Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) – Am Czernyring in der Bahnstadt soll in Zukunft das neue Konferenzzentrum Austragungsort von internationalen Kongressen und Tagungen in der Wissenschaftsstadt Heidelberg werden. In einem nächsten Schritt werden weltweit Architekturbüros aufgerufen, in einem Wettbewerb ihre Entwürfe für das Konferenzzentrum in Sichtweite des Hauptbahnhofs abzugeben. Aktuell wird unter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger die Auslobung zu dem Architektenwettbewerb erarbeitet. Die Heidelbergerinnen und Heidelberger konnten bereits bei einer Beteiligungsveranstaltung im November 2016 ihre Anregungen zur Wettbewerbsauslobung einbringen. Diese wurden in den vergangenen Wochen fachlich geprüft. Eine Rückmeldung zu ihren Anregungen erhalten die Bürgerinnen und Bürger bei einer Informationsveranstaltung am Montag, 6. März 2017, um 18 Uhr in der Halle 02 in der Bahnstadt, Zollhofgarten 2. An diesem Abend wird auch der aktuelle Sachstand präsentiert. Interessierte sind herzlich zu der Informationsveranstaltung eingeladen.
Bewerbung von Bürgerinnen und Bürgern als Berater des Preisgerichts bis 20. März möglich
Daneben gibt es für Interessierte in der aktuellen vierten Phase der Bürgerbeteiligung noch mehrere weitere Beteiligungsmöglichkeiten – unter anderem können sie als Beraterinnen und Berater in der Jury zum Architektenwettbewerb mitwirken. Die Stadt Heidelberg sucht hierzu drei Bürgerinnen und Bürger, die sich als sachverständige, nicht-stimmberechtigte Berater des Preisgerichts an dem Wettbewerbsverfahren beteiligen möchten. Die Aufgabe für die Teilnehmer besteht darin, ihren Sachverstand und ihre Kenntnisse einzubringen.
Bewerberinnen und Bewerber sollten an folgenden drei Veranstaltungen teilnehmen können:
- Vorbesprechung des Preisgerichts: Beratung der formalen und inhaltlichen Vorgaben der Auslobung (Tagesveranstaltung werktags)
- Öffentliches Rückfragekolloquium: Architekturbüros erhalten Antworten auf Fragen zur Auslobung; für Bürgerinnen und Bürger besteht in diesem Rahmen die Möglichkeit, mit den Büros ins Gespräch zu kommen (Tagesveranstaltung werktags)
- Sitzung des Preisgerichts: Bewertung der eingegangenen Entwürfe und Prämierung durch die Jury unter Unterstützung der sachverständigen Berater (Tagesveranstaltung werktags)
Los entscheidet bei mehr als drei Bewerberinnen und Bewerbern
Die Bürgervertreterinnen und -vertreter in der Jury sollten ausreichend Zeit und Motivation für den Planungsprozess mitbringen und bereit sein, aktiv bei der Durchführung des Wettbewerbs mitzuwirken. Vorgesehen sind ein Bürgervertreter aus der Bahnstadt und zwei aus anderen Stadtteilen. Es wird ein ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen angestrebt. Gehen mehr als drei Bewerbungen ein, entscheidet das Los. Daneben werden der Wettbewerbsjury noch ein Mitglied des Koordinationsbeirats Neues Konferenzzentrum und ein Vertreter des Stadtteilvereins Bahnstadt als sachverständige Berater aus der Bürgerschaft angehören. Die Jury besteht zudem aus stimmberechtigten Preisrichtern, die die Arbeiten nach vorgegebenen Beurteilungskriterien bewerten.
Wer im Preisgericht zum Architektenwettbewerb zum neuen Konferenzzentrum mitwirken möchte, bewirbt sich bis einschließlich Montag, 20. März 2017, mit einem Formblatt, das unter www.heidelberg.de/konferenzzentrum abgerufen werden kann. Das ausgefüllte Bewerbungsformular geht per Post, E-Mail oder Fax an die Heidelberg Marketing GmbH, Neuenheimer Landstraße 5, 69120 Heidelberg, E-Mail info@heidelberg-marketing.de, Faxnummer 06221 58-40222.
Hintergrund: In der ersten Phase der Bürgerbeteiligung 2013 war ermittelt worden, dass Heidelberg ein neues Konferenzzentrum benötigt. In der zweiten Phase von Herbst 2014 bis Frühjahr 2015 erfolgte die Standortsuche unter intensiver Teilnahme der Bürger. In der dritten Phase wurde mithilfe einer Machbarkeitsstudie der Standort Bahnstadt für das Konferenzzentrum ermittelt. In der aktuellen vierten Phase der Bürgerbeteiligung geht es um die Vorbereitung und Durchführung eines Architektenwettbewerbes: Neben einer Beteiligungs- und einer Infoveranstaltung zur Auslobung sind ein öffentliches Rückfragekolloquium, die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten mit der Möglichkeit zur Kommentierung sowie die Teilnahme von Bürgern als sachverständige Berater am Preisgericht vorgesehen