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Weinheim – Das Literaturfestival ist eröffnet – Die Lyrikerin Sirka Elspaß beeindruckte bei der Auftaktveranstaltung in der Ulnerschen Kapelle mit Wort- und Gefühlsgewalt – Thema KI im Mittelpunkt

Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Weinheim/Rhein-Neckar. Es war ein Auftakt nach Maß, durchaus mit dem Mut, ein „heißes Eisen“ anzufassen, wie Oberbürgermeister Manuel Just am Mittwochabend bei der Eröffnung des 1. Weinheimer Literaturfestivals in der Ulnerschen Kapelle am Marktplatz bescheinigte. Rund 80 geladene Gäste – Organisatoren, Offizielle, Sponsoren und Partner des Festivals – nahmen an einer Eröffnungsveranstaltung teil, die auf eine literarisch überaus anspruchsvolle Veranstaltung hinwies. Mitten drin: die Weinheimer Romanautorin und designierte Ehrenbürgerin Ingrid Noll, die Schirmherrin des Festivals ist. Sie begrüßte das Publikum mit launigen Worten; immerhin drei Tage nach ihrem 88. Geburtstag und mitten in der Arbeit an einem neuen Roman. Das Festival wird am Donnerstag und Freitag mit Autorenlesungen an besonderen Orten fortgesetzt, um dann am Wochenende in einer Buchmesse in der Stadthalle zu münden. Roter Faden der Eröffnungsveranstaltung war das Thema, das derzeit nicht nur die Literaturszene beschäftigt – bis beängstigt: Die Künstliche Intelligenz. Kurz KI. Wie sehr die KI der „zutiefst menschlichen Fähigkeit des Geschichten Erzählens“ Konkurrenz machen kann. Diese Frage stellte Verleger und Orga-Chef Wolfgang Orians bei der Begrüßung der Gäste. Er bezeichnete kreativ entworfene Geschichten als „moralischen Kompass“, der die Entwicklung des Menschen nachhaltig gefördert habe. Medienwisschaftlerin Sandra Kutscher erklärte den Eröffnungsgästen die Grundprinzipien der KI-Anwendung ChatGPT und stellte die provokante Frage: „Kann ChatGPT Shakespeare.“ Quintessenz ihrer Präsentation: Jedenfalls besser als man denkt!

Beeindruckend wort- und gefühlsgewaltig waren die Gedichte der österreichischen Lyrikerin Sirka Elspaß – sie fesselte das literaturbegeisterte Publikum fest an ihren Lippen und ihrer Seele. Jeder Satz kam überraschend und so präsent, dass man ihn festhalten wollte. In der Kapelle konnte man während ihrer Lesung eine Stecknadel fallen hören, so faszinierend waren die Worte. Herz und Seele statt KI. „Das erste Weinheimer Literaturfestival ist heute schon, an seinem Eröffnungstag, ein Erfolg und eine – ich möchte sagen: Kulturelle Zierde für Weinheim“, bescheinigte ein ebenso beeindruckter Oberbürgermeister Manuel Just. Er verwies darauf, dass an den nächsten Tagen ein Dutzend Lesungen mit fast 30 Autorinnen und Autoren, eine Buchmesse mit 90 Verlagen am Wochenende in der Stadthalle, Lese – und Schreibprojekte für Kinder, ein Autorenwettbewerb, ein hochkarätiges Rahmenprogramm auf die Besucher wartet. Vor allem imponiere ihm, so Just, die absolute Unverwechselbarkeit dieses Festivals mit Lesungen an besonderen Orten in der Stadt. Er freute sich: „Das macht das Festival zu einem kulturellen Alleinstellungsmerkmal in der Region.“ Auch der Rathauschef bedankte sich bei den Förderern und Partnern des Literaturfestivals. Die Weinheimer Nachwuchspoetin Anna-Sophie Born las aus ihren Texten, die beeindruckenden musikalischen Darbietungen des Hemsbacher Claus Boesser-Ferrari passten zur zauberhaften Atmosphäre dieses Eröffnungsabends. Anna-Sophia Born beschrieb es so: „Die Geschichte hinter der Geschichte wird die KI nie verstehen.“ Wolfgang Orians Fazit: „Kreative Autorinnen und Autoren müssen die KI als Konkurrenz nicht fürchten.“

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