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Pfälzer Bezirkstag beschließt einstimmig Anmietung eines Gebäudes für die Weiterentwicklung des Standorts Kaiserslautern

Speyer / Ludwigshafen / Landau / Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Weiterentwicklung des Standorts Kaiserslautern – Pfälzer Parlament beschließt einstimmig Anmietung eines Gebäudes.
Die 29 Mitglieder des Bezirkstags Pfalz haben in ihrer Sitzung im südwestpfälzischen Hornbach einstimmig beschlossen, ein Gebäude in zentraler Lage in Kaiserslautern anzumieten, um den dortigen Standort weiterzuentwickeln. „Diese Maßnahme bietet”, so Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder, „die einmalige Chance, gleich mehrere Probleme zu lösen, die wir in Kaiserslautern haben.” So könnte die Pfalzbibliothek in die ehemalige Landeszentralbank in der Fischerstraße 49 umziehen, um sich dort weiter zu entfalten und zusätzliche Aufgaben wahrzunehmen, die einer modernen Bibliothek entsprächen. Das Museum Pfalzgalerie (mpk) erhalte Depoträume, wodurch sich ein geplanter Neubau erübrige und die Aula im Museum wieder für Veranstaltungen zur Verfügung stehe. Außerdem werde die Bibliothek der Pfalzgalerie in die Pfalzbibliothek integriert, womit sie den Besucherinnen und Besuchern jederzeit zugänglich sei. Im Erdgeschoss des anzumietenden Gebäudes befinde sich ein Veranstaltungs- und Sitzungsraum, der dem Bezirksverband Pfalz oder Dritten künftig zur Verfügung stehe. Durch die frei werdenden Räume im Gebäude in der Bismarckstraße, das zurzeit die Pfalzbibliothek und die Zentralverwaltung des Bezirksverbands Pfalz beherberge, könnten barrierefreie Arbeitsplätze eingerichtet und die momentan ausgelagerte Bauabteilung wieder zurückgeholt werden. „Eine insgesamt sehr zufriedenstellende und kostengünstige Lösung”, fasste Wieder zusammen. Außerdem bestehe die Möglichkeit, das Gebäude, das eine gute Bausubstanz habe, anzukaufen, sofern man Zuschüsse des Landes Rheinland-Pfalz erhalte. Der Mietvertrag beginne nach Abschluss baulicher Maßnahmen, darunter den Anschluss an das städtische Fernwärmenetz sowie energetische Sanierungen mit Auswirkungen auf die Energiebilanz.

Im Laufe von drei Jahren wurde im Rahmen einer Denkwerkstatt ein neues Konzept für die Pfalzbibliothek entwickelt, das sich in dem neuen, insgesamt rund 2.500 Quadratmeter großen Gebäude verwirklichen lässt. So ist vorgesehen, die Einrichtung im ersten Obergeschoss unterzubringen; im Untergeschoss stehen ausreichend Magazinflächen für den Bibliotheksbestand zur Verfügung. Gegenwärtig verändern sich die Ziele und damit die Anforderungsprofile an öffentliche Bibliotheken, die sich längst als moderne Medienzentren mit Aufenthaltsqualität und Anlaufstelle für eine Vielzahl unterschiedlicher Tätigkeiten vom Bildungs- und Lernort bis hin zu einem ansprechend ausgestalteten Raum für ambitionierte Freizeitaktivitäten verstehen. Zudem ist es für die Zukunft von Bibliotheken dringend notwendig, mit ansprechenden Angeboten neue Zielgruppen aller Altersklassen zu erschließen. Neue Anforderungen und Angebote für einen zukunftsfähigen Bibliotheksbetrieb gehen bei Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte weit über das bisherige Bibliothekswesen mit der Ausleihe von Büchern und Zeitschriften pfälzischer Literatur im engeren und weiteren Sinne hinaus.

Neben der Pfalzbibliothek bietet die Anmietung aber auch für das mpk die Chance, in gesondert abgesicherten Teilen des Untergeschosses ein Depot einzurichten, wodurch im eigentlichen Museum Räumlichkeiten frei werden, die Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen. Da dem Bezirksverband Pfalz, der seinen Sitz in Kaiserslautern hat, Räume für größere Gremiensitzungen fehlen, gibt es in dem anzumietenden Gebäude ein gut ausgestatteter Veranstaltungs- und Sitzungsraum, der über Foyer, Garderobe und Küche verfügt und durch die Nähe zur Zentralverwaltung ohne Umstände bedient werden kann, was die Sitzungsorganisation erheblich erleichtert.

Der Auszug der Pfalzbibliothek tangiert auch die Zentralverwaltung. Ihr Aufgabenbereich hat sich in den vergangenen Jahren ausgeweitet; so wurden unter anderem ein Klimaschutzmanagement sowie eine zentrale Vergabestelle eingerichtet, die IT-Abteilung zentralisiert und die Stelle eines Inklusionsbeauftragten geschaffen. Barrierefreie Arbeitsplätze sind momentan nicht vorhanden und können im Gebäude auch nicht ohne erheblichen bautechnischen Aufwand eingerichtet werden. Zurzeit wird der Weg zur modernen Verwaltung und damit zum papierlosen Büro vollzogen, wodurch mobiles und flexibles Arbeiten künftig im Mittelpunkt stehen. Auch ist das komplette Baureferat wegen Platzmangels seit einigen Jahren in zusätzlich angemieteten Räumen ausgelagert, was die Zusammenarbeit erschwert und zusätzliche Wegezeiten auslöst. Darüber hinaus ist es möglich, Magazinräume im Untergeschoss der Zentralverwaltung zusätzlich für das Zentralarchiv zu überlassen.

[Abb. s. Anlage]

Wird vom Bezirksverband Pfalz angemietet: Gebäude in der Fischerstraße in Kaiserslautern

(Foto: Bezirksverband Pfalz)

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