Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Rund 20 internationale Fachexperten aus 14 nordamerikanischen und europäischen Städten kamen vom 18. bis 20. September in Mannheim zusammen, um an einem Fachaustausch zum Thema der nachhaltigen Transformation der Städte teilzunehmen. Das Netzwerktreffen, für das Mannheim als Austragungsort ausgewählt wurde, fand im Rahmen des EU geförderten Programms für internationale Städtezusammenarbeit (International Urban and Regional Cooperation – IURC) statt, an dem sich die Stadt Mannheim mit ihrer kanadischen Partnerstadt Windsor bereits seit 2021 erfolgreich beteiligt.
Die internationale Netzwerkveranstaltung ist zugleich der Abschluss des zweijährigen Förderprogramms, zudem erstmals alle beteiligten nordamerikanischen und europäischen Fachexperten, u.a. aus Pittsburgh, San Diego und Rom, gemeinsam teilnahmen. In dem Projekt arbeiteten bislang jeweils eine nordamerikanische Stadt mit einer europäischen Partnerkommune im Tandem zusammen. So gingen der Veranstaltung mehrere virtuelle Expertengespräche sowie intensive Fachaustausche zwischen Mannheim und ihrem Partner Windsor voraus. Im Fokus der Zusammenarbeit standen dazu die Themenschwerpunkte Mobilität, nachhaltige Energieerzeugung und grüne Transformation der Stadt.
Zum Auftakt der Veranstaltung begrüßte Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell die internationalen Gäste im Technischen Rathaus in Mannheim: „Internationale Experten aus vielen Städten, Ländern und zwei Kontinenten haben sich in Mannheim zusammengefunden, um auf dem Gebiet der grünen Transformation der Städte auf eine nachhaltigere Zukunft hinzuarbeiten. Als Stadt Mannheim wollen wir unsere Erfahrungen und Erfolge teilen. Es ist wichtig von anderen Kommunen zu lernen. Städte auf der ganzen Welt stehen derzeit vor ähnlichen Herausforderungen, insbesondere wenn es um den Klimawandel geht. In den Städten wird die Anpassung an den Klimawandel stattfinden und nur gemeinsam können wir das schaffen.“
Die Netzwerkveranstaltung wurde gezielt interdisziplinär gestaltet, sodass Experten u.a. aus den Bereichen des Klima- und Umweltschutzes, Mobilität und der nachhaltigen Energiegewinnung die Möglichkeit zum Austausch erhielten. Darüber hinaus konnten die internationalen Fachexperten nachhaltige Projekte im Mannheimer Stadtgebiet besichtigen, die bereits heute einen wichtigen Beitrag zur grünen Stadtentwicklung leisten. Als besonderes Modellgebiet für das Wohnen der Zukunft konnte die Konversionsfläche Franklin vorgestellt werden. Vom Bau energetisch zukunftsorientierter Gebäude, der energieeffizienten Sanierung von Bestandsgebäuden, der Nutzung nachhaltiger Energieformen bis zum Etablieren emissionsfreier Mobilität bietet das Areal ein anschauliches Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung in Mannheim. Die Bedeutung der BUGA 23 für die Entwicklung des Grünzugs und der Frischluftschneise für Mannheim wurden ebenso behandelt.
Zum Förderprogramm IURC
Das IURC Nordamerika-Programm der Europäischen Union bringt europäische Städte mit kanadischen und US-amerikanischen Städten zusammen, um den Wissensaustausch durch Online-Formate, Studienbesuchen, der Teilnahme an thematischen Netzwerkveranstaltungen und den Aufbau von Kapazitäten zu erleichtern. Das EU-Programm ist das weltweit größte Kooperationsprogramm zwischen europäischen und außereuropäischen Städten und bietet Entscheidungsträgern auf kommunaler Ebene die Möglichkeit, sich zu vernetzen, neue Perspektiven zu drängenden Fragen der nachhaltigen Stadtentwicklung zu gewinnen und gemeinsam innovative Lösungsansätze zu entwickeln. Das Programm wird im Rahmen des EU-Partnerschaftsinstruments finanziert und profitiert von der strategischen Unterstützung durch die Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung der Europäischen Kommission.
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