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Hockenheim – Bekämpfung der Tigermücke startet

Hockenheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Bereits im Jahr 2020 konnte eine kleinere Population der ursprünglich aus Südostasien stammenden Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) in Hockenheim nachgewiesen werden. Diese verbreitet sich durch den globalen Reise- und Handelsverkehr bereits seit Jahrzehnten weltweit und trifft mittlerweile auch bei uns durch mildere Temperaturen auf einen geeigneten Lebensraum. Die im Vergleich zu heimischen Stechmücken relativ kleine Tigermücke ist tagaktiv, stechfreudig und an ihrem charakteristischen schwarz-weißen Muster sowie an einer markanten, weiß-silbrigen Linie, die
vom Kopf zum Rücken verläuft, erkennbar.
Die Tigermücke stellt ein nicht unerhebliches potenzielles Gesundheitsrisiko dar, denn sie ist in der Lage eine Vielzahl von Krankheitserregern wie das Dengue-, Zika-, Chikungunya- und das Westnil-Virus auf den Menschen zu übertragen. Dabei trägt die Tigermücke die Krankheitserreger nicht von Natur aus in sich, sondern muss zunächst einen infizierten Menschen stechen, bei dem die entsprechenden Viren im Blut vorhanden sind. Diese Viren sind in Baden-Württemberg zwar aktuell nicht verbreitet, werden jedoch immer wieder etwa durch Reiserückkehrende eingetragen. Dann besteht vor allem bei längeren Wärmeperioden die Gefahr einer Übertragung von einer infizierten Person über die Tigermücke auf eine weitere Person. Die Gefahr, sich durch den Stich einer Tigermücke mit einem der genannten Krankheitserreger zu infizieren, ist durch die geringe Verbreitung der Erreger zum jetzigen Zeitpunkt jedoch gering.
Um eine Verbreitung der Tigermücke zu verhindern sind weitere Bekämpfungs- und Präventionsmaßnahmen notwendig. Im Fokus der Bekämpfung stehen die Brutstätten der Tigermücke. Diese sind zum Beispiel Wasseransammlungen in Blumentopfuntersetzern, Vogeltränken, Dachrinnen oder offene Regentonnen. Bürgerinnen und Bürger können hier bereits präventiv einer Ansiedlung entgegenwirken, indem sie zu Beginn des Frühjahrs ihren Garten, Balkon oder Fensterbretter auf mögliche Brutstätten überprüfen und über den Sommer Wasseransammlungen möglichst vermeiden. Können Brutstätten jedoch nicht beseitigt werden, wie etwa Hofgullys, oder werden Wasseransammlungen im Sommer benötigt, wie zum Gießen der Pflanzen im Garten ist eine regelmäßige biologische Behandlung der Brutstätten not-
wendig. Hierzu wird auf einen Wirkstoff zurückgegriffen, der aus dem Bakterium Bacillus thuringiensis israelensis (B.t.i.) gewonnen wird und gezielt Stechmückenlarven abtötet. Der Wirkstoff tötet lediglich Mückenlarven ab, ist jedoch für andere Insektengruppen wie Bienen als auch für Haustiere, Igel, Vögel und den Menschen völlig unbedenklich.
Zur Bekämpfung der Tigermückenpopulation hat die Stadt Hockenheim die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e. V. (KABS e. V.) beauftragt. Die KABS e.V. führt die Bekämpfung 2023 in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt und der Stadtverwaltung im Zeit-raum von Mitte/Ende April bis Ende September durch. Die Brutstätten sind dabei nicht leicht zu identifizieren, da die Tigermücke auch kleinste wassergefüllte Hohlräume nutzt. Ziel ist es, alle vorhandenen Brutstätten zu erkennen und zu bekämpfen. Potenzielle Brutstätten vollumfänglich zu erkennen ist für ungeschulte Personen nicht ohne weiters leistbar.
Daher ist es wichtig, dass die Behandlung von Brutstätten im festgelegten Bekämpfungsgebiet, auch auf Privatgrundstücken, durch geschulte Mitarbeiter der KABS e.V. durchgeführt wird.
Grundstückseigentümer, deren Liegenschaft sich in einem Verbreitungsgebiet der Tigermücke befindet, werden im Vorfeld über die bevorstehenden Bekämpfungsmaßnahmen informiert. Für den Einsatz der KABS e.V. entstehen den Betroffenen keine Kosten! Eine Begehung vor Ort durch Mitarbeitende der KABS e.V. dauert in der Regel nicht länger als 10 bis 15 Minuten.
Die Stadt Hockenheim bittet deshalb alle Anwohnerinnen und Anwohner um Mithilfe, denn nur so kann die KABS e.V. die Asiatische Tigermücke erfolgreich bekämpfen und eine weitere Ausbreitung verhindern. Um weitere mögliche Verbreitungsgebiete der Tigermücke frühzeitig zu erkennen, sind Tigermücken-Verdachtsmeldungen aus der Bevölkerung sehr hilfreich! Vor allem
Fotos der Stechmücke, gerne aus verschiedenen Perspektiven, helfen bei der Einschätzung, ob es sich um eine Asiatische Tigermücke handelt. Für Fragen oder die Meldung einer Sichtung wenden Sie sich gerne an tiger-muecke@kabsev.de
Foto: B. Pluskota (KABS)
Charakteristische Färbung: Die Tigermücke lässt sich gut durch eine weiß-silbrige Linie auf Kopf und Rücken erkennen.

Quelle Stadt Hockenheim

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