Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Aufgrund der stark steigenden Stromkosten sowie der rasant fortschreitenden Klimaerwärmung wünschen sich immer mehr Menschen eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Wer sich erstmals mit diesem Vorhaben beschäftigt, stellt sich häufig Fragen über die ideale Belegung der Module auf dem Dach, den Zusatznutzen eines Batteriespeichers oder was es insgesamt alles zu beachten gilt.
Bereits 2018 hat das Umweltamt der Stadt Heidelberg eine Solarkampagne gestartet, durch die für alle Dächer in Heidelberg eine kostenlose Photovoltaik-Beratung in Anspruch genommen werden kann. War das Angebot anfangs nur im privaten Bereich für Dächer im Eigentum oder zur Miete gedacht, richtet es sich inzwischen auch an alle Unternehmen und Vereine.
Bislang wurden bereits über 700 Beratungen mit unabhängigen Solarberatern durchgeführt. Diese beinhalten stets eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Zudem können individuelle Fragen geklärt werden. In vielen Fällen erfolgte im Anschluss bereits die Installation von Photovoltaik-Anlagen, die durchschnittlich eine Spitzenleistung von 12 Kilowatt besitzen. Durch die gestiegene Einspeisevergütung und die seit Jahresbeginn entfallende Umsatz- und Einkommenssteuer auf die meisten Photovoltaik-Anlagen zahlen sich diese nun besonders schnell aus.
Fördermöglichkeiten für Photovoltaik
Weitere Information zur Solarkampagne sind online unter www.heidelberg.de/sonnenstrom zu finden. Wer die kostenlose Beratung gerne für sich in Anspruch nehmen möchte, kann dies per E-Mail an sonnenstrom@heidelberg.de oder telefonisch über die Energieberatungshotline unter 06221 58-18141 mitteilen. Beratungstermine stehen aktuell zeitnah zur Verfügung.
Die Stadt Heidelberg unterstützt Solaranlagen auf Dachflächen (100 Euro/Kilowatt-Peak (kWp)) und Fassadenflächen (200 Euro/kWp) sowie Gründächern (bis zu 250 Euro/kWp) und Parkplatzflächen (bis zu 250 Euro/kWp) auch finanziell über das Förderprogramm „Rationelle Energieverwendung“. Im Internet unter www.heidelberg.de/klimageld kann die Förderung beantragt werden.
Darüber hinaus bietet das Land Baden-Württemberg eine Unterstützung für Photovoltaik-Anlagen auf bestehenden Parkplätzen mit mindestens 35 Stellplätzen. Die Förderung für Investitionen beziehungsweise Konzeptkosten kann noch bis zum 22. Mai 2023 beantragt werden.