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Mannheim – Christa Krieger erhält die Konkordien-Medaille 2023 Ehrenamt – Höchste Auszeichnung der Evangelischen Kirche Mannheim wird am Reformationstag im Festgottesdienst überreicht

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Christa Krieger aus der Christus Frieden Gemeinde wird mit der höchsten Auszeichnung der Evangelischen Kirche in Mannheim für ehrenamtliches Engagement geehrt. Im Rahmen des Festgottesdienstes am Reformationstag am 31. Oktober in der CityKirche Konkordien, der um 19 Uhr beginnt, wird ihr Synodenvorsitzender und Laudator Prof. Dr. Ralf Daum die Konkordien-Medaille gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Petra Herr überreichen. Als sie erfuhr, diesjährige Preisträgerin der Konkordien-Medaille zu sein, war sie erstaunt. Denn was sie mache, das tue sie gern, „mit einem Lachen und mit Herzblut“, und das sei doch nichts Besonderes, meint Christa Krieger. Aufzuzählen, wo überall Menschen mit Christa Krieger auch durch ihr Ehrenamt in Kontakt kommen, wäre eine lange Liste.

„Ehrenamt ist ganz selbstverständlich für mich“

Vielen ist Christa Krieger von der Freilichtbühne Mannheim bekannt, wo sie als junge Frau bei einer Aufführung der Nibelungen als Brunhilde ihre erste größere Rolle auf der Bühne hatte. Diese Leidenschaft ist geblieben: die Freude am Spielen, am Sichtbarsein, am immer wieder Neuen und Wandelbaren sowie am gemeinsamen Agieren mit anderen. Das führte sie beispielsweise bis nach Göcklingen, wo sie 2016 bei einer Gockelkrähmeisterschaft den zweiten Platz belegte. Eine ebenfalls sehr große Rolle spielt im Leben von Christa Krieger der Dienst am Menschen und das Ehrenamt. „Seit meiner Jugend gehört das Ehrenamt zu meinem Leben dazu“, sagt die inzwischen 78-Jährige. „Es ist ganz selbstverständlich für mich.“

Eine Möglichmacherin seit vielen Jahrzehnten

Während der BUGA 23 engagierte sich Christa Krieger beim Freundeskreis der Bundesgartenschau unter Vorsitz von Gerhard Mandel und gehörte von Anfang an zu den 107 Möglichmacher:innen im kirchlichen MöglichkeitsGarten. „Dass es auf der BUGA 23 eine Kirche geben werde, das fand ich grandios. Das hat mich sofort ergriffen“, berichtet Christa Krieger. Ein Geschenk dabei sei „das tolle Team“. Denn für sie als Ehrenamtliche seien ein gutes Team und ein gemeinsames Verständnis der Arbeit wichtig. Ehrenamt gebe ihr „Zufriedenheit und Kraft“, fasst Christa Krieger zusammen. Zu wissen, dass sie andere erreichen könne mit dem, was sie tue, sei für sie sehr wertvoll. „Mit Freundlichkeit, mit Zugänglichkeit und mit einer einladenden Haltung kann man sehr viel bewegen“, weiß sie.

Ehrenamt als ein Dank an das Leben

„Mein Leben ist so reich. Ich sehe Ehrenamt als Dienst an. Denn ich habe zu danken dafür, wie gut es mir geht“, sagt Christa Krieger, die nach einer überstandenen Erkrankung das Leben in seiner Schönheit und Vielfalt noch intensiver feiert. Ihr Leben ist seit Kindesbeinen eng verbunden mit der evangelischen Kirche. „Die Frauen meiner Familie haben sich dort stark engagiert“, erzählt sie. So war ihre Großmutter seinerzeit an der neu erbauten Gnadenkirche im Stadtteil Gartenstadt eines der Gründungsmitglieder des Kirchenchors.Seit 22 Jahren, von 1995 bis 2007 und dann wieder seit 2013, gehört Christa Krieger zum Ältestenkreis der ChristusFriedenGemeinde. Dort hat sie den Zusammenschluss der Gemeinden ebenso mitgestaltet wie thematische Akzente gesetzt. So gründete sie vor etlichen Jahren ein ökumenisches Frühstück mit Familien, das es bis heute gibt. Sie gründete an der Friedenskirche eine Theatergruppe, bringt sich ein beim Kindergottesdienst und geht als biblische Geschichtenerzählerin in die Kitas. Für das Projekt „AckerRacker“, an dem auf der BUGA 23 gemeinsam mit der Kita in G4 auch die Kita Maximilianstraße an der Christuskirche teilnahm, macht sie sich stark. Denn auch nach der BUGA geht das Projekt weiter – auf einem Kita-Acker, der an der Christuskirche entstehen soll. „Wo ich gebraucht werde, da bin ich gerne dabei. Verlässlich und mit meiner Energie“, beschreibt sie ihr Ehrenamt, mit dem sie sich auch weit über die Grenzen ihrer Gemeinde einbringt. So ist sie beispielsweise in der evangelischen Gemeinde im Stadtteil Waldhof und im Unionshaus in Käfertal in Seniorennachmittagen oder in Heimen mit Vorträgen und Unterhaltung nicht selten in Pfälzer Mundart zu Gast.

Geprägt von der Gemeinschaft rund um die Gnadenkirche

Christa Krieger fühlt sich als gebürtige Mannheimerin, auch wenn sie in Walldorf nahe Heidelberg geboren wurde. „Als ich 14 Tage alt war, zogen meine Eltern zurück ins Elternhaus nach Mannheim-Gartenstadt. Ich fühle mich daher als waschechte Mannheimerin“, stellt Christa Krieger klar. Ihr Aufwachsen, ihre Jugend und auch die Zeit als junge Erwachsene waren geprägt vom Geschehen rund um die Gnadenkirche. So beeindruckte sie die Erzieherin Tante Traudel in der dortigen evangelischen Kita sehr. Später beschrieb die Gemeindehelferin Fräulein Manz die junge Christa schmunzelnd mit dem Satz: „Wenn man sie nicht sieht, dann hört man sie“. Fräulein Manz, berichtet Christa Krieger, „hatte ein gutes Händchen für junge Mädchen“ und wurde eine prägende Persönlichkeit für sie. Christa Krieger wuchs mit Kindergottesdienst und den Jugendangeboten der Gnadenkirche auf, in der sie auch konfirmiert wurde. Nach ihrer Ausbildung zur „Kindergärtnerin und Hortnerin“ arbeitete sie im Kindergarten der Gnadenkirche. Später wechselte sie zur Inneren Mission, wo sie Gemeinwesenarbeit in den Benz-Baracken machte. Dort eröffnete Christa Krieger im Hinteren Riedweg 100 eine Spielstube. „Das Leben in und rund um die Gnadenkirche war geprägt von beeindruckenden Persönlichkeiten, der Einladung zum Mitmachen und von der Freude, miteinander etwas zu tun“, blickt Christa Krieger zurück. Später studierte sie Sozialpädagogik und wurde Referentin für Familienbildung bei der Evangelischen Kirche in der Pfalz. Inzwischen ist sie längst nicht mehr berufstätig – und bringt sich nach Kräften und vielfach ehrenamtlich ein.

Die Konkordien-Medaille, sagt Christa Krieger, gebühre zur Hälfte ihrem Mann, mit dem sie seit 54 Jahren gemeinsam durchs Leben geht: „Denn er lässt mich all das machen, was ich so gern tue.“ Am 31. Oktober um 19 Uhr erhält sie in der CityKirche Konkordien die Konkordien-Medaille im Rahmen des Festgottesdienstes zum Reformationstag.

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