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Mannheim -Betriebsversammlungen der Niederlassungen in der Mercedes Benz AG – Betriebsrat, IG Metall und Belegschaft kämpfen gegen Vorstandsbeschluss zum möglichen Verkauf der konzerneigenen Niederlassungen

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Betriebsversammlungen der Niederlassungen in der Mercedes Benz AG – Betriebsversammlung am 7. Februar 2024 in allen Niederlassungen
Vorstandspläne sind inakzeptabel und ein Schlag ins Gesicht der Kolleginnen und Kollegen im Own Retail

Erste Sondierungsgespräche mit Unternehmensleitung werden geführt

Am 7. Februar 2024 hat der Betriebsrat die Beschäftigten an allen betroffenen Niederlassungen der Mercedes Benz AG, zeitgleich, zu Betriebsversammlungen eingeladen. Die Betriebsversammlung der Niederlassung Mannheim- Heidelberg- Landau, fand an dem Standort Mannheim statt. Die Betroffenen kamen mit Bussen aus der Niederlassung Heidelberg Landau an den Standort Mannheim. Ein Bild, welches deutlich macht, dass die Beschäftigten sauer auf das Management der Mercedes Benz AG sind:

Busse halten vor den Hallen der Mercedes Benz Niederlassung Mannheim und viele Menschen passen sich mit ihren IG Metall Schals und Kappen perfekt in das Bild ein, das die Transparente an den Hallentoren vermitteln. Die Worte ,,Unsere Niederlassung, unsere Arbeit, unsere Zukunft“ prangen auf ihnen.

Hintergrund: Der Vorstand der Mercedes Benz AG hatte im Januar die Arbeitnehmervertreter darüber informiert, dass man prüfe, die Mercedes Benz Niederlassungen bundesweit zu verkaufen.

Auf dieser emotionalen Betriebsversammlung sprechen die Betriebsratsvorsitzende Jutta Knapp, der 1. Bevollmächtigte und Geschäftsführer der IG Metall Mannheim, Thomas Hahl, sowie die Bundestagsabgeordnete und Verkehrspolitische Sprecherin, Isabel Cademartori, vor den versammelten Kolleginnen und Kollegen über die jüngste Entscheidung des Vorstands von Mercedes-Benz, die Strukturen des Own Retail zu prüfen und die Niederlassungen möglicherweise zu verkaufen.

Die Betriebsratsvorsitzende Jutta Knapp ist entrüstet über die aktuelle Situation und bewegt von der regen Teilnahme aller drei Standorte: „Diese Pläne sind ein Schlag ins Gesicht unserer Kolleginnen und Kollegen im Own Retail”. Die Vorstandspläne sind aus Sicht des Betriebsrats „vollkommen inakzeptabel und in keinster Weise nachvollziehbar“, so Knapp weiter.

Vor allem, weil die Mitarbeitenden in den letzten Jahren zahlreiche Entbehrungen auf sich genommen und viele Zugeständnisse gemacht und somit ihren Beitrag geleistet haben, um die Profitabilität der Niederlassungen sicherzustellen.

Thomas Hahl, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim, spricht den Beschäftigten Mut zu „Ihr seid ein supertolles Team und macht einen großartigen Job hier. Das, was das Management jetzt macht, ist eine Unverschämtheit, ihr habt es nicht verdient und das lasst euch auch nicht einreden“.

„Wir wissen nicht, wo die Reise hingeht, aber wie sagte schon Berthold Brecht: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. Wir werden gemeinsam um die Zukunft der Niederlassungen kämpfen“ so Hahl weiter.

Die SPD Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori , übermittelt die Grüße des Bundesarbeitsministers, Hubertus Heil und kritisiert das Unternehmen für die wirtschaftliche Entscheidung und appelliert an die Menschen in der Halle: ,,Situationen wie diese, können durch starke Tarifverträge und Gewerkschaften gemeistert werden. Die Automobilbranche steckt mitten in der Transformation. Gerade von einem Premiumhersteller erwarten die Kundinnen und Kunden exzellente Beratung und Service aus einer Hand. Das Mercedes-Benz seine Verkaufsstandorte und über 8000 Vertriebsexperten aus der Hand geben will ist deshalb nicht nachvollziehbar und kurzsichtig. Ich stehe an der Seite der Beschäftigten in ihren Kampf gegen diese Auslagerung. Wenn damit Tarifflucht begangen werden soll, werden wir Sozialdemokraten uns gemeinsam mit der IG Metall und den Beschäftigten dem deutlich entgegenstellen!“

Über die Diskrepanz zwischen den Vorstandsplänen und den Ergebnissen der Niederlassungen, die seit fünf Jahren profitabel sind und seit drei Jahren positiv zum Konzernergebnis beitragen, zeigte sich der Betriebsrat schockiert. Er betonte zudem das Knowhow, den Wert und die Loyalität der eigenen Belegschaft.

Betriebsrat und IG Metall kündigen Widerstand an und werden sich gegen die Vorstandsentscheidung wehren.

IG Metall und Betriebsrat sicherten den Kolleginnen und Kollegen zu, dass sie sich als deren Interessenvertretung in den Gesprächen nicht unter Druck setzen lasse und eine sorgfältige Prüfung aller Optionen vornehmen werde, um die bestmögliche Lösung im Sinne der Belegschaft zu finden.

Quelle IG Metall Mannheim

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