Landau / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Stadt Landau/Kreis Südliche Weinstraße) – Ein Jahrzehnt, bis zu seiner Pensionierung, war Hans Kopf Schulleiter der heutigen Berufsbildenden Schule Südliche Weinstraße (BBS SÜW), davor viele Jahre an der Berufsbildenden Schule Landau als Studiendirektor beziehungsweise Leiter der gewerblichen Abteilung. Vor Kurzem ist der Mörzheimer im Alter von 82 Jahren gestorben. Landrat Dietmar Seefeldt und der stellvertretende Schulleiter Matthias Bader würdigen Kopf als einen versierten Pädagogen und Techniker, der die Schule in ihrer heutigen Form entscheidend mitentwickelte.
„Hans Kopf war jemand, der große Freude daran hatte, sich Wissen anzueignen. Mindestens ebenso viel Freude bereitete es ihm, anderen sein Wissen zu vermitteln. Damit war er für die Berufsbildende Schule Südliche Weinstraße – heute mit ihren drei Standorten die größte Schule unseres Landkreises – ein echter Gewinn“, so Landrat Dietmar Seefeldt.
Hans Kopf bezeichnete sich selbst als Mann des zweiten Bildungswegs. Nicht ohne Grund, hat er doch nach Hauptschulabschluss und Schlosserlehre eine Technikerausbildung, eine Ausbildung im gehobenen technischen Dienst sowie ein Studium an der Universität in Kaiserslautern in Berufs- und Arbeitspädagogik sowie Soziologie, Heiz- und Klimatechnik absolviert. 1975 wurde Hans Kopf zum Studienrat ernannt, 1979 zum Oberstudienrat und zwei Jahre später zum Studiendirektor.
„In unserer Schule hat Hans Kopf nicht nur menschlich Spuren hinterlassen und sich für die Schule und die Schulgemeinschaft verdient gemacht. Er hat auch die aufwendige Renovierung der Berufsbildenden Schule begleitet“, berichtet der stellvertretende BBS-Schulleiter Bader. Die Sanierung der Berufsbildenden Schule Südliche Weinstraße an den Standorten Edenkoben und Bad Bergzabern erfolgte in Edenkoben von 1994 bis 1999 und in Bad Bergzabern von 1997 bis 2002. „Mit seinem technischen Wissen – unter anderem hatte er vor seiner Lehrtätigkeit bei der Post als Baubetreuer schon Großprojekte verantwortet – war er der richtige Mann in dieser für die Zukunft der Schule so wichtigen Phase“, so Bader weiter.
Die Anfänge der Berufsbildenden Schule Südliche Weinstraße, die seit 1978 ihren heutigen Namen trägt, reichen zurück ins Jahr 1872, als die Gewerbliche Fortbildungsschule im damaligen Bergzabern gegründet wurde. Mittlerweile hat die BBS SÜW mit dem Landkreis Südliche Weinstraße als Träger drei Standorte – neben dem heutigen Bad Bergzabern Annweiler und Edenkoben. Sowohl in der beruflichen Erstausbildung als auch in der Fort- und Weiterbildung umfasst ihr Angebot kaufmännische und gewerblich-technische, aber auch sozialpflegerische und hauswirtschaftliche Schulformen und Bildungsgänge.
