Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Stadt Heidelberg hat am Mittwoch, 18. Oktober 2023, im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität den aktuellen Stand des Radschnellwegs zwischen Heidelberg und Schwetzingen vorgestellt. Dieses Projekt planen unter der Federführung der Stadt Schwetzingen die Städte Heidelberg und Eppelheim, die Gemeinde Plankstadt sowie das Regierungspräsidium Karlsruhe gemeinsam. Bereits im Frühjahr gab es eine Bürgerinformation, bei der mehrere Bauvarianten diskutiert wurden. Für Herbst 2023 ist eine weitere Bürgerveranstaltung geplant. Im Frühjahr wurde außerdem eine neue Datenbasis für das Projekt geschaffen. Für die Umweltverträglichkeitsprüfung soll zeitnah ein sogenanntes Scoping-Verfahren durchgeführt werden. Eine diskutierte Nutzung des Bahndamms in Eppelheim ist aus planungs- und umweltrechtlichen Gründen nicht möglich. Im zweiten Quartal 2024 soll die Vorplanung abgeschlossen sein.
Bürgerinformation im Frühjahr 2023 gut angenommen
Die digitale Bürgerinformation im Frühjahr 2023 wurden von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen. Im März konnten sie ihre Ideen und Anregungen über eine digitale Beteiligungskarte einbringen, von denen viele beim weiteren Planungsverlauf berücksichtigt wurden. Im Ergebnis sprach sich ein Großteil der Bürgerschaft für die direkte Verbindung, die sogenannte Maulbeerallee, aus (Variante 2 in der Machbarkeitsstudie). Außerdem wurde ein Brückenschlag von Plankstadt nach Schwetzingen über die B 535 befürwortet. Einwände hiergegen kamen vor allem von Landwirten. Die Variante 1 durch Eppelheim sah die Bürgerschaft kritisch aufgrund möglicher Konflikte mit dem Autoverkehr. Weitere Top-Themen wie die Erhaltung des Bahndamms in Eppelheim oder die Führung der Variante über den Baumschulenweg sollen in den nächsten Monaten besonders berücksichtigt werden.
Variante neben Eppelheimer Bahndamm möglich
Eine Führung des Radschnellwegs über den Eppelheimer Bahndamm war ein besonderes Thema innerhalb der Bürgerschaft. Die Flächen sind allerdings bereits entsiegelt, außerdem wachsen dort standortheimische Pflanzen. Die rechtlich zulässige Variante 2 verläuft deshalb derzeit neben dem Bahndamm entlang.
Weitere Bürgerbeteiligung im Herbst 2023 geplant
Für den Herbst 2023 planen die Vorhabenträger eine weitere Bürgerveranstaltung, zu der gesondert eingeladen wird. Die Vorplanung der Varianten soll im zweiten Quartal 2024 abgeschlossen sein. Dann wird auch die Trassenauswahl feststehen. Die Integration der Anschlussstellen an das bestehende Heidelberger Radnetz wird bei der Vorplanung konkret behandelt.