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Mannheim – Für eine gute soziale Temperatur – Neujahrsempfang des Katholischen Stadtdekanats Mannheim

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar

Beim Neujahrsempfang des Katholischen Stadtdekanats Mannheim haben Dekan Karl Jung ebenso wie der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Dr. Peter Kurz und der evangelische Dekan Ralph Hartmann vor über 200 Gästen das Miteinander betont. Gemeinsame Wege mit Blick auf und für die Menschen der Quadratestadt seien gemeinsame Aufgabe. „Kirche ist Partner der Stadt und in der Stadt“, sagte Jung. Kirche und Religionsgemeinschaften sorgten für “eine gute soziale Temperatur, weil sie besonders für Menschen an den Rändern der Gesellschaft da sind, weil sie für ein partnerschaftliches Miteinander und Integration sorgen, weil sie sich den großen Fragen des Menschseins stellen“, führte der katholische Stadtdekan aus.

Für eine gute soziale Temperatur machen sich beim Neujahrsempfang des Katholischen Stadtdekanats Mannheim, Dekanatsratsvorsitzender Hansheinrich Beha, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, der katholische Dekan Karl Jung und sein evangelischer Kollege Dekan Ralph Hartmann stark.

Engagement für und mit den Bürger:innen

Diese Aussage untermauerte Jung mit Blick auf die Felder, in denen sich Kirche innerhalb der Stadtgesellschaft für und mit den Bürgerinnen und Bürger einsetzt. Von den karitativen Initiativen und Einrichtungen über Bildung und Teilhabe, sowie Klinikseelsorge bis hin zur Bundesgartenschau 2023 reichte die Aufzählung. Darin zeige sich die bunte Vielfalt kirchlichen Haupt- und Ehrenamtlichen Engagements und all die Lebensfelder, in denen Kirche auch Dank der Kirchensteuerzahler mithelfen und mitwirken könne.

 

Dabei machte der Stadtdekan und Leiter der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Mannheim keinen Hehl daraus, dass man sich als gesellschaftlicher Partner von Seiten der Stadt in manchem Bereich wie der Kitaförderung noch mehr Miteinander wünsche. „Als freie Träger sind wir auf kommunale Unterstützung angewiesen und geben – gemäß dem Subsidiaritätsprinzip – viel Idealismus, Engagement, Personal und Finanzen in unsere Kitas hinein. Unsere 42 Kitas in katholischer Trägerschaft helfen entscheidend mit, Kinder werteorientiert und wertschätzend in die Zukunft zu begleiten.“ Denn Leitwort für das Handeln von „Kirche vor Ort“ sei für alle Bereiche Menschlichkeit – diese aufzuzeigen, zu leben und einzufordern.

„Hoffnung, Zuversicht, Werte und Haltungen vermitteln“

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz stimmte Jung zu, dass kirchliches Engagement die Stadt entscheidend mitpräge. Dass man für die Partnerschaft dankbar sei, zeige nicht zuletzt die große Zahl der Gemeinderäte unter den Gästen des Neujahrsempfangs. „Das ist ein klares Signal dafür, wie wir das Miteinander in Mannheim empfinden: als große gegenseitige Wertschätzung, als Auftrag gemeinschaftlicher Gestaltung und eben auch in großer Dankbarkeit gegenüber dem, was Kirche leistet“, sagte der Oberbürgermeister. Darüber hinaus attestierte das Stadtoberhaupt den Kirchen, das Potenzial „zusammenzubinden“, „Hoffnung, Zuversicht, Werte und Haltungen zu vermitteln“. Die beiden Kirchen – evangelisch wie katholisch – helfen laut Kurz mit, „in einer vielgestaltigen Gesellschaft das Gefühl von Zusammenhalt zu erhalten.“

 

Expedition „Zukunft“

Dass das Miteinander der Kirchen wie auch der gesellschaftlichen Kräfte kein Selbstläufer ist, darin waren sich die Redner einig: Kirche und Gesellschaft müssten an vielen Stellen um- und neudenken, fügte daher der evangelische Dekan Ralph Hartmann hinzu: „Ich habe manchmal den Eindruck, dass wir gesellschaftlich und kirchlich gewohnt sind im Modus einer Pauschalreise unterwegs zu sein.“ Die Herausforderungen entpuppen sich aber als Expedition. „An ganz vielen Stellen müssen wir entdecken, was wir jetzt zu gestalten haben“, sagte Hartmann.

 

„Kirche vor Ort ein Grund, auf- und einzutreten

Innerkirchlich seien die Austrittszahlen – evangelisch wie katholisch – nur eine von vielen Herausforderungen. Hatten doch laut Dekan Jung 2200 Menschen der Katholischen Kirche in Mannheim im vergangenen Jahr den Rücken gekehrt. Die „Großkoordinaten der katholischen Kirche“ seien in Schieflage geraten, konstatierte Jung. „Reformstau, Unbeweglichkeit, manchmal einfaches Aussitzen von Problemen, der Umgang mit sexuellem Missbrauch oder Vertuschung dessen entfremden viele Menschen von Kirche und oft auch von Gott.“ Im Gegensatz dazu stünde, wie sehr Kirche vor Ort geschätzt werde, wie gut Kirche in Mannheim in besonderer Weise auch ökumenisch zusammenarbeite. Das zeige das „Kirche auf der BUGA23“-Team beim Empfang deutlich. „Kirche vor Ort ist daher wohl eher kein Grund, auszutreten, sondern aufzutreten, vielleicht sogar wieder einzutreten“, findet Jung und spricht von  27 Menschen, die diesen Schritt 2022 gegangen und wieder in die Kirche eingetreten sind.

 

Von Gewohntem verabschieden und Neues wagen

Impulse für eine gute Zukunft erhofft sich Jung zum einen aus diesem Miteinander in der Stadt, zum anderen vom Synodalen Weg, aber auch von den Prozessen der Kirchenentwicklung in der Diözese und in Mannheim. „Wohl wissend, dass wir uns von Gewohntem verabschieden und Neues wagen müssen“, bringt der Dekanatsratsvorsitzende Hansheinrich Beha die großen anstehenden Veränderungen auf den Punkt. Denn ab 2026 wird es für Mannheim nur noch eine große Kirchengemeinde, kein Dekanat und auch keinen Dekan mehr geben. „Vielleicht liegt in diesem Prozess eine Chance: dass sich Kirche von manchen Verkrustungen lösen kann und neue Formen christlichen Lebens herauskristallisieren können“, formuliert Jung. Dass das nicht ohne Unterstützung, Kraft und Entscheidungswillen gelingen kann, ergänzte der Dekanatsratsvorsitzende, der dennoch sehr optimistisch in die Zukunft blickt: „Es wird gut werden!“

 

Den Segen Gottes zu diesem hoffnungsvollen Ausblick in die Zukunft brachten die Sternsinger der katholischen Seelsorgeeinheit Mannheim Johannes XXIII. Musikalisch eingerahmt wurde der Empfang von Musikerinnen des katholischen Ursulinen-Gymnasiums: Anna Martin und Daniel Roth (Trompete), Oskar Szathmary (Horn), Juliane Hötzer (Posaune) und Benjamin Grän (Tuba). (schu)

Sternsingerin Elissa entzündet die Jahreskerze für das Katholische Stadtdekanat Mannheim. (Bilder: kathma.de)

Quelle: Katholische Kirche in Mannheim

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