Vom 4. bis 13. September 2022 tourt die „Cargobike Roadshow“ durch zehn AGFK-BW-Mitgliedskommunen und bietet Interessierten eine kostenlose Test-Möglichkeit von zwölf verschiedenen E-Lastenradtypen inklusive Beratung. Mehr als 100 Städte, Gemeinden und Landkreise sind Mitglied der AGFK-BW. Heidelberg ist seit 2010 Teil des Netzwerks, das den Fuß- und Radverkehr in Baden-Württemberg kontinuierlich fördert und dadurch eine aktive und nachhaltige Mobilität – zu Fuß oder mit dem Fahrrad – etabliert. Lastenräder sind meist elektrisch unterstützte Alleskönner und sorgen für einen sicheren Transport von Kindern, Tieren und Einkäufen. Sie werden auch verstärkt von Gewerbetreibenden genutzt, da die Lastenräder viel Platz für Materialien bieten und eine flexible und zügige Alternative zu Kleintransporter und Pkw sind. Die „Cargobike Roadshow“ wird vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg gefördert.
Heidelberg: Auszeichnung als „Fahrradfreundliche Kommune“
Heidelberg konnte den Radverkehrs-Anteil in den vergangenen Jahren deutlich steigern: Damit ist Heidelberg in ganz Deutschland eine der Städte mit dem höchsten Radverkehrsanteil. 40 Prozent der Heidelbergerinnen und Heidelberger nutzen laut Heidelberg-Studie 2021 das Fahrrad, um sich innerhalb der Stadt fortzubewegen. Bei Strecken zwischen einem und fünf Kilometern ist das Rad sogar Hauptverkehrsmittel, so das Ergebnis der bundesweiten Studie „Mobilität in Städten 2018“. Vom Land ist Heidelberg 2012 und 2018 als „Fahrradfreundliche Kommune“ ausgezeichnet worden. Die Radstrategie 2030 soll den Radverkehr als wichtigen Baustein der Mobilitätswende weiter stärken und Verkehrswege in der Stadt und Region Heidelberg deutlich verlagern – insbesondere vom motorisierten Individualverkehr hin zum Fahrrad. Die Radstrategie 2030 wird aktuell erarbeitet und soll die bisherige Radverkehrskonzeption in ein zukunftsfähiges Konzept überführen. Ihre Ergebnisse fließen in die Neuaufstellung des Verkehrsentwicklungsplans 2035 (künftig: Klimamobilitätsplan) ein.