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Heidelberg – WERKstattSCHULE begegnet Lockdown mit Kreativität: Trotz Zugangsverbot an Schulen, zuverlässiger Partner für berufliche Orientierung und Potenzialentfaltung


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Nachdem die Bundesländer mittels Allgemeinverfügung den gesellschaftlichen Lockdown durchführten, wurde es auch für die Heidelberger WERKstattSCHULE (WsS) eng. Projekte der „Kooperativen Berufsorientierung“, eine wesentliche Einnahmequelle des Vereins, fanden bislang regelmäßig in Zusammenarbeit mit und in den Schulen des Landes statt. Doch die hatten schon früh ihre Tore geschlossen – und auch externen Partner ist der Zugang bis heute verwehrt.

Damit die Existenz des Vereins mit seinen mehr als 20 Mitarbeitenden weiterhin gesichert werden konnte, setzte WsS-Geschäftsführerin Hendrikje Lorenz auf die Kreativität ihrer Teams. Da die Handwerker des gemeinnützigen Vereins allesamt über pädagogische und künstlerische Aus- oder Fortbildungen verfügen, wusste man hier um die Kunst der „kreativen Transformation“. Zahlreiche Projekte, bei denen die Mitarbeitenden der WERKstattSCHULE bisher mit ihrem Talentmobil für einige Tage in den Schulen in der Region Station machten, wurden von heute auf morgen abgesagt. Wo sonst gemeinsam Bühnen gebaut, Pausenhöfe neugestaltet, Sitzgruppen oder Skulpturen geplant, entworfen und errichtet wurden, herrscht seit März Stillstand.

Dennoch ließ die WERKstattSCHULE als zuverlässiger und kreativer Partner weder Schüler noch die Lehrer im Stich. Das Ergebnis mehrerer Kreativ-Sessions ist inzwischen auf der Internetseite www.koobox.de einsehbar – und bietet zudem Perspektiven, um auch im kommenden Schuljahr junge Menschen bei ihrer schulischen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen.

KooBox nennt die WERKstattSCHULE ihr Projekt, das virtuelle Ansätze und den praktischen Umgang mit Materialien und Maschinen auf eine Art und Weise verbindet, die sich auch in Unternehmenskreisen schnell herumsprechen sollte. Findet zumindest WsS-Geschäftsführerin Hendrikje Lorenz: „Wir haben einen Weg gefunden, wie junge Menschen ihre Talente entdecken können und wir gleichzeitig auch Schulen in Corona-Zeiten helfen können, Module der Berufsorientierung mit Leben zu füllen. Dabei könnten sich vor allen Dingen Unternehmenspartner hervorragend einbringen.“

Das Prinzip dahinter ist schnell erklärt: die Schulen schließen eine Partnerschaft mit der WERKstattSCHULE und terminieren ein einwöchiges KooBox-Projekt, das zunächst mit der Zusendung einer KooBox an alle Teilnehmenden beginnt. An fünf Tagen werden die Schüler über Video-Anleitungen auf der Internetseite koobox.de, mittels schriftlicher Erklärung sowie telefonischer Hilfestellungen der WsS-Mitarbeitenden dabei instruiert, eigenständig Arbeiten durchzuführen und umzusetzen. Die Projekte sind breit gefächert und sämtliche Materialien und Werkzeuge, die dafür benötigt werden, befinden sich in den „KooBoxen“, die seitens der WERKstattSCHULE in Eigenregie angefertigt, bestückt aber auch finanziert wurden.

Die Teilnehmenden des KooBox-Projektes erfahren im praktischen Umgang mit den Projektvorgaben, wo die eigenen Talente schlummern. Das aktuelle Angebot beinhaltet einen Mini-Pflanzgarten für das eigene Zuhause, den Bau einer Werkzeugkiste aus Holz, 3D-Aufguss-Magneten aber auch ein selbst entwickeltes Kartenspiel, das spielerisch über unterschiedliche Ausbildungsberufe informiert. Am Ende der Projektwoche erstellen die Teilnehmenden eine eigene Dokumentation der Projektwoche und erwerben dabei am Rande zusätzliche Medienkompetenz. Zukünftig sind weitere Module mit anderen thematischen Schwerpunkten angedacht. Die Vorbereitungen hierfür laufen bereits.

Um perspektivisch den Schulen im Land auch im nächsten Schuljahr die KooBox-Projektwochen anbieten zu können, wirbt Hendrikje Lorenz derzeit bei Firmen und öffentlichen Stellen um Unterstützung: „Während des Corona-Lockdowns hat uns dankenswerterweise wieder einmal die Eberhard-Schöck-Stiftung unter die Arme gegriffen. Jetzt wollen wir gemeinsam mit Partner-Unternehmen weitere professionelle Module entwickeln, von denen am Ende alle Beteiligten profitieren. Wer sich für unsere Ideen interessiert ist herzlich eingeladen unsere neuen Räume und Werkstätten im Heidelberger Bahnbetriebswerk zu besuchen.“

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