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Ludwigshafen – Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt Dachsanierung der Kirche St. Bonifaz in Lu-Gartenstadt

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar. 45.000 Euro für ein Kirchendenkmal
Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt Dachsanierung der Kirche St. Bonifaz in Ludwigshafen-Gartenstadt
Sie ist über 90 Jahre alt: Die katholische Kirche St. Bonifaz in der Ludwigshafener Gartenstadt. Jetzt steht eine Dachsanierung an. Kostenpunkt: 300.000 Euro. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Baumaßnahme mit 45.000 Euro.

Das unter Denkmalschutz stehende Gotteshaus wurde in den Jahren 1929/1930 nach Plänen des in Frankenthal geborenen Architekten Albert Boßlet errichtet. „Der Architekt Albert Boßlet ist in Deutschland kaum bekannt, dabei hat er allein in der Kurpfalz 35 Kirchen gebaut“, sagt Helen Heberer, Ortskuratorin Mannheim der DSD. „St. Bonifaz ist die älteste Kirche der Gartenstadt und das Zentrum des katholischen Lebens“, ergänzt Pfarrer Josef D. Szuba.
An ein hoch aufragendes Mittelschiff mit sehr flach angelegter Dachneigung und schmalen Rundbogenfenstern schließen sich halbhohe Seitenschiffe mit ebenfalls sehr flacher Dachneigung seitlich an. „Die Kirche ist vom Baustil her eine Basilika“, sagt Pfarrer Szuba. Am südwestlichen Ende des westlichen Seitenschiffes ragt ein schlanker, nahezu fensterloser Rechteckturm empor. Das Mittelschiff schließt mit einem gestelzten und leicht einspringendem Chor mit halbrunder Apsis sowie steilen, schlitzartigen Fenstern ab. Der Innenraum wurde mit glatten weißen Wände puristisch gestaltet. „Die Kirche besitzt eine von der romanischen Architektur inspirierte Formensprache. Ausnahme ist der Chor, hier kommen gotische Elemente hinzu“, erklärt der Pfarrer. Der Chorraum gehe mit seinen tiefen Fenstern auf Santa Sabine in Rom zurück.
Nun steht die Dachsanierung des Mittelschiffs an, an der sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale mit 45.000 Euro beteiligt. Thomas Kirsch von Lotto Rheinland-Pfalz erläuterte, dass aus den Erlösen der Glücksspirale in Rheinland-Pfalz jährlich 1 Million Euro ausgeschüttet werden. Unterstützt werden ganz unterschiedliche Dinge – neben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die Liga der Wohlfahrtsverbände und zahlreiche Aktionen rund um Sport, Natur, Umwelt und Musik. 45.000 Euro seien ein sehr hoher Spendenbetrag, hob Kirsch hervor.
Den dazugehörigen Fördervertrag haben am Dienstag, 19. September 2023, Helen Heberer und Thomas Kirsch von Lotto Rheinland-Pfalz an Pfarrer Josef Szuba übergeben. Das Gotteshaus gehört nunmehr zu den über 280 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.
Die Erneuerung des Ziegeldachs einschließlich des Gebälks beginnt im April 2024 und soll bis zum Sommer abgeschlossen sein. Die Gemeinde prüfte im Vorfeld, ob eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach montiert werden kann. „Doch das ist von der Statik und der Dachneigung her schwierig“, so Szuba.
Da es sich bei St. Bonifaz um eine Pfarrkirche handelt, unterstützt das Bistum die Baumaßnahmen zu 80 Prozent. Die Gemeinde muss rund 60.000 Euro finanzieren, so dass Pfarrer Szuba über die Entlastung durch die 45.000-Euro-Spende „sehr glücklich“ ist. „St. Bonifaz wird erhalten bleiben“, betonte er mit Blick auf die Diskussion von Kirchenschließungen. (ako)
Bilder (kath. Dekanat LU):
– Kirche St. Bonifaz, Außenansicht
– Helen Heberer und Thomas Kirsch (rechts) übergeben den Spendenscheck an Pfarrer Szuba

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