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Mutterstadt – Gedenken am Volkstrauertag 2020

Der Volkstrauertag war ursprünglich den gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs gewidmet.
Der moderne Volkstrauertag gedenkt allgemein der Opfer von „Krieg, Gewaltherrschaft und Terrorismus“.

Aufgrund der Verschärfung der Corona-Lage wurde die für Sonntag, 15. November 2020 geplante Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag auf dem Neuen Friedhof abgesagt. Derzeit gilt es, Kontakte so gut es geht zu reduzieren, um eine unkontrollierte Ausbreitung des Virus zu vermeiden. Daher hat sich die Gemeindeverwaltung entschieden, gemeinsam u. a. mit Bürgermeister Hans-Dieter Schneider, den Beigeordneten Andrea Franz, Klaus Lenz und Hartmut Kegel, Diakon Claus Kasper sowie dem Mitglied im VdK-Kreisvorstand Gerd Deffner auf dem Neuen Friedhof Kränze niederzulegen und so den Verstorbenen der Kriege und Gewaltherrschaft im Stillen zu gedenken.

Danach gedachte der Bürgermeister der Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker, der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten. Er gedachte auch der Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, der Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, an die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.
„Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache Opfer geworden sind. Wir trauern mit den Müttern und mit allen, die Leid tragen um die Toten. Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der Welt, so der Bürgermeister.

Weiter erinnerte er an den Bombenangriff auf Mutterstadt (01.02.1945) und das Kriegsende in Mutterstadt (22.03.1945) vor 75 Jahren, an die Deportation nach Gurs (22.10.1940) vor 80 Jahren sowie an die Wahl des 1. Hauptamtlichen Bürgermeisters Jakob Weber (18.04.1920) vor 100 Jahren.

Text/Fotos: Gerd Deffner

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