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Weinheim mit Gefühl entdecken Ein Blickfänger am Schloss: der Lions Club Weinheim stiftet der Stadt und ihren Bürgern ein 3D-Stadtmodell


Die historische Weinheimer Altstadt ist ein Quadratmeter groß und 130 Kilo
schwer – zumindest auf einem neuen Bronzemodell, das seit Freitag am Schloss steht,
nahe der berühmten alten Zeder. Das dreidimensionale Stadtmodell ist ein Geschenk des
Lions Clubs Weinheim, der diese Spende aus Anlass seines 50-jährigen Bestehens im
Jahr 2021 organisiert hat. „Unser Jubiläum war Anlass genug, uns Gedanken zu machen,
wie wir hier in Weinheim der Stadt und ihren Bürgern ein Dankeschön für so viele Jahre
wohlwollende Aufmerksamkeit und Unterstützung bei unseren Aktionen sagen konnten.
Unter einigen Ideen und Vorschlägen hatten wir uns dann für ein 3D-Stadtmodell aus
Bronze entschieden“, so Martin Haag, der amtierende Präsident des Clubs.
Auf dem Modell ist der innere Bereich von Weinheims Altstadt (historisch genauer: der
Neustadt) zu sehen, umspannend den Bereich von Schloss und Schlosspark, dem
Hermannshof, dem Marktplatz und dem Gerberbachviertel. Am Rande werden auf
Wachenburg und Windeck als Relief ausgeformt hingewiesen. Mit einer Legende werden
außerdem etliche Gebäude und Besonderheiten erläutert, dies auch in Braille-Schrift. Das
Modell ruht auf einem Stahlunterbau, den die Schlosserei Vierheilig aus Weinheim
mitgestaltet und angefertigt hat.
In Vertretung des erkrankten Oberbürgermeisters Manuel Just nahmen seitens der Stadt
am Freitagmittag Pressesprecher Roland Kern sowie Jutta Ehmsen und Thomas Keil vom
Amt für Klimaschutz und Grünflächen das Stadtmodell in Empfang. Gemeinsam nahmen
sie die Enthüllung des wertvollen Geschenkes vor.
Dessen Besonderheit: Als Tastmodell erlaubt es nicht nur, die Stadt aus der
Vogelperspektive zu sehen und im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Es stellt vor
allem auch für blinde und sehbehinderte Menschen eine wertvolle Hilfe bei der Erkundung
der Stadt dar. Das Modell sei eine Einladung, Weinheim mit Gefühl zu erkunden, betonte
Roland Kern, der auch dem Amt für Tourismus und Kultur angehört. So sei das Kunstwerk
eine besonders symbolische Visitenkarten für Weinheim – „touristisch und sozial“.

Im Lionsclub hatte sich Götz Diesbach des Projektes angenommen, den Clubmitgliedern
verschiedene Ideen präsentiert, einen dafür geeigneten Anbieter gesucht und es dann bis
zur Verwirklichung betreut. Den Auftrag ausgeführt hat die Firma EGO3D Robert Fischer
aus Mülheim/Ruhr. Zunächst wurde der Stadtbereich in einem Stadtplan festgelegt. Vom
städtischen Vermessungsamt und Landesamt für Geodäsie wurden Höhenmaße sowie
Informationen zu Dachformen bereitgestellt. Einige Gebäude, wie Schloss, Rathaus,
Kirchen und das Museum wurden in feinerem Detail erfasst. Das Modell wurde dann
zunächst digital modelliert und als sogenannter Polymerdruck für die Gießerei zur
Ausführung des Bronzegusses übergeben. Der fertige Guss wurde dann nochmals fein
ziseliert und patiniert.
Die Vertreter des Lionsclubs verwiesen darauf, dass die Kosten in Höhe von rund 36 000
Euro von großzügigen Spenden der Volksbank Kurpfalz und der A-Tec-Holding GmbH
sowie von den Clubmitgliedern persönlich getragen wurden. Für die Realisierung wurden
keine Spendeneinnahmen aus den Clubaktivitäten wie dem Adventskalander oder der
Tombola verwendet.
Zum 100-jährigen Bestehen der Lions Organisation – diese wurde 1917 in den USA
gegründet – hatte der Lions Club Weinheim dem Museum der Stadt bereits eine
digitalisierte Geschichte der Stadt geschenkt. Diese ist auf einem großen Tischbildschirm
im Museum der Stadt zu erfahren.

Quelle: Stadtverwaltung Weinheim

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