Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
FWG: Eine verkürzte Freibadsaison am Willersinn in Ludwigshafen wird als tolle Spar Idee verkauft, um das Defizit im Haushalt zu reduzieren.
Sportausschussmitglied für die FWG Ludwigshafen, Hans Arndt, versteht diese Sparpolitik in Ludwigshafen nicht: „Immer geht es nur um Angebotsverluste für den Bürger, statt strukturell in die Zukunft zu sparen!“
Um in der Zukunft Geld zu sparen beantragte am 29.11.2021, auf der Grundlage einer Anfrage an die städtische Verwaltung, die Stadtratsfraktion der FWG Ludwigshafen die Prüfung und Realisierung des Anschlusses des Freibades Willersinn an das TWL-Fernwärme-Netz.
Bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung zeigt sich, dass mit dem Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadt Ludwigshafen, laut Aussage der TWL, im Berechnungszeitraum 2021-2040, Kosten in Höhe von ca. 550.000 Euro eingespart werden könnten. Hans Arndt argumentiert: „Die Zahlen für die damalige Berechnung stammen von der Zeit vor der Energiekrise (Zeitenwende)! Die Einsparungen bei den Gaspreisen von heute, sind demnach noch viel höher.“ Ein ökologischer Vorteil liegt auch noch in der Einsparung von ca. 200t CO2 pro Jahr. Dies würde die Klimabilanz der Stadt Ludwigshafen deutlich verbessern.
Mit dem Müllheizkraftwerk Ludwigshafen der GML ergibt sich zusätzlich ein Synergieeffekt. Der Wärmeüberschuss des Kraftwerks in den Sommermonaten müsste nicht im bisherigen hohen Umfang mittels Rückkühlanlagen abgebaut werden, sondern könnte sogar Sommerwärmekunden verbilligt angeboten werden. Die C02-Emmission der Fernwärme des GML-Kraftwerks liegt deutlich unter der C02 –Emission von Erdgas, des derzeitigen Energieträgers des Freibads. Der Einsparungseffekt bei der TWL wäre ein positiver Nebeneffekt.
Über den Antrag der FWG-Stadtratsfraktion, Fernwärmeversorgung für das Freibad Willersinn, wurde im Stadtrat am 13.12 2021 abgestimmt und mit nur 2 gegen Stimmen angenommen. Die Umsetzung wurde von der Stadtverwaltung bis heute nicht umgesetzt. Das Argument der Verwaltung, dass der Anschluss ca. 300.000, – € kostet. Vorschlag der Verwaltung: Die Energiekosten für warmes Wasser in den Schwimmbecken und den Duschen könnten durch eine Beschränkung der Saison auf Juni bis Ende August um 35.000 Euro gedrückt werden.
Also kürzere Öffnungszeiten ist die Lösung nach 15 Monaten Stadtrat-Beschluss und wieder ein Angebotsverlust für den Bürger in Ludwigshafen! Auf die Idee einmal nach Fördermittel zu forschen bei Bund und Land ist keiner gekommen? In Ludwigshafen hat man immer den Eindruck da hockt einer im Rathaus, dessen Aufgabe es ist die Handbremse anzieht!
Selbst mit Blick auf die immensen Kostensteigerungen bei Bauprojekten erscheint der FWG Ludwigshafen eine zügige Umsetzung des Projekts, als eine wesentliche Sparmaßnahme für die Zukunft unserer Stadt!
Zum guten Schluss noch ein Spruch von der Umweltseite der Homepage, der Stadt Ludwigshafen.
Energieeinspar- und Klimaschutzmaßnahmen sind nicht nur zum Erhalt des Klimas wichtig, sie bringen einer Kommune auch ganz konkrete Vorteile und entlasten den städtischen Haushalt durch die Einsparung von Energiekosten.
Quelle: Hans Arndt
FWG Ortsbeirat/Gartenstadt
Sportausschussmitglied für die FWG Ludwigshafen