Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. „Das ist eine frohe Botschaft für die Rheinau“, sagt Pfarrer Hansjörg Jörger. Im Zentrum des Stadtteils wird die evangelische Gemeinde Rheinau ihr künftiges sozial-diakonisches Angebot an der Versöhnungskirche stärken und ausbauen. Gefördert wird das Vorhaben durch einen Zuschuss der badischen Landeskirche im Rahmen des Projektes „Sorgende Gemeinde werden“ in Höhe von rund 60.000 Euro Versöhnungskirche wird Begegnungskirche „Rund um die Versöhnungskirche, mitten im Sozialraum, kreuzen sich die Wege der Menschen“, betont Pfarrer Jörger, „hier findet Begegnung statt, hier schlägt das Herz des Stadtteils. Und mittendrin steht die Versöhnungskirche als Ort der Gottesdienste und liturgischen Feiern, aber auch als Gastraum und Gasthaus.“ Diakonin Margott Maier ergänzt: „Mit diesem Bild gehen wir nun dank des landeskirchlichen Zuschusses in die Umsetzung. Wir wollen generationsübergreifend agieren und Vielfältiges insbesondere für ältere Menschen und gegen die Vereinsamung anbieten.“ Denn für die Gemeinde auf der Rheinau ist ihre diakonische Präsenz an zentralem Ort von höchster Bedeutung. Sobald die vorläufige Ertüchtigung des Kirchenraums noch vor Weihnachten abgeschlossen ist, kann es losgehen: Multifunktional nutzbar wird die Versöhnungskirche eine dann eine multifunktionale Begegnungskirche. An der Versöhnungskirche wird bereits Raum für Neues geschaffen.
Weitere Planungen dann in 2023 Als vorläufige Lösung für diesen Winter wurde der Innenraum der Versöhnungskirche in den letzten Wochen und Monaten baulich so ertüchtigt, dass dort erste Nutzungen und Begegnungen möglich sein werden: So wurden die Kirchenbänke bereits herausgenommen. Unterschiedliche Bodenbeläge für die unterschiedlichen Nutzungen werden ebenso angebracht wie beispielsweise auch mobile wärmespendende Element, die zudem den Raum flexibel unterteilen. Zentrale Bedeutung hat auch die Küche, die im direkt angrenzenden verbliebenen Gemeindehaus eingebaut wird, um gemeinsames Kochen und gemeinsames Essen zu ermöglichen. Dazu werden auch Tische und Stühle angeschafft. „Diese Maßnahmen sind eine Vorstufe für das, was hier künftig entstehen wird“, betont Architekt Daniel Koch von der Bauabteilung der Evangelischen Kirche Mannheim. Denn die großzügige Fördersumme aus dem Projekt „Sorgende Gemeinde werden“ ermögliche, dass die Gemeinde als lernender Organismus agieren kann: Basierend auf den Erfahrungswerten dieses Winters wird die Gemeinde sich im nächsten Jahr mit dem Konzept und der Raumgestaltung für die multifunktionale Begegnungskirche Versöhnung befassen. „Diese finanzielle Förderung eröffnet uns zukunftsstarke Perspektiven für das Miteinander hier im Stadtteil“, ist Pfarrer Hansjörg Jörger überzeugt.
Für generationsübergreifendes Miteinander und gegen Vereinsamung „Wir möchten der Gemeinde helfen, einen Begegnungsort zu schaffen, der attraktiv für den ganzen Stadtteil ist und der das Notwendige mit dem Schönen verbindet“, betont Projektleiterin Barbara Schulte, die diese Entwicklung stark unterstützt hat. Barbara
Schulte ist Projektbegleiterin ‚Sorgende Gemeinde werden‘ für den Raum Nordbaden und hat ihren Sitz in Mannheim. Projekt „Sorgende Gemeinde werden“ ‚Sorgende Gemeinde werden‘ ist ein Projekt der evangelischen Landeskirche in Baden und dem Diakonischen Werk Baden. Ziel ist, generationenübergreifende Projekte
aus dem Blickwinkel älter werdender Menschen zu fördern, zu begleiten oder zu entwickeln, die das Leben in der Gemeinde, im Stadtteil oder im Dorf lebenswert
erhalten und zu einer Vernetzung der unterschiedlichen Player im Sozialraum beitragen. Konkrete Angebote und Termine in der Versöhnungskirche werden rechtzeitig angekündigt.