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Heidelberg/Mannheim – Corona: Gastgewerbe trotz der Krise mit sozialer Verantwortung – BWIHK und DEHOGA erfreut über stabile Zahl neuer Ausbildungsverträge


Heidelberg/Mannheim/Stuttgart/Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/IHK Nordschwarzwald) – Die gesamte Tourismusbranche ist von der weltweiten Corona-Pandemie nun seit fast zwei Jahren massiv betroffen. Doch gerade in dieser herausfordernden Zeit nehmen die Betriebe der Branche ihre soziale Verantwortung in besonderer Weise wahr, wie die Ausbildungszahlen im Tourismus zeigen. Es wurden im Krisenjahr 2021 genauso viele Ausbildungsverhältnisse bei den Industrie- und Handelskammern eingetragen wie im Vorjahr. Insgesamt sind 2.158 junge Leute mit ihrer dualen Ausbildung in der Reisebranche und im Gastgewerbe gestartet. „Ein Plus von 0,8 Prozent ist angesichts der anhaltend schwierigen Branchensituation mehr als hervorragend“, so Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer der im Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) für den Bereich Tourismus federführenden Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordschwarzwald.

Dafür verantwortlich sind vor allem die Unternehmen aus Hotellerie und Gastronomie. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Gastgewerbe blieb, nach krisenbedingten Rückgängen im Vorjahr, 2021 mit 1947 nahezu stabil (2020: 1949). In manchen Berufen gab es sogar ein deutliches Plus: Bei den Hotelkaufleuten 18 Prozent, bei den Restaurantfachleuten sind es 4,5 Prozent mehr als noch 2020. Auch bei den zweijährigen Berufen, also der Fachkraft im Gastgewerbe und den Fachleuten für Systemgastronomie, steht ein positiver Saldo. Rund 20 Prozent mehr junge Leute sind hier in ihre Ausbildung gestartet. „Damit zeigt sich klar, dass sich die Branche ihrer sozialen Verantwortung sehr bewusst ist und sie in besonderer Weise wahrnimmt. Trotz einer schwierigen Zeit mit Lockdown und Umsatzeinbrüchen werden neue Mitarbeiter durch eine qualitativ hochwertige duale Ausbildung für die Zukunft qualifiziert, auch wenn heute noch ungewiss ist, wann die Betriebe wieder ohne Beschränkungen durchstarten können“, führt Keppler aus. „Dass der Rückgang bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen gestoppt werden konnte, den wir 2020 bedingt durch die Corona-Krise und die Verunsicherung auf Bewerber- und Ausbilderseite hinnehmen mussten, ist eine gute Nachricht“, pflichtet DEHOGA-Landesvorsitzender Fritz Engelhardt bei. „Nachwuchswerbung und -förderung bleibe jedoch eine zentrale Daueraufgabe für Gastgewerbe und Tourismuswirtschaft, denn, so Engelhardt: „Die Gesamtzahl der jungen Menschen, die wir aktuell ausbilden, reicht zur Sicherung unserer Fachkräfteversorgung nicht aus.“ Nach der Corona-Krise gelte es daher, nicht nur beim Umsatz, sondern auch bei der Ausbildung wieder voll durchzustarten. Engelhardt: „Gut ausgebildete Fachkräfte werden im Gastgewerbe in den kommenden Jahren notwendiger gebraucht denn je. Fast jeder Betrieb sucht Profis für Küche, Service und Buchungsmanagement.“ Sehr zufriedenstellend verlief die Sommersaison in den Ferienregionen Schwarzwald und Bodensee, viele Gäste machten Urlaub im eigenen Land. Das zeigt sich eins zu eins bei den Ausbildungszahlen: In den Regionen Südlicher Oberrhein, Schwarzwald-Baar-Heuberg, Nordschwarzwald und Bodensee-Oberschwaben konnten merklich mehr junge Leute für einen Berufseinstieg im Tourismus begeistert werden. Besonders positive Nachrichten gibt es 2021 in Sachen Qualität der Ausbildung zu vermelden. Denn Baden-Württemberg stellt gleich drei bundesbeste Nachwuchskräfte in der Tourismusbranche: Die beste Hotelfachfrau kommt aus Stuttgart, die beste Hotelkauffrau kommt aus Baden-Baden und die beste Kauffrau für Tourismus und Freizeit hat ihre Ausbildung in der Hesse-Stadt Calw absolviert.
Mit Blick auf die Situation des internationalen Tourismus sowie auf Großveranstaltungen im kommenden Jahr trifft es die Reisebranche sowie die Veranstaltungswirtschaft noch härter. Diese haben seit nunmehr fast zwei Jahren kein verkaufbares Produkt mehr. Entsprechend deutlich ist der Rückgang vor allem bei den Berufen in der Reisebranche mit einem Minus von 24 Prozent. In der Veranstaltungswirtschaft geht der Trend langsam nach oben. „Ein Plus von 7,8 Prozent trotz vieler Herausforderungen ist erfreulich“, so Keppler.

Der Blick in die Branchen nach Zahlen über alle Ausbildungsjahre:

In der gesamten Tourismusbranche (Gastgewerbe und Reiseverkehr) sind 2021 insgesamt 5.674 junge Leute in der Ausbildung. Das ist ein Minus von 8 Prozent im Vergleich zu 2020. Davon werden in Hotellerie, Gastronomie und Catering aktuell 4.938 junge Leute von den Betrieben im Lande ausgebildet. Das sind rund 1.800 Köche, 1.800 Hotelfachleute und rund 500 Restaurantfachleute. In der Reisebranche kommen über 500 Auszubildende hinzu. In der Veranstaltungs-, Kongress- und Messebranche werden ebenfalls knapp 600 junge Menschen ausgebildet.

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