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Heidelberg – Neue Grundlage für Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Heidelberg – Gemeinderat beschließt Konzept zur Schaffung weiterer Gewerbeflächen

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) – Die Wirtschaftspolitik in Heidelberg ist auf eine neue Basis gestellt: Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 16. Februar 2017 einstimmig das neue Wirtschaftsentwicklungskonzept beschlossen. Zugleich hat das Gremium dem Handlungsprogramm Wohnen zugestimmt. Die Stadt Heidelberg gibt damit ein klares Signal, dass die Gewerbeflächen- und die Wohnentwicklung in Heidelberg nicht in Konkurrenz zueinander stehen sollen. Beide Konzepte werden in engem Zusammenhang gesehen, können aber auch im Einzelfall, je nach Priorität und Dringlichkeit, getrennt voneinander diskutiert werden.

 

„Prosperierende Wirtschaft wichtiger Stützpfeiler für Wohlstand unserer Stadt“

 

„Mit dem Wirtschaftsentwicklungskonzept haben wir die Grundlage für die wirtschaftspolitische Weiterentwicklung Heidelbergs gelegt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Eine prosperierende Wirtschaft ist ein wichtiger Stützpfeiler für den Wohlstand unserer Stadt. Investitionen in die Wirtschaft tragen zu einer langfristigen Stabilisierung des Haushalts bei. Wir müssen daher – im Gleichklang mit der Schaffung neuen Wohnraums für unsere wachsende Stadt – unseren Betrieben auch Wirtschaftsflächen zur Weiterentwicklung bieten.“ Das Gewerbesteueraufkommen in Heidelberg hat sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt. Für den städtischen Haushalt sind 2017 und 2018 Einnahmen in Höhe von je 100 Millionen Euro veranschlagt. Der Haushalt wird damit zu circa einem Sechstel über Gewerbesteuereinnahmen aus der Wirtschaft finanziert. Dennoch besteht für eine stabile Finanzlage bei der Zahl der steuerpflichtigen Betriebe in Heidelberg noch Luft nach oben.

 

„Das Wirtschaftsentwicklungskonzept zeigt Möglichkeiten auf, wie Heidelberg als dynamischer Standort auch künftig geeignete und marktfähige Wirtschaftsflächen anbieten kann. Wir müssen an mehreren Hebeln ansetzen, um das enorme Potenzial des Wirtschaftsstandortes Heidelberg nutzen zu können: Neben einem bedarfsgerechten Flächenangebot für unterschiedliche wirtschaftliche und wissenschaftliche Zielgruppen gilt es, mit attraktiven Konditionen, leistungsfähiger Verkehrs- und Dateninfrastruktur sowie schnellen Verfahren und Genehmigungen zu punkten“, sagte Ulrich Jonas, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung.

 

In Heidelberg sind kurzfristig nur 8,7 Hektar Gewerbeflächen verfügbar. Mittelfristig können auf Basis des Flächennutzungsplanes lediglich weitere 14,7 Hektar entwickelt werden, die vom Markt akzeptiert werden. Den insgesamt rund 23 Hektar – das entspricht einer Fläche von etwa 30 Fußballfeldern – steht ein prognostizierter Gewerbeflächenbedarf von rund 113 Hektar gegenüber. Dementsprechend fehlen unter dem Strich Flächen in der Größe von 90 Hektar, die für Gewerbe entwickelt werden können.

 

Die Entwicklung von weiteren Wirtschaftsflächen soll durch vier Maßnahmen vorangetrieben werden:

 

  • Auf den Konversionsflächen sollen etwa 50 Prozent des mittelfristigen Bedarfs an Wirtschaftsflächen entstehen: Gewerbliche Nutzung ist auf der Hälfte der Fläche Campbell Barracks (2,7 Hektar), in Patrick-Henry-Village (circa 30 Hektar) sowie auf dem gesamten Areal Patton Barracks (15,6 Hektar) vorgesehen.
  • Ausweisung neuer Gewerbegebiete: Durch Bebauungspläne sollen kurzfristig Standorte als Gewerbegebiete deklariert werden, die bereits im Flächennutzungsplan als Entwicklungsfläche ausgewiesen sind. Das betrifft die Gebiete Holzapfelbaum und Eselsbuckel in Wieblingen.
  • Erweiterung bestehender Gewerbegebiete: Um Unternehmen Flächen für Betriebserweiterungen und Neuansiedlungen anbieten zu können, sollen insbesondere die Gewerbegebiete Wieblingen-Nord und Rohrbach-Süd erweitert werden.
  • Optimierung bestehender Gewerbegebiete: Durch Nachverdichtung und Ankauf privater Flächen sollen Potenziale ausgeschöpft werden. Hier bieten sich vor allem die Gewerbegebiete Im Bosseldorn, Wieblingen und das Industriegebiet Pfaffengrund an. Speziell für Handwerksbetriebe sollen bedarfsgerechte Grundstücke geschaffen werden.

 

Das Wirtschaftsentwicklungskonzept sieht darüber hinaus vor, unter anderem die Erschließungskosten für Gewerbeflächen zu reduzieren und dadurch das Preisniveau zu senken. Denn die Konditionen der Wirtschaftsflächen in Heidelberg sind aktuell im Vergleich zum Umland zu hoch und stellen insbesondere mittelständische Betriebe der Basiswirtschaft vor große Herausforderungen. Zudem sollen Wirtschaftsflächen besser erschlossen und die Breitbandversorgung erweitert werden.

 

Enormes Entwicklungspotenzial

 

Grundlage für das Wirtschaftsentwicklungskonzept bilden die vom Gemeinderat im März 2016 verabschiedeten Leitziele der Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung sowie ein Gutachten des Instituts für südwestdeutsche Wirtschaftsforschung (ISW): Die Leitziele beinhalten den Ausbau der Standortvorteile als Wissenschaftsstadt, die Nutzung des Strukturwandels sowie die Stärkung von Handwerk und Mittelstand.

 

Der ISW-Studie zufolge besitzt der Wirtschaftsstandort Heidelberg ein enormes Entwicklungspotenzial in den Bereichen wissensintensive Industrie, IT-Wirtschaft, Biotechnologie, Medizintechnik, Gesundheitswirtschaft, junge Kultur- und Kreativwirtschaft, organische Elektronik und bei prosperierenden Betrieben der Basiswirtschaft. Um die Chancen am Standort realisieren zu können, muss die Stadt Heidelberg laut ISW-Gutachten ein entsprechendes Flächenangebot schaffen

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