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Mannheim – Caritas-Sammlung ermöglicht offene Sprachkurse! Jährliche Spenden kommen karitativer Arbeit vor Ort zugute


Im Sprachcafé wird spielerisch die deutsche Sprache geübt.Foto: Koch

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Jedes Jahr im September findet die Caritas-Sammlung statt, bei der die Bevölkerung um Spenden für notleidende und benachteiligte Menschen gebeten wird. Ein Drittel des in Mannheim gesammelten Geldes kommt dem örtlichen Caritasverband zugute, ein Drittel den Gemeinden und ein Drittel dem Diözesancaritasverband – aber was passiert mit dem Geld?

Ursel Heyduk vom Caritasverband Mannheim gibt einige Beispiele: „Durch Spenden der Caritas-Sammlung 2020 konnten wir bedürftigen Menschen mit Lebensmittelgutscheinen helfen und Brillen oder Zahnersatz finanzieren, die sie sich ohne Hilfe nicht hätten leisten können. Außerdem konnten wir Kindern die Teilnahme an Ferienfreizeiten ermöglichen.“ Mehrere Pfarrgemeinden haben Sozialfonds aufgelegt, in die das Spendengeld fließt, um unbürokratisch zu helfen. Dabei arbeiten sie eng mit der Caritas-Sozialberatung zusammen. Außerdem helfen Sammlungsmittel, Projekte des Caritasverbands Mannheim zu finanzieren, die ohne Spenden so nicht stattfinden könnten.

Auch vom Anteil des Diözesancaritasverbands floss Geld zurück nach Mannheim: So ermöglicht ein Zuschuss von 10.000 Euro zwei Sprachkurse für Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund, einen davon speziell für Frauen. „Die Sprachkurse sind offen für alle, auch für Menschen, die nicht die Voraussetzungen zur Teilnahme an einem Integrationskurs erfüllen“, erklärt Johanna Roth, Flüchtlingskoordinatorin beim Caritasverband Mannheim. In jedem Kurs finden zwei Termine pro Woche statt. Das Besondere: Der zweite Termin ist ein Sprachcafé mit deutschsprachigen Ehrenamtlichen, bei dem das interkulturelle Kennenlernen und der Austausch im Vordergrund stehen.

„Unsere Gruppe ist sehr gemischt: Wir haben Teilnehmende aus sieben verschiedenen Ländern. Manche sind erst seit ein paar Monaten in Deutschland, andere schon seit vielen Jahren. Trotz der unterschiedlichen kulturellen Hintergründe herrscht in der Gruppe eine sehr entspannte und angenehme Stimmung. Obwohl der Kurs abends stattfindet und die meisten Teilnehmenden arbeiten, kommen fast alle regelmäßig und sind generell sehr motiviert und begeistert“, berichtet Lehrerin Adele Di Luca.

Einen Zuschuss von 5.000 Euro hat das neu eröffnete Roman-Nitsch-Haus für ein Gartenhaus mit Fahrradwerkstatt bekommen, das für die Arbeitstherapie benötigt wird. In dem Wohnheim leben psychisch erkrankte Menschen, deren Fähigkeiten in verschiedenen arbeitstherapeutischen Bereichen gefördert werden. So wird eine Gartengruppe ab dem Frühjahr drei Hochbeete bepflanzen, und in der Fahrradwerkstatt lernen sie, mit Werkzeugen zu arbeiten und Räder zu reparieren.

Und das Quartierbüro Wohlgelegen hat knapp 2.500 Euro für sein Ferienprogramm erhalten, womit unter anderem Eintrittsgelder, schulisches Material für die Sprach- und Leseförderung und Verpflegung finanziert wurden.

„Es ist großartig, wie viele Menschen in Mannheim bereit sind, zum Teil auch regelmäßig, sinnvolle Projekte zu unterstützen. Das ist eine große Bereicherung für die Stadtgesellschaft“, sagt Regina Hertlein, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands Mannheim. (juk)

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