Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Heidelberg Marketing GmbH) – Neun Sitzungen lang wurde diskutiert und konzipiert – nun ist es soweit: Am 10. November 2022 wurde das Förderkonzept „Mehr junge Feierkultur Heidelberg“ von einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Heidelberg Marketing, den Nachtbürgermeistern, dem
Jugendgemeinderat, dem Stadtjugendring, den politischen Jugendorganisationen, der Stadtverwaltung, Vereinen, Mitgliederinnen und Mitgliedern des Gemeinderats, Einzelpersonen,
Clubs sowie von Engagierten aus Kollektiven und aus der Heidelberger Subkultur, fertiggestellt. Das Budget beläuft sich gemäß Gemeinderatsbeschluss vom 20. Juli 2022 auf 300.000 Euro.
Das Förderkonzept wird in drei Förderprogramme aufgeteilt – in das Förderprogramm „Jugendkultur“, in das Förderprogramm „Partys“ und das Förderprogramm „Räume“. Der Bereich „Jugendkultur“ soll jungen Menschen Raum zur kreativen Entwicklung und Entfaltung geben.
Dies können Kreativprojekte, Veranstaltungen und Workshops jeglicher Art sein. Gemäß dem Motto „Wir machen Kultur, wie es uns gefällt!“ kommen die Ideen von den Jugendlichen selbst. Eine Förderung
vorausgesetzt, werden die jungen Menschen dann bei der Umsetzung vom Stadtjugendring begleitet und unterstützt. Mit dem Förderprogramm „Partys“ sollen größere Partys in etablierten Clubs oder neuen Locations gefördert werden. Ziel ist die Vergrößerung des Feier-Angebots für junge Menschen in Heidelberg. Beim Förderprogramm „Räume“ geht es um neue Locations, die für Veranstaltungen junger Menschen in Heidelberg geeignet sind, um diese kurzfristig für die Jugendkultur zu öffnen. Hier wird insbesondere der
alte Karlstorbahnhof zur Zwischennutzung für die junge Feierkultur vorgeschlagen. „ ei allen eingereichten kreativen Kulturprojekten haben die Selbstbestimmung und die Unabhängigkeit der jungen Antragsstellerinnen und Antragssteller für uns einen besonderen Stellenwert“, betont Steffen Wörner vom Stadtjugendring.
„Wir haben in der Arbeitsgruppe ein Konzept entwickelt, das möglichst viele anspricht. Die Kreativität der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist gefragt und wir freuen uns auf viele Einsendungen. Der Topf soll ja auch ausgeschöpft werden“, äußert sich Katharina Weber, Vorsitzende des Jugendgemeinderats. Nachtbürgermeister Jimmy Kneipp von Heidelberg Marketing leitete den Arbeitskreis und er ist von dem Ergebnis begeistert: „Das Förderkonzept ist klasse geworden. Es war nicht leicht, den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden. Doch durch die Aufteilung in drei Förderprogramme mit unterschiedlichen Schwerpunkten ist uns dies gelungen. Die Arbeitsgruppe hat sehr konstruktiv zusammengearbeitet und es ist schön, dass es dadurch zukünftig möglich ist, jungen Menschen Gelegenheit zu geben, sich auszuprobieren, mehr Veranstaltungen für junge Menschen zu garantieren und den Versuch zu starten, neue Räume für die Jugendkultur zu entwickeln.“ Welche vorgeschlagenen Projekte letztendlich gefördert werden, sollen der Stadtjugendring, der
Jugendgemeinderat, die Nachtbürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Clubszene und Subkultur entscheiden.
Dem Jugendgemeinderat wurde das Konzept „Mehr junge Feierkultur Heidelberg“ übergeben. Er wird am Donnerstag, 24. November 2022 über dieses beraten und entscheiden.