Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar.
Am Donnerstag, 8. Dezember, findet der Bundesweite Warntag statt. Nach eigenen Angaben erproben an diesem Aktionstag Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. Ab 11 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte unterschiedliche Warnmittel wie z. B. Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps. Auch in Frankenthal werden daher ab 11 Uhr Sirenensignale ausgelöst und um 11.45 Uhr folgt die Entwarnung. Beim Warntag wird zudem Cell Broadcast zum ersten Mal getestet. Rückmeldungen zur Aktion können die Bürger unter www.warntag-umfrage.de geben.
Außerdem hat die Stadtverwaltung Frankenthal unter dem Shortlink www.frankenthal.de/notfall alle wichtigen Informationen rund um mögliche Notfallsituationen zusammengefasst. Diese Hilfe zur Selbsthilfe gliedert sich vor allem in die Rubrik “Vorbereiten für Notfallsituationen“ und „Verhalten in Notfallsituationen“. Aber auch die offiziellen Notfallmeldestellen sowie die Störfall- und Notfall-Broschüre sind dort veröffentlicht.
„Eigenvorsorge ist für uns alle wichtig. Unabhängig von der Weltlage gibt es auch lokale Ereignisse, auf die man als Bürger vorbereitet sein sollte“, so Oberbürgermeister Martin Hebich: „Den Einsatzkräften hilft es, wenn unsere Bürger für Notfallsituationen beispielsweise genügend Essensvorräte, Trinkwasser und Medikamente zu Hause haben.“
Mehr zu den Notfallmeldestellen
Wenn der Strom länger als 30 Minuten ausfällt, Telefone nicht mehr funktionieren oder es Schwierigkeiten mit dem bundesweit einheitlichen Notruf 110 und 112 gibt, richtet die Stadt Frankenthal im Stadtgebiet sogenannte Meldestellen ein. Insgesamt gibt es acht Meldestellen, die quer über das Stadtgebiet verteilt sind. Alle, die einen Notfall melden möchten, können dorthin kommen.
1. Nordring 3, Frankenthal Hauptfeuerwache
2. Deichstraße, FT-Mörsch, Feuerwehrgerätehaus Stützpunkt Ost
3. Rathausplatz, Frankenthal
4. Westring, Parkplatz KSB, Frankenthal
5. Jakobsplatz, Frankenthal
6. Einmündung Beindersheimer Straße / Gottlieb-Daimler-Straße, Frankenthal
7. Dürkheimer Straße 33, FT-Eppstein Feuerwehrgerätehaus Stützpunkt-West
8. Frankenthaler Straße 4, FT-Studernheim Feuerwehrgerätehaus Stützpunkt Süd
Die Meldestellen sind keine ständigen Anlaufstellen, sondern nur im Notfall besetzt.
Diese Notfallmeldestellen werden durch Kräfte der Feuerwehr und des Frankenthaler Katastrophenschutzes einschließlich des Technischen Hilfswerks besetzt, bis der jeweilige Ausfall wieder behoben ist.
Alle Formen der Warnung – auch zum Cell-Broadcast (eine Warnnachricht, die direkt aufs Handy geschickt wird) – sind hier zusammengefasst:
www.frankenthal.de/notfall/warnung/
Mehr zur Homepage www.frankenthal.de/notfall
Neben vielen Notfallrufnummern bietet die Internetseite vor allem Hilfe zur Selbsthilfe, Informationen zur staatlichen Vorsorge und Tipps zum Energiesparen.
Sie enthält außerdem Verlinkungen zu den speziellen Themenseiten – u.a. zu den Stadtwerken und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz.
So liefert die Internetseite www.frankenthal.de/notfall liefert folgende Tipps und verlinkt zu hilfreichen Checklisten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz:
– Dokumentennotfallmappe packen
– Notfallrucksack richten
– Notfall-Medikamente besorgen
– Vorräte anlegen
www.frankenthal.de/notfall/vorbereiten/
Für folgende Notfallsituationen werden außerdem wichtige Verhaltenshinweise zusammengefasst:
– Stromausfall
– Feuer
– Unwetter
– Hochwasser
– Trinkwasserverunreinigung
– Wärme-/ Gasmangellage
– Gefahrstoff-Freisetzung
www.frankenthal.de/notfall/verhalten/
Die Internetseite wird fortlaufend aktualisiert.
Mehr zur Störfall-Broschüre und Notfall-Broschüre
Alle Inhalte der offiziellen Störfall-Broschüre und Notfall-Broschüre sind unter www.frankenthal.de/notfall veröffentlicht. Dort werden demnächst auch die pdf-Dateien zum Herunterladen zur Verfügung stehen. Die Verwaltung informiert separat, wann die gedruckten Exemplare vorliegen und verteilt werden.
Mehr zum Bundesweiten Warntag 8.12.
#warntag2022 – was steckt dahinter und was genau passiert in Frankenthal?
Am kommenden Donnerstag, 8. Dezember, wird die technische Infrastruktur zur Bevölkerungswarnung in ganz Deutschland mit einer Probewarnung getestet. Diese wird zentral vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) um 11:00 Uhr ausgelöst, in dem ein Warntext an alle sogenannten Warnmultiplikatoren geschickt wird, welche an das nationale Warnsystem (MoWaS) angebunden sind. Neben den WarnApps KATWARN und NINA
sind dies auch Radiosender und Fernsehanstalten. Die WarnApps unterscheiden in ihren Warnungen beispielsweise zwischen Warnungen zum Bevölkerungsschutz wie etwa Großbrand oder Gefahrstoffausbreitung, sowie Wetterwarnungen und auch Hochwasserinformationen. Eine Warnung wird in der Regel kurz und knapp verfasst und enthält fast immer die Aufforderung, sich im Anschluss aktiv im Internet (Soziale Medien der warnenden Behörde, Homepage der Kommune, etc. …) zu informieren oder auch das Radio einzuschalten. Oftmals dauert es im Krisenfall gegebenenfalls einen Moment, doch werden dort dann alle wichtigen Informationen und Handlungshinweise erhältlich sein und dies aus zuständiger und vertrauenswürdiger Quelle.
Als Rückschluss und Erweiterung aus der Erfahrung nach der Katastrophe im Ahrtal, soll erstmals auch die Warntechnologie Cell Broadcast (CB) getestet werden und dabei eine Warnmeldung in der höchsten Warnstufe an alle Mobilfunktelefone in Deutschland versandt werden. Cell Broadcast soll auch ohne Apps einfach alle Mobiltelefone erreichen, welche sich in den gefährdeten Bereichen (Auslösebereich der Warnung) befinden. Dennoch sind bestimmten Bedingungen erforderlich. So muss das Betriebssystem mit dem neusten Update sein. Eine Warnung – egal ob im Test- oder Ernstfall – kommt immer nur dann an, wenn das Mobiltelefon nicht ausgeschaltet oder im Flugmodus ist. Bei einigen Geräten muss zudem manuell in den Einstellungen freigegeben werden, dass und welche CB-Warnungen empfangen werden sollen. Am kommenden Warntag geht Cell Broadcast zunächst in die Testphase, wirklich betriebsbereit soll der Dienst ab dem kommenden Frühjahr sein.
Seitens der Feuerwehr Frankenthal wird zudem das Sirenennetz in Frankenthal getestet. Hierzu löst die Feuerwehreinsatzzentrale um 11:00 Uhr die Sirenen mit dem Signal „Warnung der Bevölkerung“ aus und wird dann um 11:45 Uhr das Signal „Entwarnung der Bevölkerung“ auslösen.
Rückmeldungen zur Aktion können die Bürger unter www.warntag-umfrage.de geben.
Viele Informationen werden auch in mehreren Sprachen zur Verfügung gestellt: www.warnung-der-bevoelkerung.de
Quelle Stadt Frankenthal