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Gneisenaubrücke Heidelberg: Grundsteinlegung für neue Geh- und Radwegbrücke über die Gleise – Stadt baut direkte und autofreie Verbindung zwischen Bergheim und Bahnstadt – Neues Video


Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck (von links), Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württemberg, Klaus-Peter Hofbauer, Leiter des Tiefbauamtes, und Eckhard Horwedel von der DSK legen die Zeitkapsel in den Grundstein der neuen Gneisenaubrücke, der sich nahe des Luxur-Kinos in der Bahnstadt befindet. Foto: Philipp Rothe
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Wer mit dem Rad oder zu Fuß zwischen Bergheim und der Bahnstadt unterwegs ist, kann ab Frühjahr 2025 die neue Geh- und Radwegbrücke nahe der Czernybrücke nutzen. Diese führt Radfahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger künftig auf direktem, autofreien Weg über die Bahngleise. Die Stadt Heidelberg ist Bauherrin der neuen Brücke. Die Bauarbeiten haben im September 2023 begonnen. Mit der Grundsteinlegung am Freitag, 17. November 2023, folgte nun der offizielle Startschuss. Geladen hatte die Stadt Heidelberg Vertreterinnen und Vertreter des Landes Baden-Württemberg, der politischen Gremien Heidelbergs, der Stadtteilvereine und Baufirmen. Um den Moment festzuhalten, wurde bei der Feier eine Zeitkapsel unter der Brücke eingelassen, die den Gemeinderatsbeschluss für das Vorhaben, eine Baubeschreibung, einen Plan der Brücke sowie eine aktuelle Ausgabe der Rhein-Neckar-Zeitung enthält.

„Der Bau der Gneisenaubrücke ist ein wichtiger Baustein für den Ausbau unseres Radwegenetzes. Und das ist erst der Anfang: Eine weitere Fahrradbrücke, die Rad- und Fußwegebrücke über den Neckar, ist in Planung. Mit beiden Brücken schaffen wir eine schnelle und direkte Verbindung vom Süden Heidelbergs ins Neuenheimer Feld. Nach der Fertigstellung wird durch diese Verbindung das Fahrrad allen anderen Verkehrsmitteln ins Neuenheimer Feld überlegen sein“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

„Mit der neuen Gneisenaubrücke und der geplanten Fortführung über den Neckar ins Neuenheimer Feld gibt die Stadt Heidelberg ein starkes Signal für den Fuß- und Radverkehr und erteilt der nachhaltigen Mobilität klar den Vorrang. Das Vorhaben ist ein Leuchtturmprojekt mit landesweiter Strahlkraft. Wir freuen uns daher, die Stadt bei der Umsetzung maßgeblich unterstützen zu können. Damit werden Kopenhagener Verhältnisse beim Radverkehr in Heidelberg geschaffen“, betont Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württemberg.

Wo ist die neue Brücke?

Die neue Gneisenaubrücke verbindet die Stadtteile Bergheim und Bahnstadt. Ein Brückenkopf befindet sich auf Höhe des Luxor-Kinos in der Eppelheimer Straße in der Bahnstadt nahe der Czernybrücke. Der andere Brückenkopf liegt an der Gneisenaustraße und Ochsenkopfwiese auf Höhe der Straßenbahnhaltestelle Gneisenaustraße-Süd.

Wie wird die Brücke gebaut?

Die neue Brücke wird vier Bahn- und zwei Straßenbahngleise überspannen. Dort können auf einer Länge von fast 100 Metern keine Stützen aufgestellt werden. Unter diesen Bedingungen ist nur der Bau einer Stahlkonstruktion mit obenliegendem Tragwerk möglich. Die Gneisenaubrücke wird daher als Schrägseilbrücke in Stahlbauweise errichtet. Getragen wird die neue Brücke von Spiralseilen aus Stahl. Diese werden von einem fast 40 Meter hohen Pylon gehalten, der auf der Ochsenkopfwiese errichtet wird. Um die Stahlseile zu fertigen, werden hunderte dünner Drähte zu spiralartigen Bündeln gewickelt. Die Spiralseile haben einen Durchmesser von 40, 45 und 95 Millimetern.

Insgesamt werden etwa 500 Tonnen Konstruktionsstahl verbaut. Hinzu kommen 325 Tonnen Bewehrungsstahl und 1.340 Kubikmeter Beton.

Welche Vorteile bietet die neue Brücke?

Die Gneisenaubrücke verlängert künftig den Radweg, der vom Heidelberger Süden und der Bahnstadt-Promenade kommend über die Pfaffengrunder Terrasse und die Da-Vinci-Straße führt. Die neue Brücke bietet eine autofreie Gleisüberquerung für Radfahrende, Fußgängerinnen und Fußgänger mit getrennten Rad- und Fußwegen. Mit sechs Metern Breite bietet die Brücke genügend Platz für alle. Rund vier Meter stehen für den Radweg in beide Richtungen zur Verfügung, rund zwei Meter für den Fußgängerweg.

An die Gneisenaubrücke soll sich die in Planung befindende neue Rad- und Fußwegverbindung über den Neckar mit Querung der B 37 und der Vangerowstraße anschließen. Beide Verbindungen, Gneisenaubrücke und Neckarbrücke, sind wichtige Bestandteile der neuen Fahrradhauptachse zwischen dem Heidelberger Süden und dem Neuenheimer Feld. Der Bau der Neckarbrücke soll voraussichtlich 2026 beginnen.

Wie ist der Stand der Bauarbeiten?

Der Bau der Gneisenaubrücke hat Mitte September 2023 begonnen. Vor Ort gab es umfangreich Erdarbeiten, bei denen 5.000 Kubikmeter Boden bewegt wurden. Bereits fertiggestellt sind 50 Bohrpfähle aus Stahlbeton mit einem Durchmesser von 1,20 Metern. Dafür war ein Drehbohrgerät im Einsatz. Dieses setzte mit einer riesigen Bohrschnecke bis zu 16 Meter tiefe Löcher. Im nächsten Schritt werden die Brückenwiderlager aus Stahlbeton auf die Pfähle betoniert und Hilfsstützen für den Überbau zwischen die Gleise gestellt. Am Anfang und am Ende jeder Brücke bilden Widerlager den Übergang zwischen Brückenbauwerk und dem Erdreich der Umgebung. Sie dienen als Auflager- und Befestigungspunkte der Brücke.

Wie hoch sind die Kosten?

Die Gneisenaubrücke steht seit Beginn der Bahnstadt-Entwicklung in der Stadtteil-Rahmenplanung und wird nun entwickelt. Planung und Bau der Brücke belaufen sich auf insgesamt 18 Millionen Euro. Die Stadt hat eine Förderung über rund 11 Millionen Euro beim Land beantragt, das den Bau von Radverkehrsanlagen bezuschusst. Der Restbetrag von rund 6,8 Millionen Euro steht im Treuhandvermögen Bahnstadt zur Verfügung. Der Bau der Gneisenaubrücke wird durch das Tiefbauamt der Stadt und die DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH als Entwicklungstreuhänderin der Bahnstadt begleitet.

Informationen auf Webseite / Neues Video

Die Stadt informiert über ihre Webseite www.heidelberg.de/gneisenaubruecke und ihre Kanäle. Dort gibt es auch ein neues Video, das den Bau der Gneisenaubrücke und ihre Funktion erklärt. Bei Fragen ist auch das städtische Tiefbauamt unter Telefon 06221 58-27250 zu erreichen.

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