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Heidelberg – gemeinsames Statement zur Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt von B90/Grüne, Linke, GAL, Bunte Linke, Waseem Butt, Björn Leuzinger

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar. Zu der von Oberbürgermeister Würzner vorgeschlagenen Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt erklären die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und GAL als auch die Einzelstadträt*innen von Bunte Linke sowie Waseem Butt und Björn Leuzinger folgendes:

Das Ziel, die Heidelberger Kultur und ihre Akteur*innen zu stärken, besser auszustatten und international sichtbarer zu machen, teilen wir. Gerade nach den schwierigen Corona-Jahren ist es richtig, besondere Anstrengungen zu unternehmen und auch finanzielle Mittel dafür bereitzustellen. Ob der konkrete Vorschlag geeignet ist, dieses Ziel zu erreichen und ob davon auch die Heidelberger Kulturschaffenden profitieren können, gilt es zu bewerten, wenn den städtischen Gremien die Details vorliegen. Wir kritisieren, dass dies bisher nicht der Fall ist und der Gemeinderat stattdessen über eine Pressemitteilung von der geplanten Umsetzung des Vorhabens und der Personalentscheidung erfahren hat.

Die Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt ist ein anspruchsvolles, sehr teures und aufwendiges Ziel, an dem auch andere Städte mit bedeutender Kulturszene bereits gescheitert sind. Um damit erfolgreich zu sein, bedarf es einer gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten – von den Kulturschaffenden selbst, über die aktive Zivilgesellschaft bis hin zu den städtischen Gremien und dem zuständigen Dezernenten. Diese gemeinsame Anstrengung erfordert Teamplay und Transparenz.

Im Hinblick darauf hat der Oberbürgermeister mit seinem unabgesprochenen Alleingang dem Projekt keinen guten Start beschert. Dies gilt umso mehr, als der Zeitpunkt – wenige Tage vor Ablauf der Ausschreibungsfrist für das Amt der*des Kulturdezernent*in – sehr irritierend wirkt. Dabei besteht in der Sache keinerlei Zeitdruck, denn eine deutsche Bewerbung ist erst Mitte des nächsten Jahrzehnts wieder möglich. Auch wenn es Sinn macht, für die Vorbereitung ausreichend Vorlauf einzuplanen, ist eine Vorbereitungszeit von mehr als zehn Jahren nicht nur unüblich – sie hätte auch ausreichend Zeit gelassen, die zuständigen Gremien einzubeziehen und die Besetzung des Kulturdezernats abzuwarten. Ein solcher Schnellschuss zum jetzigen Zeitpunkt ist kein guter Stil und eine relevante Belastung für das Projekt.
Quelle: Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

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