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Ludwigshafen – Kita-Fachkräfteverband RLP fordert verpflichtende Tests in Kitas angesichts Omikron-Variante

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Omikron-Variante ist in allen Bundesländern angekommen. Der Expertenrat der Bundesregierung zu Covid-19 fordert am 10.12.21 „wirksam abgestimmte Gegenmaßnahmen zur Kontrolle des
Infektionsgeschehens sind vorzubereiten“ und nennt Kontaktbeschränkungen, Impfungen und Teststrategien als wichtige Maßnahmen, um die Ausbreitung der Omikron-Variante zu bremsen.
Kitas sind ein schwieriger Bereich in Bezug auf das Infektionsgeschehen bei Covid 19. Die meisten unserer Kinder sind jünger als fünf Jahre alt und können daher nicht geimpft werden. Abstand halten
ist in einer Kita unmöglich, Maske tragen im Umgang mit jungen Kindern, die auf Mimik angewiesen sind, schwierig. Was bleibt, sind Kontaktbeschränkungen durch die Bildung fester Gruppen und
regelmäßige Testungen mit Methoden, die auch bei Kleinkindern gut anwendbar sind.
Trotz der dringenden Empfehlung der Experten in Schulen und Kitas mehrmals wöchentlich verpflichtend zu testen, haben die einzelnen Bundesländer sehr unterschiedliche Regelungen, was
die Kitas betrifft.
Während in Bayern, Baden-Württemberg und Berlin Kita-Kinder im neuen Jahr verpflichtet getestet werden, machen andere Bundesländer nur ein Testangebot, überlassen es den Trägern Tests
anzubieten oder stellen es Eltern frei, ob sie ihre Kinder regelmäßig testen wollen oder nicht. Auch in Rheinland-Pfalz ist bisher keine Testpflicht für Kita-Kinder vorgesehen, obwohl sie für rheinland-pfälzische Grundschulen besteht.
Wir befinden uns immer noch mitten in einer Pandemie. Weder die Delta- noch die Omikron Variante nehmen Rücksicht auf föderale Strukturen. Ob in Niedersachsen, Bayern, Sachsen oder dem
Saarland- das Virus breitet sich überall auf die gleiche Art aus. Kita-Kinder, egal in welchem Bundesland sie leben, tragen überall in gleicher Weise zum Infektionsgeschehen bei.
Es ist absolut unverständlich, warum in rheinland-pfälzischen Grundschulen verpflichtende regelmäßige Tests als zentrales Mittel bei der Bekämpfung der Pandemie gelten, in Kitas aber als
nicht notwendig erachtet werden.
Wenn in Deutschland angesichts der Omikron Welle Kitas geöffnet bleiben sollen, brauchen wir eine verbindliche Teststrategie, damit Infektionen möglichst früh erkannt und größere Ausbrüche
vermieden werden. Regelmäßige Tests sind umso wichtiger, da auch die Kita-Fachkräfte trotz Impfung und Booster gefährdet sind, sich zu infizieren. Fallen sie gehäuft aufgrund einer
Coronainfektion aus, ist die für unsere Gesellschaft systemrelevante Betreuung der Kinder nicht mehr gesichert.
Die Kita-Fachkräfteverbände schließen sich deshalb der Forderung des Expertenrates nach einer bundesweit einheitliche Teststrategie in unseren Kitas an. Vielleicht ist das wegen der föderalen
Strukturen nicht umsetzbar. Dann spricht allerdings nichts dagegen, dass Rheinland-Pfalz dem Beispiel anderer Bundesländer folgt und verbindliche Tests, wie sie für die Schulen schon lange
selbstverständlich sind, einführt.
Die Kita-Fachkräfteverbände Verbände aus Bayern und Baden-Württemberg haben zur Umsetzung einer Testpflicht in Kitas konstruktive Vorschläge gemacht, die gern auch in Rheinland-Pfalz diskutiert
werden dürfen.
Vorschlag Bayern:
https://verband-kitafachkraefte-bayern.de/clubdesk/fileservlet?id=1000238.

Vorschlag Baden-Württemberg:
https://verband-kitafachkraefte-bw.de/aktuelles/brief-ans-sozialministerium-20-12-2021/?fbclid=IwAR3H4sJ2VOYrLjCRYK5mSHL0z1sq4xHVlNgpKJO2xF3070z_niW_1QFPP3U

Quelle Text: Verband KiTa-Fachkräfte Rheinland-Pfalz Claudia Theobald (Vorsitzende)

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