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SchUM-Kulturtage in Speyer präsentieren Vielfalt jüdischer Kultur

Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar

Mit einem abwechslungsreichen Programm werden die SchUM-Kulturtage vom 4. September bis zum 12. November 2023 auch in diesem Jahr wieder die unterschiedlichen Facetten jüdischer Kultur in Musik und Theater aufzeigen, prägende geschichtliche Ereignisse beleuchten, das Gedenken an die Opfer des Antisemitismus pflegen und die Lebendigkeit des jüdischen Vermächtnisses in Speyer feiern.

„Die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz berichten von Zuwanderung und Verwurzelung, von Zeiten des friedlichen Miteinanders der jüdischen und der christlichen Bevölkerung und nicht zuletzt von großen Gelehrten, von geistiger, architektonischer und kultureller Blüte. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Zu unserer Geschichte gehören die Kreuzzüge ebenso wie die Schrecken des Holocausts. Es ist unsere Aufgabe, die Erinnerung lebendig zu halten.“ Mit diesen Worten lädt Stefanie Seiler, Vorsitzende des SchUM e. V. und Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer, herzlich dazu ein, das UNESCO-Welterbe und die reiche jüdische Kultur kennenzulernen beziehungsweise neu zu erleben.

„Die diesjährige Ausgabe der SchUM-Kulturtage in Speyer stellt mit Vorträgen, Konzerten und weiteren Veranstaltungsformaten einmal mehr die Vielfalt jüdischer Kultur unter Beweis. Wir freuen uns sehr auf ein vielversprechendes Programm, das sowohl die Geschichte als auch die Gegenwart in den Blick nimmt“, wirbt auch Kulturbürgermeisterin Monika Kabs für einen Besuch der Veranstaltungen.

Ein Wiedersehen gibt es mit Frau P. und Herrn K., die zwischen Domplatz und neuer Synagoge in ihrem beliebten Stationentheater „Schalom Spira“ am Mittwoch, 20., und Donnerstag, 21. September 2023, jeweils um 18 Uhr sowohl die Blütezeiten als auch die Brüche innerhalb der langen jüdischen Tradition Speyers beleuchten. Wer im vergangenen Jahr neugierig geworden ist, hat am Donnerstag, 14. September 2023, um 19.30 Uhr die Möglichkeit, sein Wissen über SchUM zu vertiefen: In ihrem Vortrag anlässlich der Semestereröffnung der VHS Speyer setzt Manja Altenburg die Reise durch die Geschichte von SchUM fort und spannt geschickt den Bogen von der Entstehung der SchUM-Gemeinden bis in die Gegenwart: Was bedeutet SchUM, und wie wirkt sich die Geschichte auf die Lebenspraxis der Jüdinnen und Juden von heute aus? In der Zeit zurück geht es dagegen mit Autor Jakob Matthiessen, der am Donnerstag, 12. Oktober 2023, um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek aus seinem Roman „Tod oder Taufe – die Kreuzfahrer am Rhein“ liest. Wieder in der Gegenwart gibt Jasmin Andriani am Montag, 6. November 2023, um 19 Uhr Einblicke in ihre Arbeit als Rabbinerin der liberalen jüdischen Gemeinde Göttingen. Dabei spricht sie auch über Herausforderungen und Chancen, die ihre Tätigkeit mit sich bringt.

In verschiedenen musikalischen Veranstaltungen zeigt sich zudem die Vielfalt jüdischer Musik – von Klassik über Chasanut bis Klezmer wird hier für jeden Geschmack etwas geboten. Der gebürtige Israeli und Wiener Oberkantor Shmuel Barzilai ist einer der internationalen Stars des jüdisch-synagogalen Gesangs. Zum Auftakt der Kulturtage am Montag, 4. September 2023, präsentiert er um 17 Uhr in der Synagoge Beith Schalom sein Programm „Halleluja“. Anlässlich des Tages des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September 2023, geben die beiden Speyerer Musikerinnen Christa Bernardi (Querflöte) und Charlotte Barth (Klavier) vor der historischen Kulisse des Speyerer Judenhofes drei kurze schwungvolle Open-Air-Konzerte mit dem Titel „Klezmer, jiddische Lieder und Evergreens“, die direkt vom Ohr ins Herz gehen. Am Montag, 9. Oktober 2023, um 19 Uhr sind die Kantorinnen Sveta Kundish und Aviv Weinberg sowie die Kantorenstudentin Shulamit Lubowska in der Dreifaltigkeitskirche zu Gast. Von traditionellen Chasanut, jiddischen Liedern und chassidischen Niggunim bis hin zu moderner Synagogenmusik und hebräischen Melodien gestalten die Kantorinnen ein musikalisches Mosaik unterschiedlichster Stilrichtungen und Sprachen. Schließlich nimmt das Ensemble „La Rosa enflorece“ am Sonntag, 5. November 2023, um 16 Uhr sein Publikum mit auf eine Reise rund um das vielleicht schönste und spannendste Thema der Welt: In „Dialogo – Liebelei und Techtelmechtel“ treten sephardische und jiddische Lieder in Dialog mit englischer, italienischer und deutscher Musik. Dabei handelt alles von der Liebe.

Alle Details zu den Veranstaltungen der SchUM-Kulturtage sowie das vollständige Programm sind unter www.speyer.de/schum-kulturtage zu finden. Karten gibt es bei der Tourist-Information der Stadt Speyer, an allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie über das Online-Ticket-Portal www.reservix.de.

Auch in den SchUM-Städten Worms und Mainz finden SchUM-Kulturtage statt. Weitere Informationen hierzu gibt es unter www.schumstaedte.de.

Kantor Shmuel Barzilai © Rossen Donev

 Stationentheater „Schalom Spira“ © Klaus Venus

La rosa enflorece © Konrad Mattes

Zum Hintergrund

Die drei jüdischen Gemeinden in den Städten Speyer, Worms und Mainz bildeten im Mittelalter einen einzigartigen Verbund, „SchUM“ genannt, der die jüdische Welt bis heute prägt. Seit Juli 2021 sind die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz UNESCO-Welterbe. Die Geschichte der SchUM-Kulturtage reicht jedoch weiter zurück. Ihren Ursprung nahmen diese im Jahr 2005 in Worms, damals noch unter dem Titel „Jüdische Kulturtage“. Im Zuge des UNESCO-Welterbeantrages feiern seit 2018 auch Mainz sowie seit 2020 Speyer während der SchUM-Kulturtage den Facettenreichtum jüdischer Kultur.

Quelle: Stadtverwaltung Speyer

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