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Mosbach/Schwarzach – „Schichtwechsel“ bleibt im Kopf Werkstatt-Beschäftigte der Johannes-Diakonie und Mitarbeitende von Unternehmen tauschten Arbeitsplätze

Mosbach/Schwarzach/Neckar-Odenwald-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Mario Fink lässt neugierig den Blick durch die hohe Halle schweifen, in der große und kleine Bretter und Balken gelagert werden. Sein Kollege Kai Smyrek interessiert sich sehr für den Gabelstapler, der zwischen zwei Hochregalen steht. An normalen Tagen arbeiten Fink und Smyrek in den Schwarzacher Werkstätten der Johannes-Diakonie. Doch beim Aktionstag „Schichtwechsel“ konnten sie das Schwarzacher Unternehmen Holz-Bernhard und die Miteigentümerin und gute Seele des Familienbetriebs, Anna Bernhard, kennenlernen. Letztere kam danach zum Gegenbesuch in die Werkstätten, hatte dort Gelegenheit, in der Produktion selbst Hand anzulegen und staunte nicht schlecht: „Ich bin beeindruckt von den komplexen Tätigkeiten, die hier durchgeführt werden.“ So wie Mario Fink und Kai Smyrek nahmen mehr als 1550 Werkstattbeschäftigte in ganz Deutschland an dem jährlichen Aktionstag teil, der zum fünften Mal von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) organisiert wurde. Nicht weniger wichtig: 1430 Mitarbeitende aus Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes kamen zu Gegenbesuchen in die Werkstätten. Denn Ziel des Aktionstags ist es, das gegenseitige Kennenlernen von Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern und überkommene Klischees sowie Vorurteile über Werkstätten für Menschen mit Behinderung abzubauen. Die Teilnehmerzahlen bedeuteten eine erneute Steigerung zum Vorjahr und eine Rekord Beteiligung, wie die BAG WfbM mitteilte.

Die Johannes-Diakonie beteiligte sich gleich an mehreren Standorten am Aktionstag „Schichtwechsel“. Weitere Beschäftigte der Schwarzacher Werkstätten besuchten auch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Neckarsteinach mit dem dazugehörigen Bauhof, wo sie eigene Werkstücke bearbeiten konnten. Diesen „Schichtwechsel“ machten Amtsmitarbeiter Christian Gärtner und zwei Auszubildende komplett, die in der Montage und der Pulverbeschichtung der Schwarzacher Werkstätten mithalfen. Auch die Mosbacher Werkstätten waren beim Aktionstag dabei. Deren Beschäftigter Detlef Markl nahm die Chance wahr, in der Druckerei Laub GmbH Co. KG in Elztal-Dallau zu arbeiten und Eindrücke in der modernen Groß-Druckerei zu sammeln. Auch an den Standorten Buchen und Lahr nahmen Johannes-Diakonie-Werkstätten am Aktionstag teil. Jobcoach Kerstin Holzwarth von der Johannes-Diakonie zog am Ende des Aktionstags ein sehr positives Fazit. Sie hatte im Vorfeld mehrere der Besuche organisiert. „Unsere Klientinnen und Klienten haben mit Interesse in den allgemeinen Arbeitsmarkt geschnuppert und mit viel Stolz ihre Arbeit vorgestellt“, berichtet sie. Umgekehrt seien Berührungsängste im Kontakt zu Menschen mit Behinderung abgebaut worden. Der „Schichtwechsel“: eine Erfahrung, die im Gedächtnis bleibe. „Der Perspektivenwechsel ist rundum gelungen“, lautet Holzwarths Fazit. Einige der beteiligten Firmen hätten schon signalisiert, im kommenden Jahr wieder dabei zu sein.

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