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Speyer – Junge Europäer bringen am Dom „Steine zum sprechen“

internationale Domfuehrerinnen, v.l. Rebeka Spalinska, Mariadel Valle Robles de Moya, Frauke Van Opstal, Agnes Kranz
Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar. Vom 5. bis zum 20. August erwartet die Besucher des Doms ein besonderes Angebot: Agnes Kranz aus Deutschland, Rebeka Spalinska aus Polen, Frauke Van Opstal aus Belgien und María del Valle Robles de Moya aus Spanien, bieten kostenlos und spontan Domführungen in Deutsch, Englisch, Spanisch, Polnisch und Niederländisch an. Am Dom wollen sie, gemäß dem Motto der ökumenischen Organisation ARC, „Steine zum Sprechen bringen“. Ziel ist es, in der Begegnung mit den Besuchern, die spirituellen und historischen Dimensionen der beinahe 1000jährigen romanischen Kathedrale erlebbar machen. Das Angebot der ARC-Domführer besteht täglich außer mittwochs, jeweils von 10–12:30 Uhr und 14:30–17:30 Uhr, sonntags nach der Messe ab ca. 11:30 Uhr. Besucher können ohne Voranmeldung je nach Verfügbarkeit die Begleitung in Anspruch nehmen. Um eine Spende zu Gunsten des ARC-Projektes wird gebeten. Das Domkapitel Speyer unterstützt das Projekt bereits seit vielen Jahren, indem den jungen Leuten Kost und Logie gewährt. „Die Anwesenheit der ARC-Teilnehmer ist für uns und unsere Besucher immer eine besondere Bereicherung“, so Bastian Hoffmann, Leiter des Dom-Besuchermanangements. „Gerade in der Ferienzeit ist es für Paare und Familien aus Deutschland und aller Welt eine tolle Möglichkeit, den Dom in Begleitung zu erkunden.“ Zur Vorbereitung erhielten die Studentinnen vorab Informationen über den Speyerer Dom. Während ihrer Zeit in der Pfalz werden sie selbst an Führungen teilnehmen, etwa durch das Dom- und Diözesanmuseum und die Stadt Speyer.
Die ARC-Teilnehmerinnen 2023

Die zwanzigjährige Rebeka Spalinska ist Studentin der Kunstgeschichte in Cambridge, England. Sie stammt aus Warschau in Polen, wo sie auch ihre Schulzeit verbrachte. In ihrem Studienfach interessiert sie sich besonders für orthodoxe Kunst im byzantinischen Reich und in Polen. Ansonsten beschäftigt sie sich unter anderem mit der Philosophie des frühen 20. Jahrhunderts. Spalinska ist Jüdin und interessiert sich daher auch besonders für die jüdischen Stätten in Speyer. Zugleich ist sie die erste Teilnehmerin einer Speyerer ARD-Gruppe, die keiner der christlichen Konfessionen angehört. Maria del Valle Robles de Moya, 26 Jahre, studiert Gesang an der Royal Singing School of Madrid. Parallel arbeitet sie als Grundschullehrerin. Über ihre Mutter, die Kunstgeschichte lehrt und ihren Vater, der Geschichte studiert hat, kam sie früh sowohl mit dem christlichen Glauben als auch mit der Liebe zur Kultur in Berührung. Sie lebt, wie sie selbst sagt, „sehr überzeugt eine traditionelle Form des katholischen Glaubens“, wozu beispielsweise der bevorzugte Besuch der lateinischen Messe zählt. Frauke Van Opstal, ist mit 19 Jahren die jüngste Teilnehmerin der diesjährigen ARC-Gruppe in Speyer. Sie kommt aus Belgien und studiert Geschichte an der Universität von Leuven. In ihrer Freizeit engagiert sie sich bei den Pfadfindern und fährt gerne Fahrrad. Das Projekt möchte sie nach eigener Auskunft gerne nutzen, um tiefer mit dem katholischen Glauben in Verbindung zu kommen. Die Deutsche Agnes Kranz, 24 Jahre jung, verfügt bereits Erfahrung mit einem ARC-Projekt. Sie war 2017 in Florenz und hofft, „diese unvergessliche Erfahrung zu wiederholen.“ Nach dem Abitur machte sie zunächst eine Ausbildung zur Buchhändlerin und arbeitete in diesem Beruf. Zwischenzeitlich studiert sie Europäische Ethnologie und Germanistik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Leben als internationale Gemeinschaft

Die vier jungen Frauen eint nicht nur ihre Tätigkeit am Dom. Sie leben auch in einer Unterkunft, kochen und essen gemeinsam und verbringen ihre Freizeit miteinander. Das Leben als internationale Gemeinschaft gehört zur Grundidee des Programms. Das Besuchermanagement des Doms organisiert aus diesem Grund verschiedene gemeinsame Aktivitäten nach den Wünschen der Teilnehmerinnen. In diesem Jahr ist unter anderem ein Ausflug nach Straßburg geplant.

ARC

ARC ist eine internationale ökumenische Organisation, die in den Sommermonaten Führungen an bedeutenden europäischen Kathedralen organisiert. Die drei Buchstaben ARC stehen für die französischen Wörter „Accueil“ (Empfang), „Rencontre“ (Begegnung) und „Communauté“ (Gemeinschaft). ARC gibt es auch in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Jedes Land entsendet Teilnehmer zu den einzelnen Kirchenführerprojekten – so entstehen kleine ARC-Gruppen mit jungen Menschen aus verschiedenen Ländern. Außer in Speyer engagieren sich ARC-Führer europaweit an vielen Kirchen, 2023 sind dies unter anderem die Wallfahrtskirche in Torreciudad (Spanien), die Kathedralen von Béziers und Bordeaux in Frankreich, der Maria van Jessekerk im niederländischen Delft sowie an der Kathedrale Notre Dame in Luxemburg. In Deutschland sind die „ARCies“ in diesem Jahr auch in Münster im Einsatz. Weitere Informationen: http://www.arc-deutschland.de

Quelle: Foto: Lenz

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