stauffer schlägt vor, die Stadtbücherei zu solch einem „Dritten Ort” auszubauen. Dies könne durch die Einrichtung eines Maker Space mit einer Tool Library, also einem gemeinsamen Werkraum mit frei zugänglicher Werkzeugsammlung, erfolgen.
Mehr Räumlichkeiten, die für Projekte oder Veranstaltungen genutzt werden. Er schlägt außerdem vor, die
Nutzenden bei der Organisation eigener Workshops und Projektgruppen zu unterstützen, damit Menschen lernen, gemeinsame Projekte und Ideen zu verwirklichen.
Den zweiten 2. Platz belegt Natascha Korpatschew mit ihrer Idee eines “Kindercafés” als sicherem Raum für Eltern, Freunde und spielende Kinder. Sie schlägt zudem einen “Baby-Beach”, einen Salzspielplatz, vor.
Den ersten Platz belegt Herr Gert Mesmer mit seiner Vision, die Willy-Brandt-Anlage in
einen angenehmen Rückzugs- und Ruheort zu verwandeln. Seine Ideen umfassen die Begrünung des Platzes mit mehr Bäumen und klimaangepassten Stauden, ausreichend großen Abfallbehältern sowie der Ersetzung gefällter Bäume auf dem Rathausplatz, die das Mikroklima positiv beeinflussen und die Aufenthaltsqualität verbessern. Weiterhin
setzt er sich für eine verbesserte Radinfrastruktur ein mit Ampeltrittbrettern und Anlehnbügeln bzw. Haltebügeln an Ampeln, mehr Radspuren, an Ampeln und eigene Haltezonen für Radfahrer.
Die prämierten Ideen sollen nun als Grundlage für Anfragen und Anträge dienen, die der Weiterentwicklung der Frankenthaler Innenstadt dienen, um die Lebensqualität und Attraktivität nachhaltig zu steigern.
Weitere Infos zur FWG Frankenthal gibt es auf unserer neuen Website unter
www.fwg-ft.de oder auf unseren Social Media Kanälen.
Quelle: FWG Frankenthal