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Mannheim-Rhein-Neckar-Odenwald – Spannend, abwechslungsreich und an jedem Lehrgangstag aufs Neue eine Menge gelernt


Geprüften Betriebswirten nach der
Handwerksordnung steht die Karriere offen – Die
Jahrgangsbesten im Interview
Der „Geprüfte Betriebswirt nach der Handwerksordnung“ ist die höchste
Stufe der betriebswirtschaftlichen Fortbildung im Handwerk. Jahr für Jahr
bietet die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald in ihrer
Bildungsakademie Kurse dazu an, um Menschen aus verschiedensten
handwerklichen Berufsgruppen die Weiterqualifizierung zu ermöglichen. Den
begehrten Titel, der im Übrigen auf demselben Level wie der akademische
Meistertitel steht, haben in diesem Jahr erneut sieben Absolventinnen und
Absolventen nach erfolgreicher Prüfung erhalten. Von der Friseurin über den
Beruf des Malers und Lackierers oder Kfz-Mechatronikers bis hin zum
Stuckateur oder Beton- und Stahlbetonbauer war die Gruppe der
Meisterinnen und Meister bunt gemischt. Ein Teilnehmer konnte als
Installateur und Heizungsbauer sowie Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
gleich zwei Meistertitel vorweisen und legte mit dem Abschluss als geprüfter
Betriebswirt nach HwO noch eine Schippe obendrauf. Ergänzt wurde die
Gruppe von einer Teilnehmerin mit kaufmännischer Ausbildung als
Bankkauffrau.
Bei einem Notendurchschnitt von 2,37 haben alle Teilnehmerinnen und
Teilnehmer des diesjährigen Kurses bestanden. Zwei taten sich aber
besonders hervor: Johannes Spannagel und Florie-Marie Martin. Sie haben
mit jeweils 1,7 die Bestnote hingelegt und können sich ganz besonders
freuen. Wie der gelernte Anlagenmechaniker mit Meistertitel als Fliesenleger
sowie als Installateur und Heizungsbauer aus Heidelberg und die gelernte
Bankkauffrau aus Viernheim die Weiterbildung erlebten, was die größten
Herausforderungen waren und welchen Tipp sie angehenden Betriebswirten
geben, verraten die beiden im Interview.
Sie haben den höchsten Abschluss des Handwerks im Gepäck. Wie fühlen
Sie sich damit?
Johannes Spannagel: Unglaublich stolz und glücklich, diese Weiterbildung
gemacht zu haben.
Nun sind Sie beide mit jeweils einem Schnitt von 1,7 die Jahrgangsbesten.
Haben Sie mit einem so guten Abschneiden gerechnet?
Florie-Marie Martin: Nein, gerechnet habe ich damit nicht. Zu Beginn dachte
ich schon, dass es schwer wird, und es kam mir wie ein riesiger Berg an Aufgaben vor, die da auf mich zukommen. Aber mit der Zeit wurde es
leichter.
Johannes Spannagel: Ich habe auch überhaupt nicht damit gerechnet.
Natürlich hofft man immer, eine gute Note zu bekommen, aber dass ich einer
der zwei Jahrgangsbesten werde, damit habe ich nie im Leben gerechnet. Aus
Scherz habe ich zu Beginn der Weiterbildung noch zu meiner Freundin
gemeint, dass es so genial wäre, mal eine Prüfung mit Eins-Komma
abzuschließen. Dass das nun wirklich der Fall ist, macht mich überglücklich.
Wie haben Sie die Zeit in der Bildungsakademie der Handwerkskammer
erlebt?
Florie-Marie Martin: Es war ein toller Kurs mit motivierten Dozenten, die alle
etwas von ihrem Fach verstehen. Der Unterricht war auch
themenübergreifend, sodass man die Zusammenhänge gut verstehen konnte.
Johannes Spannagel: Die Unterrichtszeiten waren wirklich sehr intensiv und
unglaublich interessant. Bei uns im Kurs entstand gleich eine gute
Gemeinschaft.
Was war für Sie die besondere Herausforderung während der Fortbildung?
Johannes Spannagel: Da ich bereits selbständiger Handwerksmeister mit
kleinem Unternehmen bin, war für mich persönlich eine große
Herausforderung, mich während der Fortbildung zusätzlich vorher oder im
Anschluss um meine Kunden zu kümmern. Zum Glück hat mir mein Team so
gut es ging den Rücken freigehalten. Dafür möchte ich meinen Mitarbeitern
ein ganz großes Dankeschön sagen.
Florie-Marie Martin: Ich habe die Stoffmenge als Herausforderung
empfunden. Das war manchmal wirklich viel.
Wie ist es Ihnen dann gelungen, sich zu motivieren?
Florie-Marie Martin: Ich hatte das Ziel vor Augen: Den höchsten Abschluss im
Handwerk, welcher einem viele Türen öffnet.
Johannes Spannagel: Eigentlich musste ich mich gar nicht groß motivieren.
Der Unterricht war in vielen Teilen so interessant und abwechslungsreich,
dass ich fast jeden Tag nach Hause kam und wieder etwas gelernt hatte.
Allein das hat mich motiviert und mich auf den nächsten Unterrichtstag
freuen lassen.
Haben Sie einen Tipp für alle, die den Geprüften Betriebswirt noch
anstreben? Florie-Marie Martin: Ich würde es jedem empfehlen, der eine höhere Position
anstrebt. Wenn man will und aufmerksam ist, kann man alles schaffen.
Johannes Spannagel: Ich würde sagen: Einfach machen! Nach meiner
Meisterprüfung habe ich zunächst gedacht, jetzt erst mal die Firma
hochziehen, Geld verdienen und dann mal sehen. Aber diese Weiterbildung
ist wirklich intensiver als alle BWL-Teile in der Meisterausbildung. Man lernt
so viel in der Unternehmensführung dazu, was ich in meinem Unternehmen
anwenden kann, dass ich mich ärgere, mich nicht schon viel früher dazu
entschlossen zu haben, diesen Kurs zu besuchen.
Und wie geht es nach dem Abschluss jetzt weiter?
Johannes Spannagel: Erst einmal ein wenig ausruhen. Ich müsste lügen, wenn
mich der Kurs nicht gefordert hätte. Aber nach einer kurzen Verschnaufpause
will ich meine Firma weiter voranbringen.
Florie-Marie Martin: Ich werde weiterhin im Betrieb meiner Eltern arbeiten,
da es geplant ist, dass ich diesen später übernehme. Aufgrund der
Projektarbeit, welche wir schreiben mussten, wurde meine Idee zum
„digitalen Montagezettel“ in unserem Betrieb umgesetzt. Es läuft nun eine
einjährige Testphase und danach soll dieser erweitert werden.

Informationen zu den Kursen zum Geprüften Betriebswirt beziehungsweise
zur Geprüften Betriebswirtin nach der Handwerksordnung erteilt Kristina
Klein, Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Telefon 0621 /
18002-227, E-Mail: kristina.klein@hwk-mannheim.de.

Bildunterschrift 1: Florie-Marie Martin aus Viernheim hat mit einem Schnitt
von 1,7 die Bestnote unter den diesjährigen Absolventinnen und Absolventen
zum Geprüften Betriebswirt nach der Handwerksordnung erreicht.
Handwerkskammerpräsident Klaus Hofmann (links), der Leiter der
Bildungsakademie, Marcus Braunert (zweiter von rechts), und der
Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Eric A. Reynaud (rechts), gratulieren.

Bildunterschrift 2: Johannes Spannagel aus Heidelberg hat mit einem Schnitt
von 1,7 die Bestnote unter den diesjährigen Absolventinnen und Absolventen
zum Geprüften Betriebswirt nach der Handwerksordnung erreicht.
Handwerkskammerpräsident Klaus Hofmann (links), der Leiter der
Bildungsakademie, Marcus Braunert (zweiter von rechts), und der
Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Eric A. Reynaud (rechts), gratulieren.
Fotos: Handwerkskammer

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