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Ludwigshafen – Wunschpunsch, grüne Ritter und fliegende Häuser – 10. Internationales Erzählfest in der Metropolregion Rhein-Neckar ist eröffnet

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar. Jetzt geht es endlich los! Am Sonntag, 10. September, ist das 10. Internationale Erzählfest in der Metropolregion Rhein-Neckar im Heinrich Pesch Haus eröffnet worden. Vier Erzählkünstler*innen und ein Saxophonist gaben mit einem wahren Feuerwerk an Geschichten – erzählte wie musikalische – einen Vorgeschmack auf die über 150 Erzählrunden, die bis zum kommenden Sonntag in drei Bundesländern und 20 Städten stattfinden werden. Schon im Eingangsbereich des Heinrich Pesch Hauses warteten die ersten Geschichten auf die rund 130 Teilnehmer*innen des Eröffnungsabends – schön gerollt, mit einem Bändchen versehen und auf einer Wäscheleine hängend durften sie mitgenommen werden. Dass Geschichten Menschen jeden Alters faszinieren, zeigt ein Blick auf die Zahlen: An den bisherigen neun Erzählfesten von 2007 bis 2021 nahmen insgesamt 47.840 Menschen teil, davon überwiegend Kinder.

„In den ersten Jahren ab 2007 fand das Erzählfest nur in Ludwigshafen statt, ab 2011 sind wir dann mit unseren Geschichten in die gesamte Metropolregion geströmt“, blickte Ulrike Gentner, stellvertretende Direktorin des Heinrich Pesch Hauses, bei der Begrüßung zurück. Ihr großer Dank galt Karin Heyl, Leiterin Gesellschaftliches Engagement BASF SE, wie auch der Heinrich-Pesch-Stiftung für die langjährige Unterstützung. Für Karin Heyl ist das Erzählfest „eine wunderbare Kooperation“. In Geschichten, so Heyl, finde man die Hoffnung, dass die Welt besser werde – „besonders, wenn sie erzählt werden“. Und das konnten die Teilnehmer*innen dann bei einem wahren Geschichten Feuerwerk erleben. Susanne Tiggemann, die zusammen mit Selma Scheele die künstlerische Leitung verantwortet, stellte zunächst die Erzähler*innen des Abends vor: Gudrun Rathke aus Österreich, Nazlı Çevik aus der Türkei und Marco Holmer aus den Niederlanden, der übrigens seit dem ersten Erzählfest dabei ist. Jakob Jentgens sorgte mit seinem Saxophon für die musikalische Begleitung und zeigte, dass man auch mit Musik wunderbar Geschichten erzählen kann.

Ein Samenkorn für die Fantasie

„Geschichten können ein Samenkorn für die Fantasie sein“, sagte Susanne Tiggemann, bevor die vier Erzähler*innen dann mit einer gemeinsamen Geschichte starteten: „Es war einmal eine Stadt, da wohnten graue Häuser. In den Häusern wohnten Menschen, große, kleine und Kuscheltiere“, begann die Geschichte ganz klassisch. Ein Haus aber langweilte sich zu Tode und beschloss zu verreisen. Es flog eine lange Zeit, bis es schließlich an einem Ort voller Blumen und Pflanzen landete. Die Kinder spielten begeistert in der schönen Natur und trugen vor dem Rückflug so viele Blätter, Blumen und Zweige in das Haus, wie sie konnten. Als das Haus dann wieder in der grauen Stadt landete, schüttelte es sich und verteilte das Grün in der ganzen Stadt „als wenn vom Himmel ein Wald regnete“. Und als die Sonne am nächsten Morgen aufging, stellte sie fest: „Es ist wirklich eine sehr schöne Stadt.“

Im weiteren Verlauf des Abends erweckten die Erzähler*innen Könige, Prinzessinnen, Prinzen und grüne Ritter zum Leben, auch die böse Stiefmutter hatte ihren Auftritt. Sie erzählten von der Kraft der Freundschaft und dem Zauber des Erzählens – wie in der Geschichte von der jungen Frau, die aus dem Ausland nach Deutschland kam und hier nach und nach ihre Sprache verlor, bis sie schließlich Geschmack an der deutschen Sprache fand. Sie probierte, versuchte, schmeckte und verschlang die Wörter – und das wortwörtlich, so dass gelesene Bücher mit leeren Seiten zurückblieben. Als sie dann Verbotsschilder und sogar Straßenschilder probierte und kostete, schaltete sich die Polizei ein. Auf die Frage eines Polizisten „Haben Sie mir sonst noch was zu erzählen?“ purzelten die Worte aus ihr heraus. „Sie konnte nicht mehr aufhören zu erzählen und sie erzählte ihm ihre ganze Geschichte – wie gut, dass sie ihre Worte wiedergefunden hat“, endete Susanne Tiggemann ihre Geschichte.

Die Welt braucht neue Geschichten

Weil die Welt immer wieder neue Geschichten braucht, erfanden Susanne Tiggemann und Marco Holmer kurzerhand eine Geschichte. Gekonnt bauten sie Begriffe wie „Wunschpunsch“ und „Honigkuchenpferd“, die die Teilnehmer*innen zuvor notiert hatten, in ihre Geschichte ein und bewiesen so ihre Improvisationskunst. Zum Abschluss des Abends erzählte dann mit Thomas Hoffmeister-Höfener ein weiteres „Urgestein“ des Erzählfests die Geschichte vom Schlüssel zum Paradies, den die Menschen in ihren Herzen tragen. Für die Zukunft des Erzählfests wünschte er sich, „dass es immer wieder Menschen gibt, die das tun, was ich am liebsten tue – erzählen.“

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