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Mannheim – IHK: Ökologische Transformation Vollversammlung beschließt Grundsätze/ „Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit“


Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar, 9. Juli 2021. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar hat formuliert, wie aus der notwendigen ökologischen Transformation auch ein ökonomischer Erfolg werden kann. „Das ist Voraussetzung dafür, dass uns andere Länder auf dem Weg zur Klimaneutralität folgen“, sagte IHK-Präsident Manfred Schnabel auf der Vollversammlung am 7. Juli im Mannheimer Kongresszentrum Rosengarten. Die vom Parlament der Wirtschaft beschlossenen Positionen betonen, dass die Unternehmen die Sorge vor dem Klimawandel teilen und sich konstruktiv in den Transformationsprozess einbringen wollen.

Zu den Forderungen zählt, dass sich die Politik auf wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zur CO2-Reduktion fokussiert, diese nach Effektivität und Erreichbarkeit strategisch priorisiert und gleichzeitig auf schnelle und einfach zu erzielende Instrumente setzt. Des Weiteren sei eine gute Abstimmung zwischen allen politischen Ebenen notwendig und es gelte, die Marktkräfte zu nutzen, um den volkswirtschaftlich effizientesten und schnellsten Weg zur CO2-Reduktion zu beschreiten. Weiterer Punkt: „Unsere Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Eine kurzatmige Klimaschutzpolitik läuft sonst Gefahr, Investitionen unmöglich zu machen“, sagte Manfred Schnabel.

Die Positionen sind Grundlage für die Interessenvertretung der IHK Rhein-Neckar, beispielsweise als Akteur des „Mannheimer Klimaschutzaktionsplans 2030“. Dort ist die IHK im Lenkungskreis und in den für die Wirtschaft relevanten Strategiegruppen vertreten, um die Interessen ihrer Mitgliedsunternehmen einzubringen.

Die ökologische Transformation war auch Thema von Professor Achim Wambach, Ph.D. Der Präsident des ZEW – Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung sprach als Gastredner zu den Vollversammlungs-Mitgliedern über „Pandemie, Globalisierung und Klimawandel – Herausforderungen für die Wirtschaftspolitik“. Mit Blick auf die nationalen Emissionsziele in den Bereichen Verkehr, Landwirtschaft und Gebäuden warnte der Volkswirt vor „starken Preisanstiegen bei den Emissionszertifikaten“. So verwies er auf Modellrechnungen, nachdem der Preis je Tonne CO2 beziehungsweise die CO2-Minderungskosten im Jahr 2030 in manchen Sektoren bei über 300 Euro liegen könnten.

Lokale und regionale Klimaschutzaktivitäten sollten den Europäischen Rahmen mit einbeziehen, beispielsweise im Stromsektor. „Die CO2-Minderung erfolgt über die planmäßige Verringerung der entsprechenden Europäischen Emissionszertifikate. Die lokalen Maßnahmen können sich daher auf die Maßnahmen konzentrieren, die die Umstellung auf erneuerbare Energien erleichtern und den Haushalten und Unternehmern helfen, dem zu erwartenden Preisanstieg bei CO2 besser zu begegnen.“

Ob der Welthandel sich weiterhin mit der gleichen Dynamik entwickle wie in der Zeit vor der Pandemie, sei offen. Das liege vor allem an der Unsicherheit über die weitere Rolle Chinas. Der von der USA eingeschlagene Weg, die eigene von der chinesischen Volkswirtschaft tendenziell zu entkoppeln, sei keine sinnvolle Option für die EU und speziell für Deutschland. „Unsere gegenseitigen Abhängigkeiten sind sehr groß. Wir haben für solch eine Entkoppelung auch weniger Grund: Anders als in den USA sind per Saldo durch chinesische Importe bei uns keine Arbeitsplätze weggefallen“, so Wambach mit Verweis auf entsprechende Studien.

Die Konjunktur sieht der ZEW-Chef in gutem Fahrwasser: „Den aktuellen ZEW-Konjunkturwartungen und der Bewertung der Lage durch die Finanzmarktexperten sieht man nicht an, dass wir noch in der Krise sind. Das gilt, obwohl einzelne Unternehmen und Branchen noch unter der Pandemie leiden.“ Zudem problematisierte Wambach die Themen Inflationsgefahr und den zu erwartenden Anstieg in Insolvenzen, allerdings insbesondere bei Kleinst- und Kleinunternehmen. Und zum Preisanstieg: „Es spricht viel dafür, dass die derzeitigen Preissprünge nur temporär sind. Ob das aber dauerhaft so bleibt, hängt maßgeblich davon ab, ob die Staaten ihre Schulden im Griff haben.“

Die IHK-Positionen zur ökologischen Transformation sind abrufbar unter www.rhein-neckar.ihk24.de/politische-positionen (Stichwort „Wirtschaftspolitik“).

Quelle IHK Rhein-Neckar.

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