Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Freianlagen ziehen sich in Nord-Süd-Richtung durch den Heidelberg Innovation Park (hip) und werden eine ganz neue Grün- und Freiflächenachse schaffen. Neben zahlreichen Grün- und Aufenthaltsflächen wird so auch eine neue Verbindung für den Umweltverbund (Fuß-und Radverkehr) entstehen. Arbeit und Freizeit sollen bei der Gestaltung der Freiräume zusammen gedacht werden, um einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität zu erreichen. Die Ausführungsgenehmigung für die Freiflächenplanungen im westlichen hip wurde durch den Gemeinderat am 14. Dezember 2023 mehrheitlich beschlossen.
Nach der nun folgenden Ausschreibung wird mit einem Baubeginn im dritten Quartal 2024 gerechnet. Die Kosten für den städtischen Teil der Maßnahme (Landschaftspark Nord und Süd sowie Gartenplatz) belaufen sich auf insgesamt rund 4,3 Millionen Euro. Die auf die Entwicklungsgesellschaft Patton Barracks entfallenden Kosten liegen bei rund 3,5 Millionen Euro. Insgesamt werden somit rund 7,8 Millionen Euro in die Herstellung der Freianlagen investiert.
Durch die fünf verschiedenen Teilbereiche ergibt sich eine abwechslungsreiche Abfolge von Grünflächen, Plätzen und Parkanlagen mit jeweils ganz eigenem Charakter. Der Landschaftspark Nord verbindet das Gelände mit dem bestehenden Rad- und Fußweg in Richtung Bahnstadt oder Weststadt. Hier schließt der neue Rad- und Fußweg an und auch die Verlängerung der Maulbeerallee schafft eine neue Verbindung. Auf über 9.800 Quadratmetern liegt der Schwerpunkt – neben einem Basketballangebot und Sitzmöglichkeiten – auf ökologischen Themen: Der Landschaftspark Nord wird der Ort für Ausgleichsflächen. Haufen mit Totholz sowie Trockenmauern bieten den Eidechsen ein natürliches Refugium.
Der sich anschließende Landschaftspark Süd bietet auf 2.100 Quadratmetern mit einer großen Rasenfläche vielfältige Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Der Clou ist ein großes Holzdeck mit einem integrierten Schwingnetz, Bäumen und verschiedenen Sitzmöglichkeiten. Der Landschaftspark Süd ist in Bezug auf das Regenwassermanagement von besonderer Bedeutung: er nimmt das Regenwasser des Mary-Somerville-Platzes auf und fungiert als Überflutungsbereich bei Starkregenereignissen.
Der westlich gelegene Gartenplatz hat mit seinen mehrstämmigen Blütenbäumen einen ganz eigenen Charakter. Hier sind möblierte Sitznischen vorgesehen, die sich auch für ein Arbeitsgespräch oder Outdoor-Working eignen.
Von dort aus geht es weiter zum zentralen 4.500 Quadratmeter großen Platz, dem Mary-Somerville-Platz. Im Schatten der zahlreichen Bäume kann man sich auf den Holzdecks niederlassen oder sich an Fitnessgeräten (Calisthenics) oder beim Tischtennis sportlich betätigen. Zwischen Pflanzinseln gibt es Möglichkeiten für eine gastronomische Außenbestuhlung. Die befestigten Flächen können für kleine Veranstaltungen und Märkte genutzt werden.
Im Süden lädt die 4.000 Quadratmeter große baumbestandene Innovation Alley mit angenehmen Wegen und Wiesenflächen in den hip ein. Hier kann man Tischtennis spielen oder die neuen Bänke für die Mittagspause nutzen.
Die Radwegeführung auf dem Carl-Friedrich-Gauß-Ring und im weiteren Verlauf durch die hip-Freianlagen ist eine gute Alternative zur Befahrung der Speyerer Straße. Eine vernünftige und sichere Trennung von Rad- und Fußverkehr wird vorgesehen. Die Achse der Fahrradroute wird bezüglich Rundungen, Breite und Kurven optimiert.
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