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Mobilität in Heidelberg: Gemeinderat beschließt Konzept für neuen Betriebshof – Weichen für leistungsfähigen ÖPNV gestellt / Planfeststellung für Wieblinger Abstellanlage soll Mitte 2024 starten

Die aktuelle Version der Planungen zur Weiterentwicklung des Betriebshofs in Heidelberg.
Visualisierung: Rhein-Neckar-Verkehr GmbH
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Stadt Heidelberg und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) haben ein Konzept für den Neubau des Betriebshofs entwickelt, das als Grundlage für die weitere Planung dienen soll. Dieses Konzept hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 14. März 2024, beschlossen. Mit dem Beschluss sind nun die Weichen gestellt, damit der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Heidelberg leistungsfähig in die Zukunft gehen kann. Insgesamt 50 Bahnen können künftig im Neubau in Bergheim und an der Wieblinger Abstellanlage untergebracht werden. Im Zuge des Neubaus werden auch die umgebenden Straßenräume begrünt und ein Park an Stelle der heutigen Emil-Maier-Straße angelegt.

Stadtverwaltung und rnv können nun das erste Planungskonzept weiterentwickeln und die notwendigen Genehmigungsverfahren anstoßen. Das Planfeststellungsverfahren für die Wieblinger Abstellanlage „Berufsschule“ soll Mitte 2024, das für den Neubau in Bergheim im Jahr 2025 starten. Der Baubeginn in Bergheim ist im Jahr 2026 geplant. Der Heidelberger Gemeinderat hatte im Juli 2021 beschlossen, den Betriebshof am bisherigen Standort in der Bergheimer Straße neu zu bauen.

Der neue Betriebshof:

• Der Neubau: Das neue Gebäude wird zweigeschossig, damit Busse, Fahrzeuge für das fips-Personenshuttle sowie Dienst- und Mitarbeiterfahrzeuge auf der oberen Etage abgestellt werden können. Das ist dringend nötig, um mehr Platz zu haben. Das erfordern gesetzliche Vorgaben wie der Brandschutz bei E-Fahrzeugen. Der neue Betriebshof hat eine Gesamtfläche von rund 21.000 Quadratmetern. Dort können künftig 30 E-Busse geparkt werden. Zudem können dort 32 Straßenbahnen abgestellt werden. Die Werkstätten sind mit einer Kapazität von bis zu 75 Bahnen geplant, die dort repariert werden. Dach- und Fassadenbegrünung sowie Photovoltaikanlagen sind geplant sowie die öffentliche Nutzung der Betriebskantine.

• Abstellung in Wieblingen: Zusätzlich zum Neubau ist eine dezentrale Abstellung nötig. In Wieblingen an der Haltestelle „Berufsschule“ können weitere 18 Bahnen abgestellt werden. Laut der aktuellen Planung kann damit der künftige Abstellbedarf abgedeckt werden.

• Rohrbach-Süd als Reservefläche: Die im Jahr 2021 vom Gemeinderat beschlossene dezentrale Abstellung „Rohrbach-Süd“ wird weiterhin als Reservefläche für eventuelle Ausbauten vorgehalten. Das wäre zum Beispiel der Fall, falls in der Bergheimer Straße oder in Wieblingen Kapazitätsprobleme auftreten. Sie kommt nur dann zum Tragen, wenn sich im Zuge des Planfeststellungsverfahrens Bedarfe ergeben.

• Neuer Emil-Maier-Park: Im Zuge des Neubaus sollen die Emil-Maier-Straße und die angrenzenden Parkplätze rückgebaut werden. Dort wird ein neuer Park auf rund 4.000 Quadratmetern angelegt. Bürgerinnen und Bürger werden vorab bei der Planung beteiligt. Der neue Park bietet den Menschen aus Bergheim und allen, die dort in der Umgebung arbeiten, einen Treffpunkt und Kindern einen Ort zum Spielen. Neu gedacht wird auch die Verbindung zwischen dem Areal des Dezernats 16, dem Kreativquartier, und dem Landfriedgelände. Der Betriebshof liegt zwischen beiden. Südlich des Gebäudes in der Bergheimer Straße 153 bis 159 ist ein Fußweg geplant, um beide Orte entlang des neuen Betriebshofs und dessen Außenräume zu vernetzen.

• Wie teuer wird das? Der Neubau in Bergheim kostet nach derzeitigen Planungen insgesamt rund 120 Millionen Euro, der Bau der Abstellanlage in Wieblingen rund 22 Millionen Euro. Derzeit wird von einer Förderquote für den Neubau des Betriebshofs in Höhe von 50 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionskosten ausgegangen. Die Gestaltung der Außenräume ist hierin noch nicht enthalten. Gerechnet wird mit einer Förderung von etwa 40 Millionen Euro.

• Bauarbeiten im laufenden Betrieb: Der Bau des Betriebshofs und der dezentralen Abstellanlage in Wieblingen braucht voraussichtlich rund sechs Jahre. Bevor mit dem Neubau in Bergheim begonnen werden kann, muss die Abstellanlage in Wieblingen fertig sein. Die Herausforderung: Der Fahr- und der Werkstattbetrieb müssen während dieser Zeit aufrechterhalten werden. Während der Bauarbeiten müssen alle Busse und zahlreiche Straßenbahnen an anderen Orten abgestellt werden. Mögliche Ausweichstandorte für Bahnen sind – neben der Abstellfläche an der Haltestelle Berufsschule – in Handschuhsheim (vier Bahnen), Kirchheim-Friedhof (drei bis vier Bahnen), Leimen-Friedhof (zwei Bahnen) und Edingen (sieben Bahnen).

Weitere Infos online unter www.heidelberg.de/betriebshof und betriebshof-hd.rnv-online.de.

Die aktuelle Version der Planungen zur Weiterentwicklung des Betriebshofs in Heidelberg. Visualisierung: Rhein-Neckar-Verkehr GmbH

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