Kaiserslautern – Zum Tod von Roland Paul, dem ehemaligen Direktor des IPGV

Kaiserslautern / Aus der MRN-News Nachbarschaft – Unermüdlich für die Pfalz im Einsatz – Zum Tod von Roland Paul

Selbst in seinem Ruhestand war Roland Paul, langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter und von September 2012 bis 2016 Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde (IPGV) in Kaiserslautern, für den Bezirksverband Pfalz tätig. So leitete er zusammen mit dem ehemaligen Gymnasiallehrer Bernhard Gerlach ehrenamtlich die letzten sechs Jahre die Arbeitsstelle „Geschichte der Juden in der Pfalz“ als Abteilung des IPGV. Er starb 72-jährig völlig überraschend nach einem Vortrag am 24. Juni. „Mit Roland Paul verliert die Pfalz einen wichtigen Botschafter und Vermittler ihrer Geschichte“, würdigte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder den langjährigen Mitarbeiter. „Insbesondere seine Erforschung der Wanderungsgeschichte der Pfälzer in Nord- und Südamerika, aber vor allem auch der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung während der NS-Zeit waren seine herausragenden Leistungen.“ Zahlreiche Publikationen habe er hinterlassen. Er erinnerte daran, dass er auch immer wieder mal Gast im Ausschuss für Gedenkarbeit und Demokratieförderung des Bezirkstags Pfalz gewesen sei, um von seinen Projekten zu berichten; zuletzt stellte er den Gremienmitglieder im vergangenen Jahr die Arbeitsstelle „Geschichte der Juden in der Pfalz“ in Frankenstein vor, die eine große Bibliothek mit über 6.000 Bänden, Dokumenten und etwa 80 Ordnern, gefüllt mit Interviews von emigrierten Pfälzer Juden und Jüdinnen sowie Presseartikeln, beherbergt.

Roland Paul wurde 1951 in Landstuhl geboren und wuchs in Steinwenden auf. Nach dem Abitur in Kaiserslautern studierte er an der Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Rheinland-Pfalz, Abteilung Landau, und legte 1975 die erste Staatsprüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen ab; die zweite Staatsprüfung folgte drei Jahre später. Es schloss sich ein berufsbegleitendes Studium der Geschichte und Volkskunde in Mainz an. 1978 wechselte er zum Bezirksverband Pfalz; als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut wurde er Abteilungsleiter für Migrationsgeschichte und Volkskunde sowie Stellvertreter des damaligen Direktors Karl Scherer. Sein Engagement wurde unter anderem mit dem Wappenteller des Historischen Vereins der Pfalz, der Goldenen Zeile des Deutschen Journalistenverbands, Bezirk Pfalz, der Hermann-Sinsheimer-Plakette der Stadt Freinsheim und der Friedenstaube für die Aufarbeitung der jüdisch-deutschen Geschichte, verliehen vom Landrat des Donnersbergkreises, ausgezeichnet.

Foto:
Überall in der Pfalz präsent: Roland Paul
Quelle – Bezirksverband Pfalz

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