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Heidelberg – Vorsorge für den Notfall: Drei weitere Feuerwehrhäuser gegen Stromausfall gesichert -Autokran hob leistungsstarke Notstromaggregate auf Gelände in Kirchheim, Rohrbach und Wieblingen

An der Westseite des Feuerwehrhauses Kirchheim wurde der Container mit dem großen Notstromaggregat mit dem Kran auf ein Fundament gehoben. Über vorab gelegte Leitungen ist das Aggregat direkt mit dem Feuerwehrhaus verbunden und geht im Notfall eines Stromausfalls automatisch in Betrieb. Foto: Philipp Rothe
Heidelberg / Metropolregion Rhein Rhein-Neckar(red/ak) – Die Stadt Heidelberg hat die ersten drei Feuerwehrhäuser im Stadtgebiet mit sogenannten Netzersatzanlagen ausgestattet: Mittels Schwerlastkran wurden am Donnerstag, 30. November 2023, die in Containern verbauten Notstromaggregate auf Abstellflächen der Feuerwehrhäuser der Freiwilligen Feuerwehr in den Stadtteilen Kirchheim, Rohrbach und Wieblingen gehoben. Dadurch kann künftig die Einsatzfähigkeit weiterer Feuerwehrhäuser in Heidelberg im Falle eines längeren Ausfalls der Stromversorgung sichergestellt werden. Die Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Heidelberg in der Bahnstadt verfügt bereits über eine eingebaute Notstromversorgung. Bei einem Pressetermin verfolgten Holger Schlechter, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Heidelberg, Michael Fanous, Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim, und Maren Fürniß vom Hochbauamt die Anlieferung am Feuerwehrhaus Kirchheim gemeinsam.

„Die Stromversorgung in Heidelberg und ganz Deutschland ist erstklassig und eine der sichersten weltweit“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner: „Trotzdem lässt sich der Ernstfall eines längeren Stromausfalls oder einer kontrollierten, zeitlich und räumlich begrenzten Stromabschaltung durch Netzbetreiber zur Verhinderung eines Blackouts nicht gänzlich ausschließen. In so einem Fall ist es wichtig, dass unsere Feuerwehr einsatzfähig bleibt. Deswegen treffen wir jetzt mit den großen Notstromaggregaten Vorsorge für den Notfall. Wir wollen auch die vier weiteren Feuerwehrhäuser in der Altstadt, Ziegelhausen, Pfaffengrund und Neuenheim/Handschuhsheim mit Notstromaggregaten ausstatten. Wir investieren damit in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Heidelberg.“

Der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Heidelberg, Holger Schlechter, ergänzt: „Dank der großen Notstromaggregate können wir künftig im Notfall auch in den Feuerwehrhäusern Kirchheim, Rohrbach und Wieblingen – neben der Hauptfeuerwache in der Bahnstadt – die volle Einsatzfähigkeit sicherstellen und zugleich bei Bedarf die Entgegennahme von Notrufen und Hilfegesuchen, die Information von Bürgerinnen und Bürgern und die Unterbringung von stadtteilbezogenen Führungsstäben gewährleisten.“

Rund 6,5 Tonnen schwer, Treibstofftank für drei Tage

Die circa 6,5 Tonnen schweren Container mit den leistungsstarken Notstromaggregaten wurden mit einem Autokran von einem Lastwagen auf das jeweilige Außengelände der Feuerwehrhäuser in den drei Stadtteilen gehoben. Die Container sind vier Meter lang und knapp drei Meter breit und hoch. In ihnen sind neben den Notstromaggregaten auch die Steuerelektronik und der 1.500 Liter fassende Treibstofftank verbaut. Mit einer Tankfüllung kann über den leistungsstarken Dieselmotor ein Feuerwehrhaus über 72 Stunden (drei Tage) mit Strom notversorgt werden. Der Tank kann auch bei laufendem Betrieb nachgefüllt werden.

Die Notstromaggregate erkennen automatisch einen Ausfall der Stromversorgung und schalten sich bei einem Netzausfall selbstständig ein. Dann übernehmen sie über ein unterirdisch verlegtes Kabel die komplette Stromversorgung des Feuerwehrhauses. Zudem hat die Feuerwehr die Möglichkeit, zusätzliche elektrische Geräte im Notfall an der Netzersatzanlage anzuschließen und zu betreiben. Ein Überwachungssystem informiert selbstständig über Störungen der Anlage oder wenn der Treibstoff zu Ende geht. Die Container verfügen zudem über eine ausgeklügelte Zuluft- und Abgasanlage sowie eine bestmögliche Schalldämmung.

Die effiziente Zusammenarbeit zwischen Hochbauamt als Projektleitung und Feuerwehr in der Rolle des Bauherrn hat ermöglicht, das Projekt innerhalb von zehn Monaten bei allen drei Standorten umzusetzen. Dem Einbau von Fundamenten sind eng getaktet die Tiefbauarbeiten für die Verlegung der notwendigen Kabel gefolgt. Parallel wurden die Container mit den Notstromaggregaten hergestellt und planmäßig geliefert.

Der Gemeinderat hatte im Februar 2023 die Anschaffung der drei Netzersatzanlagen einstimmig beschlossen. Die voraussichtlichen Gesamtkosten belaufen sich auf circa 730.000 Euro. Das Land hat die Maßnahme mit 130.500 Euro gefördert.

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