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Heppenheim – Flächen für das Gewerbe schaffen

Dagmar Cohrs, stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) und Leiterin des WFB-Fachbereichs Kommunalbetreuung (stehend), moderierte die Veranstaltung.Foto: WRB
Heppenheim / Bergstraße / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Wirtschaftsregion Bergstraße) – Wirtschaftsförderung Bergstraße veranstaltete einen Jour Fixe für die kommunalen Wirtschaftsförderer in der Wirtschaftsregion Bergstraße / Nach wie vor sind Gewerbeflächen in der Wirtschaftsregion Bergstraße knapp. Gleichzeitig haben Unternehmen Bedarf an Ansiedlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. „Die Entwicklung neuer Gewerbeflächen steht unter immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen. Mögliche Wege der Aktivierung von Flächen für Gewerbe aufzuzeigen, liegt daher im Fokus“, berichtet Dagmar Cohrs, stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) und Leiterin des WFB-Fachbereichs Kommunalbetreuung.
Bei einem Jour Fixe hat die WFB den kommunalen Wirtschaftsförderern aus der Wirtschaftsregion Bergstraße daher kürzlich Impulse zur Schaffung von Gewerbeflächen gegeben und diese mit ihnen diskutiert. Knapp 15 Gäste folgten der Einladung und kamen in die Räume der Bergsträßer Winzer eG nach Heppenheim. Referenten und Impulsgeber waren Bürgermeister Eric Kadesch, Gemeinde Mörlenbach, Jens Stuhrmann, Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadt Weinheim, sowie Winfried Bär, Prokurist bei der AS Projektentwicklung GmbH.
Bürgermeister Kadesch sprach über die Aktivierung von Baulücken und Flächen im Bestand. „In Mörlenbach haben wir pro Monat etwa eine Anfrage nach Neuansiedelungen und Betriebserweiterungen“, erklärte er. Das Thema wurde zur Chefsache erklärt und man entwickelte eine Strategie zur effektiven Innenentwicklung sowie Aktivierung der vorhandenen Flächenpotenziale. Leerstände und Baulücken sollten (re-)aktiviert sowie kleinräumige Potenziale im Bestand gehoben werden. „Voraussetzung war die Bereitschaft der Eigentümer“, so der Bürgermeister. „Wir sind aktiv auf sie zugegangen und haben viele Einzelgespräche geführt.“ Mit Erfolg – wie er anhand konkreter Beispiele zeigte. Als wichtigste Kriterien nannte er unter anderem, die Eigentümer und Unternehmen zu begleiten, wirtschaftliche Perspektiven und künftige Unternehmensentwicklungen im Blick zu Impulse und Austausch zur Entwicklung von Gewerbeflächen / Raum zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken behalten, Anfragen und Angebote zu koordinieren sowie lokale Akteure (Eigentümer, Unternehmen, Gewerbeverein, Verwaltung) zu vernetzen, etwa mit einem „Runden Tisch Gewerbe und Verwaltung“. Alles in allem solle man zweckmäßig, unbürokratisch und pragmatisch agieren, fasste er zusammen. Stuhrmann lieferte wirtschaftliche Kennzahlen über die Stadt Weinheim und ging auf das Gewerbegebiet in Weinheim-Nord, entlang der Bergstraße (B3) ein, das aktuell vermarktet wird. „Wir verfügen über rund 49.000 Quadratmeter städtische Fläche, das entspricht 31 Grundstücken. Die Einzelgrundstücke sind zwischen 900 und 4.500 Quadratmetern groß. Zielbranchen sind das Handwerk, produktionsorientierte Gewerbebetriebe und Dienstleister“, erklärte er. Um die bestmögliche Auswahl zu treffen, entwickelte die Stadt ein Vergabeverfahren, das Stuhrmann vorstellte: Es wurde ein Kriterienkatalog geschaffen, der Aspekte wie das geplante Arbeitsplatz- und Ausbildungsangebot, ökonomische Nachhaltigkeit oder voraussichtliche Wertschöpfung umfasst und gewichtet. „Unser Ziel war, den Standort zu stärken und Firmen aus der Region anzusiedeln“, betonte er. Er stellte aktuelle Bauvorhaben in dem Gewerbegebiet vor und sprach Empfehlungen für die Kommunen aus, wie Rechtsberatung im Vergaberecht einholen, Transparenz über die Vergabekriterien schaffen oder eine begleitende aktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Als letzter Referent berichtete auch Bär über ein konkretes Gewerbegebiet: Die neue Fläche, die entlang der südlichen Fabrikstraße in Bensheim realisiert wird (wir berichteten) und bei deren Entwicklungsprozess die WFB die AS Fünfte Fachmarkt GmbH unterstützt hat und sie weiter unterstützt. Der Komplex umfasst 20.745 Quadratmeter, eine klassische Brachfläche, die revitalisiert werden musste. „Es gab keinen Bebauungsplan und kein Planungsrecht“, so Bär. Beim Schaffen von Planungsrecht galt es, die Interessen des Projektentwicklers und die der Kommune zu verfolgen, die Gegebenheiten des Grundstücks sowie das Baurecht zu berücksichtigen. Zudem musste man zahlreiche Altlasten entsorgen und Gutachten einholen. Doch „das Konzept geht auf“, erklärte der Referent. Entstanden ist ein in elf Parzellen unterteiltes Baugebiet, das zurzeit hergerichtet wird. Die Strategie ist, einzelne Gewerbeparzellen an mehrere Unternehmen oder die gesamte Fläche an einen Einzelinteressenten zu verkaufen. „Unser Ziel ist Anfang des Jahres 2024 drei Viertel des Gebietes verkauft zu haben“, so der Referent. „Bei der Vermarktung und dem Verkauf sind wir auf der Zielgeraden, haben aber noch Grundstücke zur Verfügung.“ Die Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, den Referenten und der WFB Fragen zu stellen, so dass sich eine angeregte Diskussion zu den vorgestellten Beispielen und möglichen Lösungen ergab. Danach wurden die Gespräche in kleinen Gruppen bei einem Imbiss fortgesetzt und die Veranstaltung zum Netzwerken und Erfahrungsaustausch genutzt.
„Wir unterstützen die Kommunen in der Wirtschaftsregion Bergstraße bei ihren Plänen zur Schaffung von Gewerbeflächen“, so Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der WFB. „Vor allem die ansässigen Unternehmen benötigen nach wie vor Entwicklungsmöglichkeiten. Bei deren Schaffung müssen die Städte und Gemeinden Aspekte wie die Aktivierung von bestehenden Flächenpotenzialen und der Klimaschutz sowie transparente Kommunikation durch Beteiligungsprozesse in den Fokus stellen“, unterstreicht der WFB-Geschäftsführer.
Info: Wissenswertes über die kostenlosen Serviceleistungen der WFB gibt es unter www. wirtschaftsregion-bergstrasse.de.

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