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Ludwigshafen – Absage der Biennale für aktuelle Fotografie

Ludwigshafen / Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar. Absage der Biennale – Bundespräsident Steinmeier betonte 2022 bei der Eröffnung der documenta 15 – eine der bedeutendsten zeitgenössischen Kunstschauen der Welt – in Kassel den hohen Wert der Freiheit für die Kunst: “Eine demokratische Gesellschaft darf Künstler nicht bevormunden, erst recht nicht instrumentalisieren. Kunst hat keinen politischen Auftrag. Politik richtet nicht über die Qualität von Kunst.” Die Freiheit der Kunst umfasse auch die Freiheit, Israel zu kritisieren, doch diese Freiheit der Kritik habe Grenzen: “Wo Kritik an Israel umschlägt in die Infragestellung seiner Existenz, ist die Grenze überschritten”, sagte er. Als deutscher Bundespräsident hielt er fest, das die Anerkennung Israels grundlegend sei. Bis heute dauert die Auseinandersetzung mit Antisemitismus bei der Documenta Fifteen an.
Und nun folgt ein vergleichbarer Skandal in der Metropolregion Rhein Neckar: Antisemitismus-Vorwürfe führen zur Absage der Biennale für aktuelle Fotografie, die nun 2024 nicht wie geplant in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg stattfinden wird.
Einer der drei Kuratoren, Shahidul Alam, hat mehrfach auf Social Media gepoet, das der Krieg zwischen der Hamas und Israel mit dem Holocaust zu vergleichen sei, dem Staat Israel wirft Alam einen Genozid an den Palästinensern vor. Zudem hat er Kommentare mit terroristischer Bildsprache veröffentlicht. Dem Vorstand der Biennale (Stefanie Kleinsorge, Leiterin des Fachbereichs Kultur der Stadt Ludwigshafen Ewa Wojciechowska, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Mannheim; Susan Besara, Kulturamt der Stadt Heidelberg) ist in Folge eine Zusammenarbeit nicht mehr möglich.
Auch die anderen beiden Ausstellungskuratoren distanzierten sich der Biennale zufolge nicht deutlich von den Posts ihres Kollegen.
Deshalb sieht der Biennale Vorstand keine Alternative zu einer Absage.
Die SPD Fraktion im Ludwigshafener Stadtrat bedauert die Absage des renommierten Kunstereignises, steht aber hinter der Entscheidung des Biennale Vorstand. „ Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz.“ unterstreicht Fraktionsvorsitzender David Guthier. „Die Freiheit der Kunst ist ein hohes Gut. Die Grenzen künstlerischer Freiheit sind jedoch überschritten, wenn Kritik an Israel umschlägt und die Existenz Israels in Frage gestellt wird.“ – so die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion, Eleonore Hefner.

SPD-Stadtratsfraktion

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