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Lesung leitet Ausstellung ein – NS-„Euthanasie“: Roman „Die Trostbrief-Schreiberin“ wird vorgestellt – Schau mit Kinderzeichnungen von 1920

Mosbach / Metropolregion Rhein-Neckar

Der Autor Michael Paul liest in der Johanneskirche aus seinem Roman „Die Trostbrief-Schreiberin“. Foto: Verlag

Das Thema Schuld greift der Schriftsteller Michael Paul in seinem neuen Roman „Die Trostbrief-Schreiberin“ auf, in dem er die NS-„Euthanasie“ zum Thema macht. Am Freitag, 20. Oktober, kommt Michael Paul zu einer Lesung aus „Die Trostbrief-Schreiberin“ in die
Johanneskirche der Johannes-Diakonie nach Mosbach. Beginn ist um 19 Uhr. Mit der Lesung wird zugleich eine Ausstellung mit Zeichnungen eröffnet, die von Kindern in der Schule der früheren „Erziehungs- und Pflegeanstalt für Geistessschwache“, der heutigen
Johannes-Diakonie, gemacht wurden. Fünf dieser Kinder wurdenspäter Opfer der NS-„Euthanasie“.
Für seinen Roman hatte Michael Paul unter anderem bei der Johannes-Diakonie in Mosbach recherchiert und in der Behindertenhilfe hospitiert. Das Haus Neckar, eines der ältesten der
Johannes-Diakonie, macht er gleich zu Beginn seines Romans zum Schauplatz des Geschehens. Hauptperson der Erzählung ist die Reporterin Mel Burger; Kern der Handlung ist die Geschichte einer 99-jährigen Nonne, die zu den Geschehnissen der NS-„Euthanasie“ 1940
ein dunkles Geheimnis bewahrt, das Burger enthüllen möchte. Begleitend zur Lesung werden Zeichnungen von Kindern aus der Johannes-Diakonie gezeigt, die 1920 entstanden sind. Auf Bitten von Professor Hans Prinzhorn kamen die Bilder damals in dessen Sammlung nach Heidelberg, wo sie bis heute lagern. Fünf der etwa 80 Kinder sind 20 Jahre später Opfer der NS-„Euthanasie“ geworden.
Bilder dieser fünf Kinder werden vom 23. November 2023 bis zum 31. März 2024 auch in der Sonderausstellung „Menschen die noch hätten leben können” – Opfer des Nationalsozialismus“ in der Sammlung Prinzhorn in Heidelberg gezeigt. Die Ausstellungsmacher schreiben
dazu: „Die ausgestellten Arbeiten vermitteln einen Eindruck von den Persönlichkeiten hinter den Schöpfungen. Über sie ist eine Form der Annäherung an Opfer nationalsozialistischer Verbrechen möglich, die Zahlen, Fotos oder dürre Fakten nicht erlauben.“

Quelle: Johannes-Diakonie

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