Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Susu ist „Miss 1.000 Volt“: Die junge Mischlingshündin hat jede Menge Power und sucht jetzt jemanden am anderen Ende der Leine, der da mithalten kann. Gemeinsam mit vielen weiteren Hunden, Katzen und Kleintieren wartet Susu im Tierheim Maria Höffner in Landau auf ein neues Zuhause. Oberbürgermeister Dominik Geißler traf sich jetzt vor Ort mit dem 1. Vorsitzenden Adrian Eichner, dem 2. Vorsitzenden Michael Koch und Schatzmeisterin Silja Will vom Trägerverein, um sich zur aktuellen Situation des Tierheims auszutauschen. Denn wie überall in Deutschland gilt: Auch das Landauer Tierheim ist am Limit. Das machten die drei Vorstandsmitglieder und Tierärztin Katja Winkler bei der Tour durch das Tierheim deutlich. Immer mehr Fundtiere landen in der Einrichtung – wohl auch, weil viele Menschen sich während der Corona-Pandemie unüberlegt einen Hund oder eine Katze angeschafft haben. Dazu kommen die gestiegenen Lebenshaltungskosten, die auch für Tierfutter und Co. gelten. Auch das Tierheim selbst merkt den Kostendruck, zumal dringend notwendige Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen, um die Gebäude im Rodenweg fit für die Zukunft zu machen.
Aufgrund der vielen Fundtiere musste das Tierheim in den zurückliegenden Monaten bereits zweimal einen Aufnahmestopp für Katzen verhängen. Und: Für Abgabetiere gibt es kaum noch freie Kapazitäten. Um die Vermittlungschancen der Tierheimbewohner zu verbessern, wird die städtische Pressestelle in Zusammenarbeit mit dem Tierheim künftig die „Tiere des Monats“ als Pressemitteilung, auf der städtischen Internetseite und den städtischen Social-Media-Kanälen veröffentlichen – immer einen Hund, eine Katze und ein Kleintier. Die Botschaft, die auch Oberbürgermeister Dominik Geißler wichtig ist: Adopt, don’t shop! „Haustiere sind toll, es ist aber wichtig, dass man sie nicht unüberlegt anschafft. Und wer sich mit dem Gedanken trägt, einen Hund, eine Katze oder ein Kaninchen zu halten, sollte erstmal im Tierheim vorbeischauen. Hier leben viele Tiere, die eine Chance auf ein schönes Zuhause verdient haben.“
Der Oberbürgermeister dankt den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Landauer Tierheims herzlich für deren Engagement. Für die Unterstützung ihrer wertvollen Arbeit hatte er bei seinem Vor-Ort-Besuch eine Spende aus Mitteln der Sparkassen-Stiftung in Höhe von 2.000 Euro mit im Gepäck. Auch sonst freut sich das Tierheim über jede Unterstützung, etwa in Form von Sach- oder Geldspenden, zum Gassigehen oder bei der Geländepflege. Auf der Internetseite www.tierheim-landau.de finden sich alle Informationen. Gemeinsam mit Ordnungsdezernent Lukas Hartmann, zu dessen Zuständigkeitsbereich das Tierheim gehört, will Finanzdezernent Dominik Geißler in diesem Jahr zudem prüfen lassen, wie die Stadt dem Tierheim angesichts der anhaltenden Inflation noch weiter unter die Arme greifen kann. Stadt und Tierheim haben einen Vertrag abgeschlossen, laut dem Fundtiere im Tierheim untergebracht werden. Die Stadt zahlt dafür eine jährliche Pauschale an den Trägerverein des Tierheims.
Quelle
Stadt Landau